Starker Halbjahresultimo: US-Börsen schließen stark -- DAX geht über 16.100er-Marke ins Wochenende -- Apple-Aktie mit neuem Rekordhoch -- LEG Immobilien, Software AG, Siemens Energy, Nike im Fokus
Deutsche Bank-Personalchef geht - Nachfolge unbekannt. Novartis verkauft Augenmedikament für Milliardensumme weiter. Ford findet Käufer für Werk in Saarlouis. Deutsche Bank: Verlegung von Kundendaten der Postbank bald abgeschlossen. Mercedes mit großem Rückruf in den USA. Apple-Aktie an der NASDAQ mit neuem Rekordhoch.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt schloss am Freitag klar im Plus.
Der DAX startete den Handel mit einem kleinen Zuwachs, baute sein Plus anschließend aber noch deutlich aus. Dabei überwand er die runde Marke von 16.000 Zählern spielend und schloss deutlich über dieser: Bei 16.147,90 Punkten (plus 1,26 Prozent) verabschiedete sich der DAX aus der Handelswoche.
Der TecDAX eröffnete mit marginalen Zuwächsen, konnte dann aber ebenfalls kräftig zulegen und ging deutlich fester aus der Sitzung. Ganze 1,86 Prozent stieg der TecDAX am Freitag, der Schlusskurs betrug 3.203,22 Einheiten.
In den vergangenen Tagen hatte der deutsche Leitindex vor einem neuen Anlauf auf die 16.000-Punkte-Hürde zunächst gescheut. Am letzten Handelstag des ersten Halbjahres 2023 konnte er diese jedoch wieder klar hinter sich lassen.
Thomas Altmann, Portfolio-Manager vom Vermögensverwalter QC Partners, mahnte jedoch zur Vorsicht. Ihm zufolge fehle das Vertrauen, dass oberhalb der 16.000er-Marke noch nachhaltige Kursgewinne erzielt werden könnten. "Dazu kommt die Angst vor einer möglicherweise bevorstehenden saisonalen Sommerschwäche", betonte Altmann.
Im Fokus standen am Freitag insbesondere LEG Immobilien, die ihren Ausblick für 2023 hochgeschraubt hat. Auch die Software AG lohnte einen genaueren Blick - so hat Silver Lake sich 63 Prozent an dem Unternehmen gesichert.
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Die europäischen Börsen zeigten sich im Freitagshandel von ihrer freundlichen Seite.
Der EURO STOXX 50 hielt sich zur Handelseröffnung nur minimal in der Gewinnzone, bewegte sich dann bis Handelsschluss aber klar im Plus. Der Schlussstand lag bei 4.399,09 Zählern (plus 1,02 Prozent).
Wie die Commerzbank erklärte, habe das starke US-Wirtschaftswachstum im ersten Quartal jüngste Kommentare führender Notenbanker untermauert, dass wohl weitere Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation nötig seien. Die US-Inflationsdaten zeigten jedoch einen merklichen Rückgang der Teuerung an, was Anleger auch in Europa zum Aktienkauf motivierte.
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Die US-Börsen legten einen starken letzten Handelstag der Woche hin.
Der Dow Jones Index schloss mit einem klaren Plus von 0,84 Prozent bei 34.407,60 Punkten. Er war bereits zum Auftakt moderat gestiegen und hatte seine Aufschläge dann weiter ausgebaut.
Beim technologielastigen NASDAQ Composite fielen die Zuschläge zum Handelsende mit 1,45 Prozent auf 13.787,92 Zähler sogar noch deutlicher aus. Der Tech-Index hatte bereits zur Eröffnung kräftig zugelegt und stieg anschließend weiter.
Vor Börsenstart am Freitag wurde der PCE-Preisindex, einer der bevorzugten Inflationsindikatoren der US-Notenbank, veröffentlicht. Dieser zeigte eine niedrigere Teuerung an, als zuvor erwartet wurde: Auf Jahressicht stiegen die Preise um 3,8 Prozent (Vormonat: 4,4 Prozent), was auf einen rückläufigen Inflationsdruck hindeutet. Aus diesem Grund erfreuten sich besonders die zinssensiblen Technologieaktien zum Ende der Handelswoche hoher Beliebtheit.
Darüber hinaus stärkten zuletzt gut ausgefallene Konjunkturdaten die US-Börsen. Allgemein scheinen Anleger zuversichtlich zu sein, dass der Markt die Aussichten auf länger anhaltende höhere Anleiherenditen relativ gut verkraften kann.
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Die wichtigsten asiatischen Indizes fanden am Freitag keine gemeinsame Richtung.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor bis zur Schlussglocke leichte 0,14 Prozent auf 33.189,04 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland waren hingegen die Käufer in der Überzahl: Der Shanghai Composite stieg letztendlich um 0,62 Prozent auf 3.202,06 Zähler. Der Markt in Hongkong zeigte sich volatil: Der Hang Seng schwankte mit wechselnden Vorzeichen um die Nulllinie und schloss letztlich bei 18.916,43 Einheiten um 0,09 Prozent tiefer.
Laut Marktbeobachtern verlief der Handel zum Wochenausklang ruhig. Im Blick standen Konjunkturdaten aus China. Dort hatte sich der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Juni leicht erholt, verfehlte aber die Erwartungen. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor ging daneben leicht zurück. Anleger hofften nach den eher schwachen Daten nun erneut auf ein Konjunkturpaket der chinesischen Regierung.
Auch in Japan wurden Konjunkturdaten vorgelegt. Dort hat sich die Industrieproduktion im Mai deutlicher abgeschwächt als erwartet.
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