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Teslas Model 3: Fast ein Viertel der Vorbesteller wollen das E-Auto nicht mehr

06.06.18 20:31 Uhr

Teslas Model 3: Fast ein Viertel der Vorbesteller wollen das E-Auto nicht mehr | finanzen.net

Nachdem Tesla seinen Model 3 vor etwas mehr als zwei Jahren vorstellte, zeigten sich die Fans begeistert - eine Vorbestellung nach der anderen landete bei dem Elektroautobauer. Produktionsprobleme, das Verfehlen von Produktionszielen und weitere Negativ-Schlagzeilen haben vielen Vorbestellern die Freude auf ihr E-Auto mittlerweile jedoch genommen.

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Zahlreiche Vorbestellungen kurz nach Bekanntgabe des Model 3

Im April 2016 hatte Tesla sein neues Elektroauto, den Model 3, vorgestellt. Kurze Zeit später konnte das Fahrzeug vorbestellt werden, seit 2017 läuft die Produktion. Viele Tesla-Fans zeigten sich begeistert und ließen sich unmittelbar in die Liste für die Vorbestellungen eintragen - dafür wurde eine Anzahlung in Höhe von 1.000 US-Dollar fällig. Solange das Fahrzeug noch nicht individuell konfiguriert wurde, kann diese Anzahlung in vollem Maße zurückerstattet werden. Sobald die Konfiguration, für die weitere 2.500 Dollar geleistet werden müssen, allerdings begonnen hat, ist die Rückzahlung nicht mehr möglich. In der Regel werden die Model 3 aber bereits wenige Wochen nach der Konfiguration ausgeliefert.

Es hagelt Stornierungen

Die Produktion des lang erwarteten Model 3 zieht sich jedoch in die Länge. Immer wieder machen neue Gerüchte um Produktionsprobleme und sogar Produktionsstopps die Runde. Aus diesem Grund mehren sich die Abbestellungen, wie das Magazin "Recode" kürzlich berichtete.

Dabei beruft es sich auf eine Analyse von "Second Measure", einem Unternehmen, das Transaktionen von Kreditkarten in den USA analysiert und anonymisiert auswertet. Demnach soll Tesla bislang rund 23 Prozent der von den Kunden geleisteten Anzahlungen für den Model 3 in den USA zurückerstattet haben. Im April dieses Jahres sollen zudem dreimal mehr Stornierungen als Vorbestellungen getätigt worden sein. Das Analyse-Unternehmen führt diese enorm hohe Zahl auf die sich wiederholenden Produktionsprobleme sowie das damit verbundene Verfehlen der Produktionsziele zurück.

Ein Tesla-Sprecher teilte kürzlich mit, die Angaben von Second Measure seien nicht korrekt - über die tatsächlichen Zahlen hüllt sich der Autobauer jedoch in Schweigen.

"Sie werden ihr Auto definitiv bekommen"

Der enorme Anstieg der Stornierungen im April dürften wohl als unmittelbare Folge der Mitteilung Elon Musks gedeutet werden, dass die Kunden ihre bestellten Model 3 wohl erst sechs bis neun Monate später erhalten würden. Dabei versicherte der Tesla-Chef jedoch: "Sie werden ihr Auto definitiv bekommen."

Die erneuten Produktionsstopps seien laut Tesla zur Verbesserung und Beschleunigung der Produktion notwendig. Trotz allem dürfte es sich noch etwas hinziehen, bis sich die Vorbesteller tatsächlich in ihren Model 3 setzen können. Somit ist es nicht unwahrscheinlich, dass in nächster Zeit noch mehr Stornierungen folgen werden. Denn auch die steuerlichen Vorteile beim Kauf eines Tesla-Fahrzeugs, die sich auf etwa 7.500 Dollar belaufen, laufen demnächst aus. Denn sie gelten nur für die ersten 200.000 ausgelieferten Fahrzeuge eines Modells.

Tesla-Fans gelten zwar als besonders begeisterungsfähig und tolerant, doch auch ihre Geduld dürfte sich in naher Zukunft dem Ende neigen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Frontpage / Shutterstock.com, Tesla

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