MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Verluste nach US-Arbeitsmarktbericht aus

07.03.25 16:02 Uhr

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DOW JONES--Nach einem schwächer als erwarteten US-Arbeitsmarktbericht bauen die europäischen Aktienmärkte am Freitagnachmittag ihre Verluste noch aus. Die US-Wirtschaft hat im Februar 140.000 neue Stellen geschaffen und damit weniger als die prognostizierten 170.000. Auch ist die Arbeitslosenquote unerwartet auf 4,1 von 4,0 Prozent gestiegen. Die Zahlen reihen sich ein in die Serie jüngst schwacher Konjunkturdaten aus den USA. Zusammen mit einem stärker als erwarteten Inflationsdruck haben sich zuletzt Stagflationssorgen breitgemacht.

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Der DAX verliert 1,6 Prozent auf 23.047 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,9 Prozent auf 5.469 Punkte nach unten. Der Euro zieht auf dem zuletzt erhöhten Niveau weiter an und kostet 1,0858 Dollar. Am Anleihemarkt geht es seitwärts, nachdem dort die Renditen am Vorabend nach der scharfen Aufwärtsbewegung noch einen Schub nach unten erlebt hatten. Die deutsche Zehnjahresrendite liegt bei 2,80 Prozent nach den jüngsten Hochs bei 2,92 Prozent

Die Warnsignale nehmen zu. Der auch als Angstbarometer bezeichnete Volatilitätsindex deutet darauf hin, dass mit unruhigem Fahrwasser gerechnet wird. Marktteilnehmer weisen darauf hin, dass der Markt zuletzt mit der Spekulation auf ein massives Konjunkturpaket zugelegt habe, dieses aber erst noch diverse Hürden nehmen müsse und außerdem die Auswirkungen auf die Geschäfte der Unternehmen auf sich warten lassen dürften.

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Bayer geben um 5,2 Prozent nach. Der Pharmakonzern will sich von der Hauptversammlung Ende April die Ausgabe neuer Aktien bis zu einem Gesamtvolumen von 35 Prozent des Grundkapitals genehmigen lassen. Genutzt werden soll die Kapitalerhöhung offenbar dann, wenn es gelingt, die ausstehenden Rechtsstreitigkeiten in den USA rund um den Unkrautvernichter Glyphosat und die Chemikalie PCB deutlich zu reduzieren oder einzudämmen, wie Konzernchef Bill Anderson dies versprochen hat.

Ferragamo drückt aus Luxusgütersektor

Trotz Zahlen, die sich im Rahmen der Erwartungen bewegen, brechen Ferragamo an der Mailänder Börse um mehr als 18 Prozent ein. Equita spricht von einer nur geringen Visibilität und sieht kurzfristig keinen klaren Weg, wie der Konzern auf den Wachstumspfad zurückfinden kann. Bei den Anlegern sorgt der Bericht für Ernüchterung, hatte sich doch die Hoffnung breit gemacht, dass das Tal der Tränen für den Sektor durchschritten worden sei. Die Branche ist stark abhängig vom chinesischen Markt, zuletzt hat auch der US-amerikanische Markt an Bedeutung gewonnen. Für den Branchenprimus LVMH geht es um 3 Prozent nach unten.

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Ruhiger geht es bei den zuletzt haussierenden Rüstungswerten zu. Die Analysten von Kepler haben Hensoldt auf "Reduce" gesenkt, nachdem das jüngst erst erhöhte Kursziel klar übertroffen wurde. Hensoldt fallen um 11,9 Prozent zurück. Rheinmetall liegen 2,9 Prozent im Minus und Leonardo in Mailand 2,7 Prozent.

About You (+0,2%) zeigen sich wenig bewegt davon, dass Zalando nun über 90 Prozent der About-You-Aktien besitzt und die Minderheitsaktionäre nun herausgedrängt werden sollen. Zalando verlieren 0,3 Prozent. Fuchs verbilligen sich um 2,4 Prozent. Der Schmierstoffkonzern verliert Ende 2025 zwei Vorstandsmitglieder, hat aber für beide Positionen bereits eine Nachfolge sichergestellt.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 5.469,02 -0,9% -51,5% +12,8% +12,8%

Stoxx-50 4.694,12 -0,4% -19,6% +9,4% +9,4%

DAX 23.046,83 -1,6% -372,7% +17,6% +17,6%

MDAX 29.572,19 -2,4% -717,4% +18,4% +18,4%

TecDAX 3.804,97 -1,6% -61,2% +13,1% +13,1%

SDAX 15.614,60 -0,9% -139,5% +14,9% +14,9%

CAC 8.106,90 -1,1% -90,8% +11,1% +11,1%

DEVISEN zuletzt +/- % Schluss Vortag Do, 17:00 % YTD

EUR/USD 1,0858 +0,6% 1,0792 1,0818 +4,3%

EUR/JPY 160,3275 +0,4% 159,6805 160,3450 -2,0%

EUR/CHF 0,9553 +0,2% 0,9535 0,9586 +2,0%

EUR/GBP 0,8402 +0,3% 0,8378 0,8393 +1,3%

USD/JPY 147,6565 -0,2% 147,9640 148,2140 -6,0%

GBP/USD 1,2924 +0,3% 1,2882 1,2889 +2,9%

USD/CNY 7,1639 +0,1% 7,1570 7,1517 -0,8%

USD/CNH 7,2374 -0,1% 7,2466 7,2440 -1,2%

AUS/USD 0,6306 -0,4% 0,6331 0,6351 +2,3%

Bitcoin USD 91.001,40 +0,8% 90.288,30 90.804,45 -3,1%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 67,60 66,36 +1,9% 1,24 -0,3%

Brent/ICE 70,87 69,42 +2,1% 1,45 -6,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.924,54 2.910,89 +0,5% 13,65 +10,9%

Silber (Spot) 29,94 30,26 -1,1% -0,32 +8,3%

Platin (Spot) 896,41 896,54 -0,0% -0,13 +2,4%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 07, 2025 10:03 ET (15:03 GMT)

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DatumRatingAnalyst
02.04.2025Rheinmetall BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
26.03.2025Rheinmetall HoldWarburg Research
13.03.2025Rheinmetall BuyDeutsche Bank AG
13.03.2025Rheinmetall BuyHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
13.03.2025Rheinmetall OverweightJP Morgan Chase & Co.
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02.04.2025Rheinmetall BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
13.03.2025Rheinmetall BuyDeutsche Bank AG
13.03.2025Rheinmetall BuyHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
13.03.2025Rheinmetall OverweightJP Morgan Chase & Co.
13.03.2025Rheinmetall BuyJefferies & Company Inc.
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26.03.2025Rheinmetall HoldWarburg Research
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21.02.2025Rheinmetall NeutralUBS AG
17.02.2025Rheinmetall NeutralUBS AG
23.01.2025Rheinmetall NeutralUBS AG
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14.06.2019Rheinmetall ReduceOddo BHF
25.01.2017Rheinmetall SellDeutsche Bank AG
06.11.2015Rheinmetall SellS&P Capital IQ
12.08.2015Rheinmetall SellS&P Capital IQ
01.06.2015Rheinmetall verkaufenCredit Suisse Group

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