MÄRKTE EUROPA/Leichter - Konjunktursorgen belasten

21.03.25 18:16 Uhr

Werte in diesem Artikel

DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte haben zum Wochenausklang weiter nachgegeben. Der DAX verlor 0,5 Prozent auf 22.892 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,5 Prozent auf 5.424 Punkte nach unten. Damit schlossen die Indizes klar oberhalb der Tagestiefs. Dabei sorgte der große März-Verfalltag für Optionen und Futures im Verlauf immer wieder für Ausschläge. Zudem standen die Index-Veränderungen im Blick, die zu den Schlusskursen vollzogen wurden.

Wer­bung

Weiterhin Sorgen machten sich Händler auch in den USA über die konjunkturellen Folgen der Trumpschen Strafzölle. "Der Mangel an Klarheit für Unternehmen überträgt sich auf den Markt", sagte Investmentstratege Kevin Gordon vom Broker Charles Schwab. Deshalb gerieten am Freitag zyklische oder konjunkturabhängige Sektoren besonders stark unter Druck. So verloren die Stoxx-Branchenindex der Grund- und Rohstoffwerte mehr als 2 Prozent. Dagegen schlossen die Indizes der konjunkturunabängigen Versorger und Telekomtitel im Plus, sie wären auch von Zöllen nicht belastet. Auch die ebenfalls konjunkturunabhängigen Getränke- und Nahrungsmittelaktien schlossen gemessen an ihrem Index höher.

Einer der wenigen stabilen Länderindizes in Europa war der spanische Ibex. Er stieg um 0,3 Prozent. Damit profitierte er von der andauernden Rally seines Index-Schwergewichts Iberdrola. Der Kurs stieg um 1,9 Prozent auf 14,42 Euro und markierte neue Allzeithochs. Die UBS-Analysten haben das Kursziel am Morgen auf 15,90 Euro erhöht.

Wer­bung

Nach dem Bundestag hat nun auch der Bundesrat den nötigen Grundgesetzänderungen für die Investitionsprogramme zugestimmt. "Das hat der Markt aber bereits vorweggenommen", so ein Händler.

SAP stabilisiert den DAX

Die Verluste im DAX wären vermutlich noch höher, wenn nicht die Aktien von SAP relativ gut im Markt gelegen hätten. So stabilisierten SAP mit einem Aufschlag von 0,7 Prozent den Index. Zum Schlusskurs ist das Gewicht von SAP im DAX wieder auf 15 Prozent von etwa 13,5 Prozent gestiegen. Das führte zu Käufen indexorientierter Anleger.

Wer­bung

Zum Börsenschluss traten auch die Änderungen in der zweiten und dritten Reihe in Kraft. DWS, Flatexdegiro und Renk sind in den MDAX aufgestiegen, verlassen mussten ihn nun Hypoport, Schott Pharma und Siltronic. DWS zogen um 2,3 Prozent an, Flatexdegiro um 1,1 Prozent. Renk litten nach der jüngsten Aufwärtswelle unter Gewinnmitnahmen und verloren 1,6 Prozent. Bei den MDAX-Absteigern fielen Hypoport um 3 Prozent, Schott Pharma um 2,6 Prozent und Siltronic um 2,3 Prozent.

Douglas (-22,5%) sind ein weiteres Opfer des schwachen Konsums. Deren gesenkte Jahresprognose zeige, dass der Optimismus am Markt mit Blick auf den persönlichen Konsum zu groß gewesen sei, hieß es. Der neue Ausblick für den Nettogewinn von 175 Millionen Euro im seit Oktober laufenden Geschäftsjahr 2024/25 liegt deutlich unter den Konsenserwartungen.

Fuchs blieb im vierten Quartal sowohl bei Umsatz als auch Ergebnis teils deutlich hinter den Erwartungen des Marktes zurück. Das Schlussquartal war bei Umsatz und EBIT das schwächste Vierteljahr 2024. Die Aktie fiel um 6,9 Prozent. Salzgitter verloren nach Zahlenausweis 2,6 Prozent. Eine Gewinn- und Umsatzwarnung des Personaldienstleisters Amadeus Fire ließ die Aktien 12,2 Prozent einbrechen.

