Bill Gates spendet Hühner in arme Länder

Die nach dem Milliardär und seiner Ehefrau benannte Bill & Melinda Gates Foundation will 100.000 Hühner an Menschen verschenken, die in abgelegenen Gebieten in zwei Dutzend der ärmsten Länder der Welt leben - etwa in Burkina Faso oder in Bolivien.

Warum ausgerechnet Hühner?

Das Hilfsprojekt steht unter dem Motto: "Kann ein Huhn die Welt verändern?". Gates jedenfalls ist überzeugt, dass die Aufzucht und der Verkauf der Tiere zumindest einen wertvollen Beitrag zur Armutsbekämpfung leisten können.

Wie er in einem Blog-Eintrag verrät, würde er sich auf die Hühnerzucht konzentrieren, falls er von zwei Dollar pro Tag leben müsste. Schließlich seien die Tiere pflegeleicht und ermöglichten eine gesündere Ernährung.

Auch die Welthungerhilfe fördert ähnliche Projekte. Da die Hühnerzucht keine schwere körperliche Arbeit ist, eignet sie sich insbesondere für Familien mit alleinerziehenden Müttern, die verwitwet sind oder deren Männer verschwunden sind. Daneben ermöglichen die Hühner auch verheirateten Frauen ein wenig mehr Unabhängigkeit, weil sie so ein eigenes Einkommen erwirtschaften können.

Bill Gates der Philanthrop

Gates, der reichste Mensch der Welt, ist zusammen mit Warren Buffett Urheber der Initiative "The Giving Pledge". Diese Initiative richtet sich ausschließlich an Milliardäre und will die dringendsten gesellschaftlichen Probleme angehen. Wer ihr beitritt, muss sich - zumindest moralisch - dazu verpflichten, spätestens nach seinem Tod mindestens die Hälfte seines Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden. Wohin das Geld letztendlich fließt, darf dabei jeder selbst bestimmen. Als Initiator geht Bill Gates natürlich mit gutem Beispiel voran.

Redaktion finanzen.net