Trump-Zollankündigung lastet auf China-Aktien: BYD-, Alibaba- & Xiaomi-Aktie tiefrot

Am Donnerstag hatte US-Präsident Trump Strafzölle auf Waren aus der EU, Kanada und Mexiko angekündigt. Was gerade China-Aktien unter Druck setzt, ist jedoch die Aussicht auf zusätzliche Zölle gegen die Volksrepublik, die am 4. März in Kraft treten sollen. Insbesondere Auto- und Techwerte wie BYD, Alibaba und Xiaomi geraten daraufhin unter Druck.
Werte in diesem Artikel
• Trump verkündet neue Zollpläne
• Techwerte und Autoaktien geraten unter Druck
• Negativtrend setzt sich bei China-Aktien fort
US-Präsident Donald Trump sorgt mit seinen jüngsten Zollankündigungen für große Verwerfungen am Aktienmarkt. So wurden am Donnerstag zunächst Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Waren aus der EU in Aussicht gestellt, am Nachmittag folgte dann die Ankündigung, dass auch auf Importe aus Kanada und Mexiko ab dem 4. März erhoben werden sollen. Gleichzeitig gab Trump bekannt, dass ebenso im März noch ein weiterer Zoll in Höhe von zehn Prozent auf China-Einfuhren erhoben werden soll. Dieser wäre dann noch einmal zusätzlich zu den Strafzöllen auf China-Importe, die am 4. Februar bereits in Kraft traten.
Verwerfungen am Aktienmarkt
Die Ankündigung sorgt für massive Ausverkäufe an den Aktienmärkten, insbesondere bei Tech- und Auto-Aktien. So verlor bereits der US-Techwerteindex NASDAQ Composite am Donnerstag letztlich 2,78 Prozent. Am Freitag setzt sich der Trend auch in Asien fort. Wie DBS-Ökonom Samuel Tse laut Dow Jones Newswires kommentiert, könnten die China-Zölle das reale BIP-Wachstum der Volksrepublik um 0,46 Prozentpunkte ausbremsen. "Auch wenn man davon ausgeht, dass die Auswirkungen überschaubar sind, könnten die anhaltenden Handelsspannungen Peking dazu veranlassen, die Stimulierungsmaßnahmen zu verstärken", so der Experte. Es sei denkbar, dass Peking das Ziel des Haushaltsdefizits von 3,8 Prozent des BIP auf 4 bis 5 Prozent anheben werde.
Auch die mexikanischen Zölle könnten Auswirkungen auf Asien haben, meint MUFG-Analyst Michael Wan gegenüber der Nachrichtenagentur. So seien die indirekten Lieferkettenkanäle zwischen asiatischen Ländern und Mexiko seit 2017 vermehrt gewachsen. Aus diesem Grund könnten sich die Zölle gegen Mexiko auf die Lieferketten für den Chip- und Automobilsektor auswirken.
NVIDIA-Bilanz bestimmte Marktgeschehen mit
Gleichzeitig wirkt auch die Bilanzvorlage NVIDIAs noch nach, die am Donnerstag ebenso das Handelsgeschehen maßgeblich mitbestimmte. So konnte der Techriese zwar jene Anleger besänftigen, die gefürchtet hatten, der Durchbruch des chinesischen KI-Startups DeepSeek in Sachen günstigere KI könne die Nachfrage des Marktführers bei KI-Chips belasten. Dennoch wurden die NVIDIA-Aktien im NASDAQ-Handel letztlich abgestraft und verließen das Geschäft mit einem Minus von 8,48 Prozent bei 120,15 US-Dollar. Der satte Kursverlust zieht nun ebenso die asiatischen Branchenkollegen mit ins Minus.
Alibaba-Aktie, Xiaomi-Aktie und BYD-Aktie abgeschlagen
Unter den China-Aktien fallen insbesondere der E-Autobauer BYD und der Elektronikriese Xiaomi mit Kurseinbrüchen auf. So verlor die BYD-Aktie in Hongkong letztlich 10,54 Prozent auf 50,10 Hongkong-Dollar. Die Xiaomi-Aktie konnte ihr Minus derweil schlussendlich auf 2,35 Prozent bei 51,85 US-Dollar eingrenzen, fiel im Tief jedoch bis auf 50,65 Hongkong-Dollar zurück. Hier stützte zudem die Ankündigung Xiaomis, dass das neue Luxus-Elektrofahrzeug zu einem deutlich günstigeren Preis als erwartet auf den Markt gebracht werden soll. Auch für den chinesischen Internetriesen Alibaba ging es tief abwärts: So verlor die Alibaba-Aktie in Honkong zum Handelsschluss 6,04 Prozent auf 127,50 Hongkong-Dollar.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Robert Way / Shutterstock.com, Philip Lange / Shutterstock.com
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