Marc O. Schmidt-Kolumne

Microsoft legt erst richtig los

10.01.23 06:14 Uhr

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Zu Beginn dieses Jahres hatte Apple für Aufsehen gesorgt. Als letztes Unternehmen rutschte der iPhone-Konzern beim Börsenwert zeitweise unter die Marke von 2 Billionen US-Dollar.

Bereits zuvor hatte Microsoft (WKN: 870747 / ISIN: US5949181045) diesen Status verloren. Damit zeigte sich, dass sich auch der erfolgsverwöhnte Softwarekonzern den schwieriger werdenden Marktbedingungen nicht ganz entziehen konnte.

Cloud-Geschäft im Fokus

Zuletzt kam Microsoft “nur noch” auf eine Marktkapitalisierung von knapp 1,7 Billionen US-Dollar, nachdem die Aktie des Softwarekonzerns das Börsenjahr 2022 mit einem Kursminus von knapp 29 Prozent beendet hatte.

Dem Konzern machte zuletzt beispielsweise der schwächelnde PC-Markt zu schaffen. Zudem geriet die Microsoft-Aktie in den allgemeinen Negativsog rund um Technologiewerte, die unter hohen Zinsen und der gestiegenen Inflation zu leiden hatten.

Zudem hatten sich auch einige Schwächen im Cloud-Geschäft gezeigt. Dabei war gerade dieses ein wichtiger Erfolgsgarant in den vergangenen Jahren. Hier liefert sich Microsoft mit Konkurrenten wie Amazon einen erbitterten Wettbewerb.

Enttäuschender Ausblick

Der jüngste Quartalsbericht war überzeugend ausgefallen, allerdings hatte Microsoft Anleger Mitte Oktober 2022 mit dem Ausblick auf das Dezember-Quartal enttäuscht. Das Unternehmen hatte Erlöse in Höhe von 52,35 bis 53,35 Mrd. US-Dollar in Aussicht gestellt.

Zu diesem Zeitpunkt war am Markt noch ein Konzernumsatz in Höhe von 56,05 Mrd. US-Dollar erwartet worden. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen sind inzwischen auf 52,99 Mrd. US-Dollar zurückgegangen, was einem Umsatzplus von lediglich 2,4 Prozent im Vorjahresvergleich entsprechen würde.

Beim Gewinn je Aktie wird sogar mit einem Rückgang von 2,48 US-Dollar im Vorjahr auf nun 2,30 US-Dollar gerechnet. Man darf gespannt sein, ob Microsoft die Markterwartungen erfüllen kann.

Kein altes Eisen

Die kommende Ergebnisvorlage dürfte auch darüber entscheiden, ob Marktteilnehmer den Eindruck gewinnen, dass Microsoft trotz des schwierigen Umfeldes eine gute Performance an den Tag legen kann. Dabei hat der Konzern weiterhin viele Argumente auf seiner Seite.

Das Unternehmen wurde bereits im Jahr 1975 gegründet und zählt damit gerade im Tech-Bereich zum alten Eisen. Dies ist aber positiv zu sehen, da Microsoft die ein oder andere schwierige Marktphase durchgestanden und auch gestärkt aus ihr hervorgegangen ist.

Außerdem konzentriert sich Microsoft auf aussichtsreiche Bereiche wie das Cloud Computing, während die Umstellung der Softwareerlöse auf Abo-Modelle für einen stetigeren Strom an Einnahmen sorgt. Entsprechend kann Microsoft auch weiterhin mit den Cashflows und für viele Tech-Unternehmen ungewöhnlichen Ausschüttungen punkten.

Fazit

Im Zuge der allgemeinen Marktschwierigkeiten sind auch viele Qualitätsaktien aus dem Tech-Bereich günstiger geworden. Microsoft gehört dazu. Dem Softwarekonzern winken nicht nur angesichts von Betätigungsfeldern wie der Cloud positive Aussichten, sondern auch weil man trotz seines fortgeschrittenen Alters für ein Tech-Unternehmen Branchenentwicklungen mitbestimmt. Aufhorchen ließ zuletzt beispielsweise der geplante Angriff auf die Dominanz von Google bei der Internetsuche. Gelingen soll dies mit Bing und der Integration der GPT-Technologie von OpenAI.

Wer nicht nur auf Microsoft, sondern gleich auf mehrer Qualitätsaktien setzen möchte, die nach Kriterien wie der Marktkapitalisierung, der 3- Jahres-Performance oder dem Analystenrating ausgewählt wurden, kann sich das Index-Zertifikat (WKN: DA0AAT / ISIN: DE000DA0AAT4) auf den Titan 20 Index anschauen.

 

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