'Shutdown' bleibt bestehen: DAX schließt kaum bewegt -- US-Börsen letztlich uneins -- AMD und OpenAI mit Milliardendeal -- Bitcoin, D-Wave, DroneShield, Plug Power, Rheinmetall & Co. im Fokus
Hannover Rück plant höhere Dividende. Verizon ernennt neuen CEO - Ausblick bestätigt. Siemens Energy-Aktie profitiert weiter. Analysten sehen Potenzial für Novo Nordisk-Aktie. Redcare Pharmacy bestätigt Jahresprognose. Apex Critical Metals-Aktie steigt nach positiven Nachrichten. Nordex erhält Aufträge aus der Ukraine. Stellantis plant wohl Milliarden-Investitionen in den USA.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich zum Wochenstart unentschlossen.
So startete der DAX die Sitzung zunächst minimal tiefer. Im Verlauf legte er leicht zu, fiel zwischendurch jedoch öfter an die Nulllinie zurück und beendete den Handel letztlich nahezu unbewegt bei 24.378,29 Punkten. Das Allzeithoch bei 24.639,10 Zählern blieb dennoch in Sicht.
Der TecDAX zeigte sich dagegen überwiegend fester, nachdem er bereits höher gestartet war. Sein Schlussstand: 3.742,50 Punkte (+0,2 Prozent).
Nach einem schwachen September hat der Leitindex mit dem Oktober einen gelungenen Einstieg hingelegt, was Hoffnungen auf eine mögliche Jahresendrally weckt. Laut Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei RoboMarkets, steht die Ampel für den DAX auf Grün, während die Stimmung an den internationalen Börsen sehr positiv ist, berichtet dpa-AFX. Positive Impulse aus Japan prallten zum Wochenbeginn jedoch an den deutschen Leitwerten ab, erklärte Finanzexperte Andreas Lipkow. Zudem sorgte der vorläufige Ausfall offizieller US-Konjunkturdaten aufgrund des Regierungsstillstands für etwas Unsicherheit. "Die Investoren agieren derzeit vorsichtiger und fahren praktisch auf Sicht", so Lipkow. Der Rücktritt des französischen Premierministers Sébastien Lecornu hat den hiesigen Aktienmarkt am Montag jedoch nicht belastet.
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Europas Börsen verbuchten am Montag kleine Verluste.
Der EURO STOXX 50 bewegte sich nach zeitweise deutlicheren Verlusten letztlich 0,41 Prozent im Minus bei 5.628,72 Punkten. Zuvor war er kaum verändert in den Handel gegangen.
Angesichts der erneut eskalierten Regierungskrise in Frankreich gaben die wichtigsten europäischen Aktienmärkte am Montag überwiegend nach. Frankreichs neuer Premierminister Sébastien Lecornu trat nach nur vier Wochen überraschend zurück. Damit gerät das Land in eine tiefe politische Krise, die Präsident Macron erheblich unter Druck setzt. Er muss nun bereits zum dritten Mal in diesem Jahr einen neuen Premierminister ernennen, hat aber auch die Möglichkeit, das Parlament aufzulösen und Neuwahlen anzusetzen. Frankreich verfügt derzeit über Schulden in Höhe von rund 3,3 Billionen Euro - die höchsten in der Europäischen Union.
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Die US-Börsen präsentierten sich im Handel am Montag mit verschiedenen Vorzeichen.
Der Dow Jones notierte zu Beginn der Sitzung knapp im Plus, im Verlauf drehte er jedoch ins Minus und gab letztlich 0,14 Prozent auf 46.694,97 Punkte nach.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete unterdessen etwas stärker und baute seine Gewinne im Anschluss aus. Er verabschiedete sich 0,71 Prozent stärker bei 22.941,67 Zählern aus dem Handel.
Der seit dem 1. Oktober andauernde Shutdown belastete die Börsen bislang kaum. Rückenwind erhielt vor allem der Technologiesektor durch eine Kooperation von AMD mit OpenAI im Bereich Künstliche Intelligenz. Der Dow Jones hatte am Freitag erstmals die Marke von 47.000 Punkten überschritten und ein neues Allzeithoch erreicht.
Gestützt wurde die Stimmung teilweise von anhaltenden Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen. Trotz fehlender Konjunkturdaten infolge des Shutdowns rechnet der Markt mehrheitlich mit weiteren Zinsschritten der US-Notenbank im Oktober und Dezember. Zwar blieb der wichtige Arbeitsmarktbericht am Freitag aus, doch deuten andere Signale auf eine Abkühlung des Jobmarkts hin - einem Bereich, dem die Fed zuletzt besondere Aufmerksamkeit schenkte.
Eine Lösung des Haushaltsstreits ist hingegen weiter nicht in Sicht. Sowohl Demokraten als auch Republikaner im Kongress beharren darauf, dass die Gegenseite die Verantwortung für den Stillstand trägt.
Die asiatischen Börsen präsentierten sich zum Wochenstart uneins.
In Tokio sprang der Nikkei 225 gegen letztlich um kräftige 4,75 Prozent auf 47.944,76 Punkte an.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite am vergangenen Dienstag zuletzt um 0,52 Prozent zu auf 3.882,78 Zähler. Hier ruht der Handel weiterhin im Rahmen der "Goldenen Woche" noch bis einschließlich Mittwoch.
In Hongkong verlor der Hang Seng 0,67 Prozent auf 26.957,77 Einheiten.
Am Montag zeigten die japanischen Finanzmärkte eine deutliche Reaktion auf den überraschenden Wahlsieg von Sanae Takaichi, die am Wochenende zur neuen Vorsitzenden der Liberaldemokratischen Partei gewählt wurde. Damit gilt sie als aussichtsreichste Kandidatin für das Amt der Premierministerin. Während die Börsen stark zulegten und der Nikkei 225 auf ein neues Rekordhoch kletterte, verlor die Landeswährung spürbar an Wert. Der Yen fiel gegenüber dem Euro auf ein neues Tief. Marktbeobachter rechnen damit, dass Takaichi zeitnah konjunkturfördernde Schritte einleiten wird.
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