IPOs im Fokus

Das sind die heißesten Börsenkandidaten für das Jahr 2017

18.01.17 22:32 Uhr

Das sind die heißesten Börsenkandidaten für das Jahr 2017 | finanzen.net

Auch 2017 wollen wieder einige Unternehmen den Sprung auf das Börsenparkett wagen. Das sind die die heißesten IPO-Kandidaten des neuen Jahres.

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Neues Kapital, das können viele Unternehmen im umkämpften Marktumfeld gut brauchen. Deshalb nutzen sie den Gang an die Börse um sich mit frischem Geld zu versorgen. Den Weg an die Börse gehen im neuen Jahr nicht nur aufstrebende Startups - auch etablierte Unternehmen stehen in den Startlöchern.

Snapchat-Aktie

Mit einem Mega-Börsengang will Snapchat, das Tech-Startup aus dem Silicon Valley, aufwarten. Im Frühjahr 2017 soll der Messenger-Dienst unter CEO Evan Spiegel an die Börse - die dazu nötigen Unterlagen hat das Unternehmen laut Medienberichten bereits bei der zuständigen US-Börsenaufsicht SEC eingereicht. Zugrunde liegt dem Börsengang des Überfliegers eine mögliche Bewertung von bis zu 25 Milliarden US-Dollar. Somit könnte das Snapchat-IPO 2017 der größte Tech-Börsenstart nach dem chinesischen Online-Riesen Alibaba werden.

Delivery Hero-Aktie

Der Online-Lieferdienst Delivery Hero hat laut Berichten ebenfalls seine Börsenpläne in konkrete Bahnen gelenkt. Abhängig mache das Unternehmen seinen Börsengang laut "Welt am Sonntag" von den richtigen Rahmenbedingungen des Aktienmarktes. Laut Mitbegründer Niklas Östberg sei ein IPO im Jahr 2017 durchaus "denkbar", dennoch bestehe aber "keine Eile". Druck habe in Sachen Börsendebüt hierbei der Delivery Hero-Hauptinvestor Rocket Internet ausgeübt.
Der Lieferdienst habe sich jüngst laut Berichten auf einen Millionenkredit eingelassen. In internen Dokumenten habe der Finanzchef Emmanuel Thomassin die Finanzierung als "sehr teuer" betitelt. Im gleichen Zug rief er seine Kollegen zur Einhaltung von Sparmaßnahmen auf. Frisches Kapital durch einen Börsengang scheint also nötig. Denn der IPO soll der Essensplattform bis zu einer Milliarde Euro einbringen.

Vapiano-Aktie

Auch die Restaurant-Kette Vapiano liebäugelt mit einem IPO im Jahr 2017. Berichten zufolge hat Vapiano bereits die dazu nötigen Schritte eingeleitet und wählt wohl derzeit die Investmentbanken aus, welche den Gang an die Frankfurter Börse begleiten sollen. Die Bewertung der Restaurantkette könnte bis zu 600 Millionen Euro betragen. Der IPO-Erlös von bis zu 200 Millionen Euro soll vor allem in die weitere Expansion der Kette fließen. Heute betreibt Vapiano zusammen mit Franchisenehmern 175 Restaurants, verteilt auf 31 Länder. Bestätigt hat Vapiano seine IPO-Pläne jedoch noch nicht. Vapiano-CEO Halfmann betitelte die Berichte über den Vapiano-Börsengang als "Gerüchte und Spekulationen aus der Branche".

Varta-Aktie

Seinen Börsengang zunächst auf 2017 verschoben hat der Mikrobatterie-Hersteller Varta. Geplant war das IPO des Konzerns mit Sitz in Ellwangen ursprünglich bereits am 2. Dezember 2016. Die Preisspanne für die Aktie war bereits auf 9-12,50 Euro festgelegt worden. Auslöser für den IPO-Stopp in diesem Jahr sei das "gegenwärtige ungünstige Marktumfeld". Laut Berichten prüfe das Unternehmen nun unterschiedlichste Optionen einer Kapitalbeschaffung. Der Börsengang bleibe aber weiterhin eine Option. Durch die Kapitalerhöhung gegen Bareinlage strebt die Gruppe einen Bruttoemissionserlös von ca. 150 Millionen Euro an. Ob der Sprung ans Frankfurter Börsenparkett nun im Jahr 2017 stattfinden wird, bleibt aber abzuwarten.



Redaktion finanzen.net

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