US-Börsen letztlich leichter -- DAX schließt kaum verändert -- CANCOM kappt Jahresziele -- Fresenius und FMC senken Gewinnausblick -- Apple, Disney, Twitter, Meta, BASF, Shop Apotheke im Fokus
Erneute Streiktage bei Commerzbank-Tochter. BaFin findet Fehler in HOCHTIEF-Konzernabschluss 2017 - Fehler bereits behoben. Linde und SLB arbeiten bei Abtrennung und Speicherung von CO2 zusammen. JPMorgan betont gutes Chancen-Risiken-Verhältnis bei Sanofi. Schweizer Notenbank macht Milliardenverlust. Euroraum-Inflation legt im Oktober auf Rekordhoch zu - Wirtschaft wächst etwas.
Marktentwicklung
Die Anleger in Frankfurt agierten am Montag zurückhaltend.
Der DAX eröffnete nur knapp im Plus. Nachdem er zeitweise auf rotes Terrain abrutschte, konnte er im Verlauf wieder auf grünes Terrain vordringen. Bis zum Handelsende gab er seine Gewinne jedoch wieder fast vollständig ab und beendete die Sitzung schließlich 0,08 Prozent höher bei 13.253,74 Punkten. Der TecDAX stieg mit moderaten Gewinnen in den Handel ein. Im Laufe des Tages fiel er jedoch an die Nulllinie zurück. Letztlich notierte er 0,16 Prozent tiefer bei 2.845,22 Zählern.
Der Oktober hat sich als starker Monat für den deutschen Aktienmarkt erwiesen. "Nach einem der höchstwahrscheinlich stärksten Oktobermonate seiner Geschichte kämpft der deutsche Aktienindex jetzt mit einer massiven Widerstandszone und nicht zuletzt dem Abwärtstrend seit Jahresbeginn", gab die Deutsche Presse-Agentur Marktbeobachter Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets wieder. Die Experten der Credit Suisse geben sich vorsichtig für Aktien, da die Wachstumsdynamik angesichts steigender Leitzinsen nachlasse. Chartanalysten sehen hingegen ein freundliches Bild: "Sorgen wegen der wieder präsenteren Inflation- und Zinsängste führten nur vorübergehend zu Rücksetzern" hieß es gemäß dpa von den Experten der Helaba.
Derweil warteten die Anleger bereits gespannt auf den nächsten Leitzinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch.
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Die Börsen in Europa präsentierten sich am Montag freundlich.
Der EURO STOXX 50 verbuchte zum Handelsstart einen kleinen Aufschlag und hielt sich im Laufe des Tages auch die meiste Zeit auf grünem Terrain. Zum Sitzungsende standen 3.617,54 Punkte (+0,13%) an der Tafel.
Auch die europäischen Aktienmärkte befanden sich im Wartemodus im Vorfeld der geldpolitischen Entscheidungen der Fed bzw. der Bank of England. Sollte die US-Notenbank am Mittwoch keinen Hinweis auf ein Abflachen des Zinserhöhungspfades per Dezember liefern, könnte auf die aktuelle Party an der Börse schnell der Kater folgen, berichtet Dow Jones. Am Donnerstag dann findet die Sitzung der Bank of England statt.
Derweil stieg auf Konjunkturseite die Euroraum-Inflation mit 10,7 Prozent im Oktober auf ein neues Rekordhoch. Die Eurozonen-Wirtschaft wuchs im dritten Quartal 2022 hingegen um 0,2 Prozent.
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An den US-Börsen ließ die Euphorie nach dem Wochenende wieder nach.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung schwächer. Zwischenzeitlich konnte er sich der Nulllinie nähern. Bis zum Handelsende gab er jedoch erneut nach und notierte letztlich 0,39 Prozent tiefer bei 32.734,40 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite gab zum Start ebenfalls nach und weitete seine Verluste im Verlauf noch etwas aus. Schließlich verlor er 1,03 Prozent auf 10.988,15 Zähler.
Die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch rückt näher und so herrschte unter den Anlegern kaum Kaufinteresse. Am Markt wird mit einer erneut kräftigen Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte gerechnet. Daneben erhoffen sich Marktteilnehmer Hinweise auf einen weniger straffen geldpolitischen Kurs. Sollten diese ausbleiben, müsste ein Teil des Optimismus, der zuletzt herrschte, ausgepreist werden. "Der Markt hofft, dass die Federal Reserve; ähnlich wie die EZB, eine kleine Andeutung zur Tempoverlangsamung der schrittweisen Zinserhöhungen machen wird", zitierte Dow Jones Chefmarktstratege Edward Park von Brooks Macdonald.
Daneben steht am Freitag der Arbeitsmarktbericht für Oktober auf der Agenda.
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Die asiatischen Börsen verzeichneten in der neuen Woche überwiegend Verluste.
In Tokio legte der japanische Leitindex Nikkei letztlich 1,78 Prozent auf 27.587,46 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite derweil 0,77 Prozent auf 2.893,48 Zähler runter. In Hongkong verbuchte der Hang Seng einen Abschlag in Höhe von 1,18 Prozent auf 14.687,02 Stellen.
Die guten Vorgaben von der Wall Street schwappten am Montag - zumindest teilweise - auch nach Asien über. Hier hatten insbesondere gute Ergebnisse in der Bilanzsaison für Rückenwind gesorgt. Darüber hinaus hoffen Marktteilnehmer weiterhin, die US-Notenbank Fed könnte ihren aggressiven Zinskurs etwas abschwächen. In China sorgt hingegen ein schwacher Einkaufsmanagerindex für lange Gesichter.
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