Microsoft kauft Handysparte

Nokia-Aktie hebt ab

03.09.13 17:39 Uhr

Über Nacht wurde der schon lange erwartete Verkauf des Handy- und Smartphone-Geschäfts von Nokia an Microsoft verkündet. Nun könnte Nokia-Chef Elop Microsoft-Chef werden.

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In den vergangenen Monaten wurde vermehrt darüber spekuliert, ob Microsoft bei Nokia zugreift. Die Unternehmen waren Anfang 2011 eine enge Partnerschaft eingegangen. Nokia ist der wichtigste Hersteller von Smartphones mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows Phone. Der Kaufpreis von insgesamt 5,45 Milliarden Euro entspreche der halben Marktkapitalisierung Nokia. Microsoft zahlt Unternehmensangaben zufolge 3,79 Milliarden Euro für das Geschäft mit Geräten und Diensten und weitere 1,65 Milliarden Euro für Patentlizenzen. Zudem wolle Microsoft auf Nokias Kartendienste zurückgreifen. Der Deal soll nach Zustimmung der Aktionäre und der Aufsichtsbehörden bis spätestens Ende März 2014 über die Bühne gehen. Die Nokia-Aktionäre sollen den Verkauf an Microsoft am 19. November absegnen, hier soll eine eine außerordentliche Hauptversammlung stattfinden.

Die Nokia-Aktie, die zuletzt auf unter 3 Euro zurückgefallen war, steigt in Helsinki zeitweise um 40 Prozent auf 4,15 Euro.

Mit dem Deal könnte auch ein Ersatzmann für den scheidenden Microsoft-Chef Steve Ballmer gefunden sein. Der bisherige Nokia-Chef Stephen Elop wird von Experten bereits als Nachfolger Ballmers gehandelt.

Der einstige Microsoft-Manager Elop räumt zwar im Zuge der Übernahme den Chefsessel bei Nokia, leitet aber weiter die Handysparte und wird wahrscheinlich mit zu Microsoft wechseln. Zusätzlich gehen offenbar rund 32.000 Nokia-Mitarbeiter bei Microsoft mit an Bord.

Erwartet wird, dass sich der Umsatz von Nokia mit dem Deal etwa halbieren wird. Die Finnen wollen sich künftig vor allem auf das Netzwerk-Geschäft und die Entwicklung seiner Kartendienste unter der Marke "Here" konzentrieren. Nokia hatte zuletzt den ursprünglich gemeinsam mit Siemens betriebenen Netzausrüster NSN komplett übernommen.

Mit dem Deal schließen sich zwei Tech-Giganten zusammen, denen massive Veränderungen in ihrem Stammgeschäft zu schaffen machen. Nokia war lange Zeit die dominierende Kraft im Handy-Markt, verlor aber mit der Erfolgsgeschichte des Smartphones wie des iPhones von Apple und Geräten mit dem Google-Betriebssystem Android massiv an Marktanteilen.

Dank der starken Position bei günstigen Handys ist Nokia immer noch der zweitgrößte Hersteller von Mobiltelefonen nach Samsung. Der Marktanteil der Lumia-Modelle bei den lukrativen Smartphones liegt aber im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

Auch Microsoft hat mit einem Wandel in seinem Kerngeschäft zu kämpfen. Das Betriebssystem Windows und die Bürosoftware Office sind immer noch die wichtigsten Geldbringer des Konzerns, es werden aber immer weniger PCs verkauft. Nutzer steigen lieber auf Smartphones und Tablets um. Microsoft versucht, mit Hilfe von Windows Phone und Nokia das Geschäft anzukurbeln, die Marktanteile steigen jedoch verhalten.

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