Orakel sieht nicht alles

Warren Buffett bereut, nicht in diese zwei Tech-Werte eingestiegen zu sein

11.05.18 22:40 Uhr

Warren Buffett bereut, nicht in diese zwei Tech-Werte eingestiegen zu sein | finanzen.net

Bei einigen Tech-Aktien hatten Anleger Glück: Wer frühzeitig in die wenigen Großen investiert hat, konnte sein Geld deutlich vermehren. Sogar Facebook konnte seinen Aktienkurs nach dem Daten-Skandal mit Cambridge Analytica wieder stabilisieren und lockt Anleger mit Neuerungen zu Investments.

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Einer, der in der Vergangenheit lieber die Finger vom heißen Eisen der Tech-Aktien ließ, ist das Orakel von Omaha: Warren Buffett. Beim "Woodstock des Kapitalismus", wie seine jährliche Aktionärsversammlung von Fans genannt wird, gestand der Investment-Guru ein, gerade hinsichtlich zweier Unternehmen Fehler gemacht zu haben, weil er sie unterschätzt habe.

Altavista genutzt, Potenzial von Google nicht erkannt

Eines der beiden Tech-Unternehmen, bei dem Buffett bereut, nicht eingestiegen zu sein, ist Google, was der Investor bereits vor einiger Zeit eröffnete. Wäre Buffett direkt zu Börsenstart eingestiegen, hätte er für einen Anteilsschein schlappe 85 US-Dollar zahlen müssen - aktuell bringen die Wertpapiere, die mittlerweile vom Mutterkonzern Alphabet gehandelt werden, knappe 1.050 US-Dollar ein.

Anteile daran hätten Buffett großen Gewinn einbringen können. Allerdings hatte er damals nicht viel Ahnung auf diesem Gebiet, er musste sogar von Microsoft-Gründer Bill Gates dazu gebracht werden, von der Suchmaschine Altavista auf Google umzusteigen.

Loblied auf Jeff Bezos

Doch nicht nur bei Google, sondern auch beim Riesen-Versandhändler Amazon hat sich Buffett deutlich verschätzt. "Ich hatte eine sehr sehr, sehr hohe Meinung von Jeffs Fähigkeiten, als ich ihn das erste Mal traf, und ich habe ihn unterschätzt", gibt der Investor zu. Er glaubt, was Amazon-Chef Jeff Bezos, auf den er sich auch in der vorigen Aussage bezieht, geschafft hat, liege nahe an einem Wunder.

"Das Problem ist, wenn ich denke, dass etwas ein Wunder sein wird, tendiere ich dazu, nicht darauf zu wetten", beschreibt Buffett, warum er trotz des Loblieds, das er auf Bezos singt, keine Wertpapiere des Unternehmens zugekauft hat. Der Gründer von Berkshire Hathaway ist bekannt für seine Anlagestrategie, mit der ihm gelingt, was jeder will: Möglichst viel Gewinn machen. Bei Amazon habe er schlichtweg unterschätzt, wie der Konzern mit dem Online-Handel und seinen Cloud-Geschäften für Furore sorgen würde.

Zu wenig Einblick in Geschäftsmodelle

Das größte Hindernis, wegen dem er nicht in Google und Amazon investiert habe, sei schlichtweg das gewesen, dass er von dem Tech-Business wenig Ahnung gehabt hätte: "Es wäre offensichtlich viel besser gewesen, wenn ich Einblicke in bestimmte Geschäftsmodelle gehabt hätte", erklärt er auf der Aktionärsversammlung.

Bei Apple hatte Buffett früh genug den richtigen Riecher, mittlerweile hält er 240 Millionen Anteilsscheine, die nach aktuellem Kurs ungefähr 40 Milliarden US-Dollar wert sind. Bei IBM hingegen hatte er keinen Erfolg, Berkshire Hathaway hat mittlerweile alle Beteiligungen daran abgebaut.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Adam Jeffery/CNB/CNBCU/Photo Bank via Getty Images

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