DAX schließt etwas höher -- US-Handel endet kaum verändert -- WACKER CHEMIE erhöht Prognosen -- DAX mit 31 Titeln: Continental spaltet Vitesco ab -- HelloFresh, thyssenkrupp, Bechtle im Fokus
VW-Abgasskandal: Betrugsprozess gegen VW-Manager beginnt. BGH urteilt über Diesel-Klage gegen AUDI und verhandelt zu Daimler. LPKF holt weiteren Millionen-Auftrag herein. RWE-Chef schließt früheren Kohleausstieg nicht aus. Südzucker bestätigt Prognose nach Ergebnisplus im zweiten Quartal. Ryanair will Geschäft bis 2026 noch stärker ausbauen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt konnte sich am Donnerstag leicht erholen.
Der DAX verzeichnete schon zur Handelseröffnung einen Aufschlag, den er anschließend noch ausbaute. Kurz vor Börsenschluss gab er dann jedoch einen Teil seiner Gewinne wieder ab, sodass er den Handel letztlich 0,23 Prozent fester bei 15.651,22 Zählern beendete. Der TecDAX präsentierte sich daneben zurückhaltender, wenn auch freundlich, nachdem er zum Start marginal höher notiert hatte. Sein Schlussstand: 3.900,97 Zähler (+0,2 Prozent).
In der Summe waren die Vorgaben gemischt: Während die Wall Street ihre Gewinne am Vorabend ausgebaut hatte, verlief der Handelstag in Asien eher schwach. "Hierzulande bringt die Börsianer weiterhin wenig aus der Ruhe", schrieb Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Weder die Krise von Evergrande in China noch eine mögliche weitere Corona-Ausbreitung sorgten für Aufregung.
Der DAX hatte an diesem Donnerstag für einen Tag 31 Werte: Die Abspaltung der Antriebstechnik-Tochter Vitesco von Continental wurde vorübergehend ein Mitglied.
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Am Donnerstag kam es an den europäischen Märkten zu einem freundlichen Handelsverlauf.
Der EuroSTOXX 50 begann den neuen Handelstag mit einem minimalen Zuwachs, vergrößerte das Plus anschließend aber noch weiter. Er ging bei 4.169,87 Punkten mit einem Gewinn von 0,58 Prozent auf dem Handel.
Nach dem kleinen Rücksetzer am Vortag befanden sich die europäischen Titel am Donnerstag auf Erholungskurs. Ein neuer Trend sei jedoch noch nicht in Sicht, hieß es im Handel.
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An den US-Börsen hielten sich die Anleger am Donnerstag zurück.
Der Dow Jones bewegte sich zum Handelsstart 0,01 Prozent tiefer bei 34.810,27 Punkten und notierte über weite Strecken des Handels auf rotem Terrain. Im späteren Verlauf pendelte das Börsenbarometer um die Nulllinie und ging schlussendlich 0,18 Prozent tiefer bei 34.751,12 Punkten in den Feierabend. Der NASDAQ Composite eröffnete derweil 0,27 Prozent leichter bei 15.120,09 Zählern, schaffte es aber im späten Handel auf grünes Terrain. Das Börsenbarometer schloss 0,13 Prozent höher bei 15.181,92 Punkten.
Nachdem es schon in den vergangen Tagen immer wieder zu Schwankungen zwischen Gewinnen und Verlusten an den US-Börsen kam, rückten nun Sorgen angesichts des ins Wanken geratenen Immobiliengiganten Evergrande in den Vordergrund. So könnte die Insolvenz des Konzerns zu einer Immobilienkrise führen und auch den chinesischen Bankensektor mit nach unten ziehen. "Evergrande zeigt, dass es so viele Schwachstellen im chinesischen System gibt und es schwer zu sagen ist, wo die chinesische Regierung eingreift. Das drückt einfach auf das Vertrauen", resümiert Chefstrategin Seema Shah von Principal Global Investors gegenüber Dow Jones Newswires.
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Am Donnerstag ging es an den wichtigsten Handelsplätzen in Asien bergab.
In Japan verlor der Leitindex Nikkei bis Handelsende 0,62 Prozent auf 30.323,34 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland büßte der Shanghai Composite derweil 1,34 Prozent auf 3.607,09 Zähler ein, während es für den Hang Seng in Hongkong um 1,46 Prozent auf 24.667,85 Einheiten nach unten ging.
Im Donnerstagshandel überwogen die negativen Vorzeichen in Asien. Die schwachen chinesischen Konjunkturdaten vom Mittwoch wirkten noch nach, so Marktteilnehmer, die zudem von erhöhter Nervosität vor dem großen Verfall am Freitag sprechen. Die festen Vorgaben der Wall Street verpufften.
Schlusslicht war erneut Hongkong: Dort stand das Debakel um den finanziell stark angeschlagenen Immobilienkonzern China Evergrande weiterhin im Fokus.
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