MÄRKTE EUROPA/Leichter - Börsen weiter sehr volatil - Dollar sehr schwach
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DOW JONES--Nach einem Start im Plus haben die europäischen Aktienmärkte am Freitag im Handelsverlauf phasenweise deutlich ins Minus abgedreht. Zur Mittagszeit hält sich der Abschlag aber wieder im Grenzen, der DAX verliert 0,8 Prozent auf 20.390 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,4 Prozent nach unten. Für eine neuerliche Stimmungseintrübung sorgt eine weitere Eskalation im US-chinesischen Handelskonflikt. China hat seine Zölle auf US-Importe ab Samstag auf 125 Prozent erhöht. Die USA hatten ihren Zollsatz auf chinesische Importe seit vergangener Woche auf insgesamt 145 Prozent angehoben.
Neben Aktien und Anleihen ist nun auch der Dollar stark unter Druck geraten vor dem Hintergrund der erratischen Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Der Euro stieg im Tageshoch fast bis auf 1,1470 Dollar, das höchste Niveau seit drei Jahren, eher er wieder deutlicher zurückkam. Auch andere Währungen, wie die als sichere Häfen geltenden Franken oder Yen, ziehen weiter an. Im Handel ist von einer Vertrauenskrise in die US-Währung die Rede, mit Blick auf die Trumpsche Wirtschaftspolitik und die davon ausgelösten Verwerfungen an den Finanzmärkten.
Im Blick haben die Marktteilnehmer weiter den Anleihemarkt. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen liege auf 4,41 Prozent nahe an der kritischen Schwelle bei 4,50 Prozent. Hier habe US-Präsident Trump jüngst die Reißleine gezogen und eine Pause bei den reziproken Zölle für 90 Tage verkündet - mit Ausnahme Chinas. Die jüngste Volatilität am US-Anleihemarkt habe Spekulationen über die Ursachen des Ausverkaufs neu entfacht, so die Zinsstrategen der Societe Generale. Sie verweisen unter anderem auf ausländische Verkäufe von US-Anleihen. Auf der anderen Seite ist klar, dass die immense Staatsverschuldung der USA auch finanziert werden muss. Dies ist abhängig von der Rendite aber auch im Vertrauen darauf, dass der Schuldner zurückzahlt. Aktuell verlangen Kreditgeber daher höhere Risikoprämien.
US-Banken eröffnen Berichtssaison in den USA
Unter den Einzelwerten schießen Schott Pharma um fast 10 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat starke vorläufige Zahlen für das zweite Quartal 2025 vorgelegt. Diese liegen laut Angaben des Unternehmens weit über der Marktschätzung. Schott rechnet mit einem Umsatz von 252 Millionen Euro und einem operativen Ergebnis von 72 Millionen Euro. Dem stünden Prognosen von 242 bzw. 62 Millionen gegenüber. Auch die Gewinnmarge sei klar besser als erwartet ausgefallen.
Die Geschäftszahlen des Wettbewerber Gerresheimer sind dagegen durchwachsen ausgefallen. Die Umsätze im ersten Quartal liegen laut Jefferies mit 520 Millionen Euro leicht unter der Konsensprognose von 527 Millionen. Besser habe sich die Marge entwickelt. Keine neuen Informationen habe es zu angeblichen Übernahmeinteressenten gegeben. Die Gerresheimer-Aktie liegt 2,5 Prozent fester.
Die Verkehrszahlen von Fraport für März zeigen laut Jefferies eine stabile Entwicklung. Für das Papier geht es um 1,6 Prozent nach oben.
Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.800,20 -0,4% -18,72 -1,6%
Stoxx-50 4.104,54 -0,1% -2,59 -4,7%
DAX 20.390,33 -0,8% -172,40 +3,3%
MDAX 25.691,77 -0,0% -11,86 +0,4%
TecDAX 3.295,68 -0,5% -16,15 -3,1%
SDAX 14.367,31 +0,4% 62,69 +4,3%
FTSE 7.913,25 0% 0,00 #NV
CAC 7.114,75 -0,2% -11,27 -3,5%
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:25 % YTD
EUR/USD 1,1343 +1,3% 1,1195 1,1187 +8,2%
EUR/JPY 162,0885 +0,2% 161,8060 161,5430 -0,7%
EUR/CHF 0,9294 +0,6% 0,9242 0,9271 -1,1%
EUR/GBP 0,8681 +0,5% 0,8635 0,8630 +4,4%
USD/JPY 142,9035 -1,1% 144,5275 144,3980 -8,2%
GBP/USD 1,3066 +0,8% 1,2969 1,2963 +3,6%
USD/CNY 7,2012 -0,1% 7,2105 7,2098 +0,0%
USD/CNH 7,2976 -0,2% 7,3121 7,3132 -0,3%
AUS/USD 0,6217 -0,1% 0,6225 0,6225 +0,6%
Bitcoin/USD 82.531,35 +3,6% 79.677,10 80.308,60 -14,6%
ROHOEL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 60,39 60,29 +0,2% 0,10 +1,6%
Brent/ICE 63,66 63,40 +0,4% 0,26 -14,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3213,01 3175,13 +1,2% 37,89 +21,0%
Silber 27,56 27,90 -1,2% -0,34 -0,1%
Platin 829,79 841,65 -1,4% -11,86 -3,9%
Kupfer 4,46 4,34 +2,9% 0,13 +9,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/thl/gos
(END) Dow Jones Newswires
April 11, 2025 07:06 ET (11:06 GMT)
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu Gerresheimer AG
Analysen zu Gerresheimer AG
Datum | Rating | Analyst | |
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11.04.2025 | Gerresheimer Buy | UBS AG | |
11.04.2025 | Gerresheimer Buy | Warburg Research | |
11.04.2025 | Gerresheimer Buy | Jefferies & Company Inc. | |
11.04.2025 | Gerresheimer Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
09.04.2025 | Gerresheimer Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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11.04.2025 | Gerresheimer Buy | UBS AG | |
11.04.2025 | Gerresheimer Buy | Warburg Research | |
11.04.2025 | Gerresheimer Buy | Jefferies & Company Inc. | |
11.04.2025 | Gerresheimer Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
09.04.2025 | Gerresheimer Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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13.12.2024 | Gerresheimer Halten | DZ BANK | |
01.10.2024 | Gerresheimer Neutral | Oddo BHF | |
01.10.2024 | Gerresheimer Halten | DZ BANK | |
23.02.2024 | Gerresheimer Hold | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
16.02.2024 | Gerresheimer Hold | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA |
Datum | Rating | Analyst | |
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09.04.2021 | Gerresheimer Verkaufen | Independent Research GmbH | |
19.02.2021 | Gerresheimer Verkaufen | Independent Research GmbH | |
11.12.2020 | Gerresheimer Verkaufen | Independent Research GmbH | |
09.12.2020 | Gerresheimer Reduce | Kepler Cheuvreux | |
03.12.2020 | Gerresheimer Reduce | Kepler Cheuvreux |
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