Fed-Protokoll im Fokus: Wall Street letztlich tiefer -- DAX schließt nach Allzeithoch knapp im Plus -- Ottobock-Aktie mit IPO -- HSBC, NEL, D-Wave, Tilray, NVIDIA, Diginex, Rheinmetall & Co. im Fokus
Novo Nordisk sichert sich mit Übernahme mögliches Medikament gegen Leberfibrose. Orsted: Massiver Stellenabbau und Kostensenkungen geplant. Airbus-Auslieferungen im September hinter Ziel - Analysten bleiben aber zuversichtlich. Porsche mit rückläufigem Absatz in den ersten neun Monaten. Ferrari setzt Fokus wieder stärker auf Verbrenner.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex konnte am Donnerstag ein neues Rekordhoch erklimmen.
Der DAX hatte die Sitzung 0,32 Prozent höher bei 24.674,65 Punkten eröffnet und damit sein bisheriges Allzeithoch aus dem Juli bei 24.639,10 Zählern geknackt. Im Verlauf hielt sich der deutsche Leitindex weiter in der Gewinnzone. Das Tageshoch und damit die neue Bestmarke lag bei 24.771,34 Punkten. Letztlich ging der DAX aber nur 0,06 Prozent höher bei 24.611,25 Einheiten in den Feierabend.
Der TecDAX konnte sein anfänglich nur kleines Plus ausbauen und schloss 0,4 Prozent fester bei 3.747,47 Zählern.
"Der deutsche Leitindex nimmt nach einer kurzen Pause wieder Fahrt auf und marschiert mit Siebenmeilenstiefeln nun in Richtung 25.000 Punkte", schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets.
Für positive Impulse sorgte das Protokoll der vergangenen US-Notenbanksitzung. Dieses deutet auf weitere Zinssenkungen in diesem Jahr hin. Derweil zeichnet sich ein Ausweg aus der politischen Krise in Frankreich ab. Daneben sorgt der weltweite KI-Hype weiter für Kursfantasie.
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Europas Börsen zeigten sich am Donnerstag in Rot.
Der EURO STOXX 50 gab nach einem stabilen Start nach und ging schlussendlich 0,43 Prozent leichter bei 5.625,56 Einheiten aus der Sitzung.
Nur vorübergehend stützend wirkte unter anderem das Protokoll der vergangenen US-Notenbanksitzung, das auf weitere Zinssenkungen in diesem Jahr hindeutet. Für Troy Ludtka von SMBC Nikko ist die Kernaussage, dass aus Sicht der US-Notenbank "der Arbeitsmarkt sich verschlechtert und die Inflation sich entweder verbessert oder zumindest nicht schlimmer wird", zitierte Dow Jones den Marktstrategen. Auch die Entspannung der Regierungskrise in Frankreich wirkte sich kaum noch positiv auf die europäischen Aktienmärkte aus.
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Die US-Börsen machten am Donnerstag moderate Verluste.
Der Dow Jones notierte zur Startglocke minimal höher, knickte jedoch im weiteren Verlauf ein und verzeichnete Verluste. Zum Ende des Handelstages verzeichnete er Verluste in Höhe von 0,52 Prozent bei 46.358,42 Punken.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete die Sitzung ebenfalls minimal stärker, drehte anschließend jedoch leicht auf rotes Terrain ab und ging 0,08 Prozent leichter bei 23.024,63 Zählern aus dem Handel.
Kurz nach der Eröffnung kletterten der S&P-500 sowie der NASDAQ-Composite auf neue Allzeithochs. Allerdings verließ die Anleger dann der Mut und so ging es abwärts. Angesichts der hohen Bewertungen dürften die Anleger bei der anlaufenden Berichtssaison ganz genau hinschauen, ob die Unternehmensgewinne Schritt halten könnten, schrieb Stratege Aidan Yao vom Amundi Investment Institute.
Leicht stützend wirkt, dass ein geopolitischer Unsicherheitsfaktor weggefallen ist. Denn im Nahen Osten wurde ein bedeutender Schritt in Richtung Frieden gemacht.
Am Donnerstag zeigten sich die asiatischen Börsen mehrheitlich stärker.
In Tokio legte der Nikkei 225 letztlich um 1,77 Prozent auf 48.580,44 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite 1,32 Prozent auf 3.933,97 Zähler. Hier hatte der Handel noch bis zur Wochenmitte im Rahmen der "Goldenen Woche" geruht.
In Hongkong notierte der Hang Seng derweil 0,29 Prozent im Minus bei 26.752,59 Einheiten.
Das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung stützte die Märkte in Asien. Aus dem Protokoll werden Signale für weitere Zinssenkungen gelesen. Für Troy Ludtka von SMBC Nikko sei die Kernaussage, dass aus Sicht der US-Notenbank "der Arbeitsmarkt sich verschlechtert und die Inflation sich entweder verbessert oder zumindest nicht schlimmer wird", gibt Dow Jones den Marktstrategen wieder.
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