"Wie Internet in 1996"

Lohnt sich ein Krypto-Investment noch? Das sagen die Experten von Jefferies

06.10.25 23:37 Uhr

Zu spät zum Einstieg in Bitcoin und Co.? Jefferies-Experten enthüllen, ob Krypto noch Milliarden-Chancen bietet | finanzen.net

Einige Kryptowährungen, darunter auch Bitcoin, haben im Sommer neue Rekorde erreicht. Ist es angesichts dessen nun zu spät, um noch am Kryptomarkt einzusteigen? Mitnichten, sagen Experten.

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• Jefferies-Analysten sehen bei Krypto noch enormes Wachstumspotenzial
• Ähnlichkeiten zu Frühphase des Internets
• Warnung vor Krypto-Projekten ohne realen Nutzen

Der Kryptomarkt rund um Bitcoin, Ethereum und Co. hat sich im Jahr 2025 bislang stark gezeigt. Im August konnten einige Währungen gar neue Rekordstände erreichen - für Ethereum war es beispielsweise das erste neue Allzeithoch seit mehreren Jahren. Obwohl Bitcoin und Ethereum aktuell wieder etwas unter ihren Rekordpreisen stehen, könnten sich einige Investoren angesichts der Entwicklung in diesem Jahr fragen, ob sich ein Investment am Kryptomarkt noch lohnt oder ob der richtige Einstiegszeitpunkt bereits verpasst wurde. Die Experten der US-Investmentbank Jefferies geben diesbezüglich eine klare Antwort.

Jefferies-Analysten: Kryptomarkt steht noch am Anfang - wie das Internet im Jahr 1996

Ein Team von Jefferies-Analysten unter der Leitung von Andrew Moss hat den Kryptosektor laut "Coindesk" in einer aktuellen Einschätzung mit der Frühphase des Internets verglichen. Nach Ansicht der Analysten befindet sich die Kryptobranche momentan noch auf einer sehr frühen Entwicklungsstufe, vergleichbar mit der Situation des Internets im Jahr 1996. In jener Zeit begannen erste große Technologieunternehmen im Internet Fuß zu fassen. Die Infrastruktur war jedoch noch lückenhaft, die Nutzerzahlen relativ gering und Geschäftsmodelle, die später ganze Branchen transformieren sollten, waren kaum absehbar. So war beispielsweise Amazon zu dieser Zeit noch eine reine Online-Buchhandlung ohne Börsennotierung und auch die Suchmaschine Google existierte noch nicht.

Übertragen auf den Kryptomarkt bedeutet dies: Viele Basisstrukturen sind heute bereits vorhanden, aber das Fundament ist noch nicht vollständig gelegt. Skalierbarkeit, regulatorische Klarheit und Alltagstauglichkeit stecken größtenteils noch in den Kinderschuhen, die massenhafte Anwendung steht noch am Anfang. Daraus ergibt sich jedoch ein signifikantes Wachstumspotenzial für die Zukunft. "Im Vergleich zum Internet schreiben wir für das Ökosystem der digitalen Vermögenswerte das Jahr 1996 und die nächste Wachstumsphase hat gerade erst begonnen", fassten die Analysten die Situation laut "Coindesk" zusammen.

Entwicklung zu einem riesigen Markt in den nächsten Jahren erwartet

Um diese Wachstumsthese zu untermauern, verwies Jefferies vor allem auch auf die Rolle institutioneller Investoren. Bislang sei deren Engagement im Kryptosektor vergleichsweise gering. So seien etwa nur ein paar traditionelle Fonds bereits im Kryptobereich aktiv, aber das ändere sich derzeit. "Viele entwickeln aktiv Anlagestrategien und legen fest, wie die Mittel auf Token, ETFs, Digital Asset Treasury Companies (DATs) und börsennotierte Unternehmen mit [Krypto-]Engagement verteilt werden", so Analyst Moss laut "Coindesk". Die Experten würden dies als mögliches kurzfristiges Bullen-Szenario sehen, heißt es weiter.

Einen langfristigeren Bullen-Fall gebe es hingegen im Bereich der Tokenisierung und Börsengänge. Durch die Tokenisierung von Immobilien, Aktien oder Anleihen könnten Märkte liquider werden, Handel rund um die Uhr stattfinden und auch kleinere Anleger Zugang zu Anlageformen erhalten, die bislang institutionellen Investoren vorbehalten waren. Dies könnte zu einem wahren "Paradigmenwechsel" in der Anlagewelt führen, heißt es in der Jefferies-Analyse. Daneben erwarten die Analysten nach den erfolgreichen Börsengängen der Kryptofirmen Circle, Bullish und Gemini weitere "10-15 IPOs innerhalb der nächsten 18-24 Monate und einen öffentlichen Marktsektor [im Volumen] von einer Billion Dollar in den nächsten fünf Jahren", zitiert "Coindesk".

Anleger sollten daher nicht nur auf den Bitcoin, sondern darüber hinaus blicken. "Wir sind der Ansicht, dass eine zu starke Fokussierung auf Bitcoin und den BTC-Kurs vom disruptiven Potenzial der Blockchain-Technologie in allen Branchen ablenken wird", so die Analysten weiter.

Konkreter Nutzen gewinnt im Kryptobereich an Bedeutung

Ähnlich wie vor mehreren Jahren beim Internet, verschiebe sich laut Jefferies auch im Kryptosektor derzeit der Fokus auf Projekte mit konkreten Anwendungsfällen und realem Nutzen. Laut "Coindesk" empfiehlt die Investmentbank ihren Kunden daher auch, für ein Investment einen entsprechenden Fokus zu legen: Token sollten genau wie junge Tech-Startups analysiert und Akzeptanz, Entwicklung, Nutzung und Anwendungsfall gegenüber flüchtigen Umsatzspitzen priorisiert werden. Denn wie beim Internet werde es entscheidend sein, die richtigen Unternehmen mit realen Anwendungsfällen zu identifizieren, da nur diese in Zukunft Bestand haben dürften - während andere voraussichtlich in einem Pendant zum Platzen der Dotcom-Blase untergehen werden.

Redaktion finanzen.net

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