Neben dem Einstieg von General Atlantic stützte nun auch der Verkauf der Verivox-Beteiligung den Kurs von Prosiebensat1. Analysten sahen in der neuen Konzernstruktur eine Entzerrung des Firmengebildes, das künftig unternehmerisches Handeln erleichtert. Zudem nimmt die Finanzkraft des SDAX-Medienunternehmens zu. Der Kurs gewann 2,2 Prozent. Der Kurs liegt seit Dezember in einem moderaten Aufwärtstrend. Zuvor war der Kurs des ehemaligen DAX-Konzerns stark eingebrochen.

===

Index Schluss Entwicklung in % Seit Jahresbeginn*

ESTX 50 PR.EUR 5.423,83 -0,5% +11,3%

Stoxx-50 4.684,45 -0,4% +9,1%

Stoxx-600 549,67 -0,6% +8,9%

XETRA-DAX 22.891,68 -0,5% +15,5%

CAC-40 Paris 8.042,95 -0,6% +9,7%

AEX Amsterdam 914,83 -0,5% +4,6%

ATHEX-20 Athen 4.190,07 -0,4% +17,8%

BEL-20 Brüssel 4.479,88 -0,2% +5,2%

BUX Budapest 89.971,53 -0,4% +13,8%

OMXH-25 Helsinki 4.742,84 -1,5% +11,6%

OMXC-20 Kopenhagen 1.917,28 -2,3% -6,6%

PSI 20 Lissabon 6.797,55 -0,9% +7,6%

IBEX-35 Madrid 13.350,20 +0,3% +15,6%

FTSE-MIB Mailand 39.035,71 0,0% +14,6%

OBX Oslo 1.458,88 -0,5% +10,3%

PX Prag 2.079,58 -0,1% +18,3%

OMXS-30 Stockholm 2.629,36 -1,5% +7,5%

WIG-20 Warschau 2.725,07 -1,0% +25,6%

ATX Wien 4.259,64 -0,6% +17,0%

SMI Zürich 13.075,40 -0,2% +12,9%

DEVISEN zuletzt +/- % Schluss Vortag Do, 19:00 % YTD

EUR/USD 1,0809 -0,4% 1,0857 1,0843 +4,9%

EUR/JPY 161,3875 -0,1% 161,4805 161,3240 -0,9%

EUR/CHF 0,9550 -0,2% 0,9571 0,9565 +2,4%

EUR/GBP 0,8371 -0,0% 0,8373 0,8368 +1,3%

USD/JPY 149,3105 +0,4% 148,7300 148,7825 -5,5%

GBP/USD 1,2912 -0,4% 1,2967 1,2957 +3,5%

USD/CNY 7,1812 -0,0% 7,1825 7,1845 -0,4%

USD/CNH 7,2601 +0,1% 7,2518 7,2543 -1,1%

AUS/USD 0,6271 -0,5% 0,6301 0,6295 +1,8%

Bitcoin USD 83.916,05 -0,2% 84.110,60 83.998,50 -9,9%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 68,22 68,07 +0,2% 0,15 +0,3%

Brent/ICE 72,09 72,26 -0,2% -0,17 -3,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 3.016,08 3.045,93 -1,0% -29,85 +16,1%

Silber (Spot) 30,51 30,9 -1,3% -0,39 +10,6%

Platin (Spot) 907,26 910,16 -0,3% -2,90 +3,8%

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 21, 2025 13:17 ET (17:17 GMT)

Ausgewählte Hebelprodukte auf Amadeus Fire

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Amadeus Fire

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Nachrichten zu RENK

Wer­bung

Analysen zu RENK

DatumRatingAnalyst
17.03.2025RENK BuyMerrill Lynch & Co., Inc.
17.03.2025RENK BuyHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
13.03.2025RENK BuyJefferies & Company Inc.
10.03.2025RENK BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
04.03.2025RENK BuyDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
17.03.2025RENK BuyMerrill Lynch & Co., Inc.
17.03.2025RENK BuyHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
13.03.2025RENK BuyJefferies & Company Inc.
10.03.2025RENK BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
04.03.2025RENK BuyDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
03.03.2025RENK NeutralJP Morgan Chase & Co.
03.03.2025RENK NeutralJP Morgan Chase & Co.
12.12.2024RENK NeutralJP Morgan Chase & Co.
03.12.2024RENK NeutralGoldman Sachs Group Inc.
25.11.2024RENK NeutralGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst

Keine Analysen im Zeitraum eines Jahres in dieser Kategorie verfügbar.

Eventuell finden Sie Nachrichten die älter als ein Jahr sind im Archiv

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für RENK nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen