Nach Euroraum-Inflationsdaten: Wall Street gibt letztlich nach -- DAX schließt tiefer -- Bed Bath & Beyond mit Kapitalerhöhung -- GAZPROM stoppt Gaslieferungen -- SAP, Twitter, BMW im Fokus
Omikron-Impfstoffe erhalten Booster-Zulassung von der FDA. Merck und Guardant Health intensivieren Kooperation bei Krebs-Medikamenten. Lufthansa geht bei ITA-Übernahme leer aus. Eni rechnet mit Übergewinnsteuerbelastung in Milliardenhöhe. Durchsuchung bei JPMorgan in Frankfurt wegen Cum-Ex-Skandal. Jefferies passt Bewertung für Sixt-Stammaktien an.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt beendet den Mittwochshandel nach mehrfachem Vorzeichenwechsel mit Verlusten.
Der DAX begann die Sitzung im Plus, fiel dann aber wieder rasch unter die Marke von 13.000 Punkten. Anschließend ging es weiter abwärts. Am frühen Nachmittag kämpfte sich der Leitindex zeitweise wieder auf das Niveau des gestrigen Schlusskurses zurück. In letzten Handelsstunde fiel der DAX dann aber wieder zurück. Letztlich beliefen sich die Einbußen auf 0,97 Prozent, was einen Schlussstand von 12.834,96 Indexpunkten bedeutete. Der TecDAX startete höher. Der deutsche Tech-Index ging nach einem volatilen Handel schlussendlich 0,70 Prozent tiefer bei 2.923,71 Einheiten aus dem Handel.
Für den deutschen Leitindex stand die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Punkten im Fokus, die er am Mittwoch nur kurzzeitig wiedergewinnen konnte. Letztendlich schloss der DAX wieder deutlich darunter. An Konjunkturdaten standen am Mittwoch die Verbraucherpreise in der Eurozone für den August auf der Agenda. Anhand hoher Inflationsraten steht die EZB deshalb unter Druck, die Zinsen anzuheben.
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Die europäischen Börsen mussten am Mittwoch erneut empfindliche Verluste verkraften.
Der EURO STOXX 50 zeigte sich zum Ertönen der Startglocke noch im grünen Bereich, fiel dann aber rasch in die Verlustzone. Letztlich beliefen sich die Abschläge auf 1,25 Prozent (Schlussstand: 3.517,25 Punkte).
Für Impulse sorgten Inflationsdaten aus der Eurozone, die am Vormittag anstanden. Die Verbraucherpreise stiegen laut Eurostat gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent und lagen um 9,1 Prozent (Juli: 8,9 Prozent) über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Daten könnten die Entscheidung der Währungshüter, wie stark der Leitzins kommende Woche angehoben werden soll, deutlich beeinflussen, wie Experten der Commerzbank laut dpa-AFX erklären.
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Die US-Märkte blieben auch am Mittwoch in einer angeschlagenen Verfassung.
Der Dow Jones begann den Börsentag zwar etwas höher, im weiteren Verlauf bewegte sich der Index jedoch in der Verlustzone. Letztlich gab er dann 0,88 Prozent auf 31.511,09 Zähler ab. Auch der NASDAQ Composite legte einen freundlichen Handelsauftakt hin, anschließend musste er seine Gewinne jedoch wieder abgeben und beendete den Tag mit einem Abschlag von 0,56 Prozent bei 11.816,20 Punkten.
Nach dem jüngsten Ausverkauf bemühten sich die US-Börsen um etwas Entspannung, die jedoch auch am Mittwoch nicht so recht einkehren wollte. Die Marktteilnehmer schauen unterdessen bereits mit Hochspannung auf die am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten, die möglicherweise die Gelegenheit für einen Stimmungsumschwung an der Wall Street bilden können. Am Mittwoch fiel der ADP-Beschäftigungsbericht für August deutlich schwächer ausfiel als erwartet. Schwache Wirtschaftsdaten dürften derzeit an den Märkten generell gut ankommen, da eine schwache Konjunktur die geplanten Zinserhöhungen der Fed womöglich etwas abbremsen könnte, heißt es in Marktkreisen.
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Zur Wochenmitte bewegten sich die asiatischen Börsen in unterschiedliche Richtungen.
In Tokio ging es für den Nikkei letztendlich um 0,37 Prozent nach unten auf 28.091,53 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite 0,78 Prozent auf 3.202,14 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong notierte bei letztlich 19.954,39 Indexpunkten derweil mit einem schmalen Gewinn von 0,03 Prozent.
Die Kurse in Asien wurden durch negative Vorgaben aus den USA gedrückt. An der Wall Street hatte die Erwartung aggressiver Zinserhöhungen der US-Notenbank für schlechte Stimmung gesorgt. Aufgrund neuer Corona-Lockdowns und schwacher Einkaufsmanagerindizes stieg außerdem die Angst, dass die chinesische Wirtschaft in eine Rezession abrutschen wird.
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