Nach Inflationsdaten: DAX steigt und schließt über 16.200 Punkten -- US-Börsen uneinheitlich -- BMW und Mercedes-Benz mit China-JV -- Salesforce steigert Gewinn -- K+S, Deutsche Bank im Fokus
J&J veröffentlicht Gewinnwarnung. Microsoft: Künstlicher "Superintelligenz" noch weit entfernt. Lokleasing-Firma ELL schließt Rahmenvertrag mit Siemens. Ford passt Gewinnziel nach unten an. Lufthansa will Wartungstochter Technik nun doch behalten. thyssenkrupp-Vorstand wird erweitert. Fresenius beendet Dekonsolidierung von FMC erfolgreich. Siltronic strebt starkes Wachstum an.
Marktentwicklung
In Frankfurt stand die Börsenampel am Donnerstag auf Grün.
Der DAX konnte seinen anfänglichen Gewinn verteidigen und schloss 0,30 Prozent fester bei 16.215,43 Punkten. Auch der TecDAX war freundlich gestartet und beendete den Handelstag letztlich 0,14 Prozent höher bei 3.196,58 Zählern.
Die PCE-Inflation in den USA, die im Fokus der Fed steht, war im Oktober deutlich rückläufig und auch für die gesamte Eurozone rückt das mittelfristige Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent näher. Am Vortag hatten bereits verbesserte Inflationsdaten aus Deutschland begeistern können. Die Hoffnung auf eine erste Zinssenkung der US-Notenbank Fed sowie dem europäischen Pendant, der EZB, sorgte angesichts dessen weiterhin für eine gute Stimmung auf dem Frankfurter Börsenparkett.
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Die europäischen Börsen bewegten sich am Donnerstag etwas aufwärts.
Der EURO STOXX 50 hatte zwar nur unverändert eröffnet, anschließend konnte er aber zulegen und mit einem Zuwachs von 0,27 Prozent bei 4.382,47 Punkten in den Feierabend gehen.
Nachdem am Mittwoch bereits bessere Inflationsdaten aus Deutschland für Antrieb sorgten, standen am heutigen Donnerstag nun Preisdaten aus der Eurozone an. So nahm der Preisdruck im November stärker als erwartet ab. Damit fiel die EU-Inflation auf den tiefsten Stand seit Juni 2021. Das dürfte die Spekulationen auf eine baldige EZB-Leitzinssenkung befeuern, sagte Commerzbank-Ökonom Christoph Weil laut dpa-AFX.
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Die US-Börsen zeigten sich am Donnerstag mit unterschiedlichen Tendenzen.
Der Dow Jones Index drehte im Donnerstagshandel auf und ging mit einem Plus von 1,47 Prozent bei 35.950,23 Punkten in den Feierabend. Dagegen schloss der technologielastige NASDAQ Composite tiefer und verlor 0,23 Prozent auf 14.226,22 Indexpunkte.
Das wichtige Inflationsmaß PCE-Deflator, die von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsonskennziffer, ist in der Kernrate exakt wie prognostiziert gesunken und nährte damit die Zinshoffnungen der Anleger. Am Markt wird in jüngster Zeit über den Zeitpunkt erster Leitzinssenkungen in 2024 spekuliert.
"Daten und Kommentare der US-Notenbank haben die Vorstellung, dass der aktuelle Zinserhöhungszyklus zu Ende ist, weitgehend bestätigt", erklärt Investmentstratege Russ Mould von AJ Bell laut Dow Jones Newswires.
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An den asiatischen Börsen waren am Donnerstag letztendlich grüne Vorzeichen auszumachen.
In Tokio gewann der Leitindex Nikkei 225 schlussendlich 0,50 Prozent auf 33.486,89 Punkte.
Chinas Börsen schafften es bis zum Handelsende ebenfalls noch auf grünes Terrain: Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite um 0,26 Prozent auf 3.029,67 Stellen nach oben. Der Hang Seng kletterte daneben um 0,29 Prozent auf 17.042,88 Einheiten.
Im Fokus standen die Einkaufsmanagerindizes aus China, die den zweiten Monat in Folge einen Rückgang verzeichneten. Der Index für das Verarbeitende Gewerbe bewegte sich weiter unter der Expansionsschwelle von 50, der Index für den Service-Sektor blieb knapp über dieser Marke. Stützend wirkte die Hoffnung, dass die chinesische Regierung weitere Maßnahmen zur Stimulierung der Konjunktur beschließen könnte.
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