DAX schließt nach Allzeithoch etwas tiefer -- Wall Street schließt leicht fester -- Nemetschek macht weniger Gewinn -- Hypoport senkt Prognose -- Palantir, adidas, Siemens Energy, Tesla im Fokus
Meme-Rally geht weiter: Tupperware-Aktie und Yellow-Aktie gehen an NYSE und NASDAQ erneut durch die Decke. BioNTech vollzieht Übernahme von KI-Unternehmen. Südzucker geht nach Kartellstrafe in Berufung. Stabilus konkretisiert Ausblick nach Umsatzplus. adidas setzt Partnerschaft mit Manchester United fort. Zwei negative Analystenstimmen setzen Koenig & Bauer-Aktien unter Druck.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt konnte seinen anfängliche Verluste zeitweise aufholen und knackte erstmals in seiner Geschichte die 16.500-Punkte-Marke. Letztlich fiel er jedoch erneut zurück.
Der DAX startete am Montag mit leichten Verlusten, holte die Anfangseinbußen dann aber schrittweise auf. Am späten Vormittag gelang dann der historische Sprung über die 16.500-Punkte-Marke. Bei 16.528,97 Einheiten markierte das deutsche Börsenbarometer ein neues Allzeithoch. Zum Handelsschluss waren die Zuschläge jedoch wieder dahin. Der DAX verließ den Tag 0,14 Prozent schwächer bei 16.446,83 Zählern. Der TecDAX eröffnete minimal fester und legte auch weiterhin zu. Sein Schlussstand: 3.328,67 Zähler (+0,8 Prozent).
Nachlassende Zins- und Inflationssorgen sorgten zuletzt für enorme Kauffreude an den internationalen Kapitalmärkten. Am Montag ging der Aufwärtstrend in Deutschland zumindest teilweise weiter, der DAX krönt seine jüngste Gewinnserie mit einem neuen Rekordhoch.
Am Montag legte das EU-Statistikamt vorläufige Verbraucherpreisdaten der Eurozone für Juli vor. Wie erwartet ging die Teuerung der Verbraucherpreise auf 5,3 Prozent (Juni: 5,5 Prozent) zurück, der abnehmende Inflationsdruck wurde dadurch erneut untermauert. Ebenfalls zum Wochenauftakt stand eine Schätzung zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Euroraum im zweiten Quartal an - demnach wuchs das BIP in der Eurozone um 0,3 Prozent.
Unternehmensseitig sorgten die Zahlenvorlagen der beiden MDAX-Mitglieder Nemetschek und Stabilus für die wichtigsten Schlagzeilen.
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Europas Börsen erlebten am Montag einen freundlichen Handel.
Der EURO STOXX 50 eröffnete quasi unverändert und pendelte dann weiter um die Nulllinie. Im weiteren Verlauf setzte sich aber eine leicht positive Tendenz durch. Zeitweise erklomm der Index dabei sogar ein weiteres Hoch seit dem Jahr 2007. Er beendete den Tag mit einem Plus von 0,11 Prozent bei 4.471,31 Punkten.
Am Montag blieben die Anleger positiv gestimmt. Die Börsen sind in den letzten Handelstagen sehr gut gelaufen. Die Aussicht auf ein Ende der Zinserhöhungen sorgten für große Kursfantasien. Der Aufwärtstrend setzt sich auch zum Wochenbeginn fort: Während in den frühen Handelsstunden leichte Gewinnmitnahmen beobachtet werden konnten, drehten Europas Börsen gegen Mittag wieder ins Plus.
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An der Wall Street wurden zum Wochenstart moderate Gewinne gemacht.
Der Dow Jones Index startete minimal im Plus und bewegte sich in einer engen Range um die Nulllinie, bevor er 0,28 Prozent fester bei 35.560,19 Zählern in den Feierabend ging. Der technologielastige NASDAQ Composite ging derweil etwas stärker in die Sitzung und zeigte sich im Handelsverlauf stabil. Zu Handelsschluss stand er 0,21 Prozent höher bei 14.346,02 Einheiten.
Auch in der neuen Woche hielten sich die US-Märkte von Hoffnungen auf ein Ende der Zinserhöhungen stabil. Daneben stützten die Tatsache, dass in der laufenden Berichtssaison zahlreiche Unternehmen besser als erwartet abgeschnitten haben. Nachdem etwa die Hälfte der Unternehmen ihre Bilanzen vorgelegt haben, blieb die Nachrichtenlage am Montag unternehmensseitig noch recht dünn, Zahlen kamen eher aus der zweiten Reihe. Später in dieser Woche legen denn auch die Tech-Größen Amazon und Apple Zahlen vor.
Auch konjunkturseitig wird es erst im Wochenverlauf interessant: Am Mittwoch mit dem Arbeitsmarktbericht des privaten Dienstleisters ADP und den offiziellen Arbeitsmarktdaten für Juli am Freitag.
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Die Anleger in Fernost gingen mit guter Laune in die neue Handelswoche.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei letztlich 1,26 Prozent auf 33.172,22 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite bei 3.291,04 Einheiten (plus 0,46 Prozent), während der Hang Seng in Hongkong schlussendlich 0,82 Prozent auf 20.078,94 Indexpunkte gewann.
Die Börsen in Fernost stiegen am Montag geschlossen an, die gute Stimmung an den Finanzmärkten scheint damit auch in der neuen Handelswoche eine Fortsetzung zu finden. Die Entscheidung der japanischen Notenbank vom Freitag, die Leitzinsen unverändert zu belassen, hallte positiv nach. In China sorgten derweil Hoffnungen auf weitere Wirtschaftsstimuli für Kauflaune.
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