Rheinmetall-Aktie setzt Erholung fort: Höhere Kursziele und Charttechnik
Die Aktien des Rüstungskonzerns Rheinmetall haben am Freitag ihre jüngste Erholung schwungvoll fortgesetzt.
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Die Papiere zogen unter den besten DAX-Werten via XETRA letztlich um 5,24 Prozent auf 538,40 Euro an und nahmen damit weiter Kurs auf ihr im April bei fast 572 Euro erreichtes Rekordhoch.
Sowohl charttechnische als auch fundamentale Faktoren treiben aktuell die Anteilsscheine von Rheinmetall an. So profitiert das Unternehmen generell von höheren Wehrausgaben westlicher Staaten im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine.
Am Freitag meldete Rheinmetall einen Folgeauftrag zur Lieferung acht weiterer Rettungsstationen für die Ukraine. Dieser hat einen Wert im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Zudem erhöhten zum Wochenschluss Analysten ihre Kursziele für die Papiere von Rheinmetall. So sehen die beiden US-Banken Goldman Sachs und Morgan Stanley jeweils Luft für einen Kursanstieg bis auf 666 Euro. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux erhöhte sein Ziel von 603 auf 612 Euro.
Aus charttechnischer Sicht zeigten die Rheinmetall-Papiere schon länger eine besondere relative Stärke, schrieben die Experten der Bank HSBC. Das heißt, aus diesem Blickwinkel betrachtet besitzen die Aktien allein deshalb Kurspotenzial, weil sie bereits in der Vergangenheit gut gelaufen sind. Diese nervenschonende Eigenschaft hätten die Titel jüngst noch einmal eindrucksvoll untermauert, hieß es.
Die relative Stärke wird aus Sicht der HSBC auch im Vergleich der Kursentwicklung von Rheinmetall seit Beginn des laufenden Monats August ersichtlich: Während der DAX aktuell einen Verlust von knapp vier Prozent hinnehmen muss, habe sich der Rüstungskonzern mit einem Plus von derzeit fünf Prozent als wahrer Stabilitätsanker erwiesen.
Ein Blick auf den Wochen-Kerzenchart zeigt laut HSBC zudem, dass jüngst eine wichtige Unterstützungszone untermauert wurde. Sie liege im Bereich der 38-Wochen-Durchschnittslinie, die derzeit bei knapp 434 Euro verläuft. Auf diesem Niveau befinde sich auch der untere Bereich der klassischen Korrekturflagge, die sich nach dem Rekordhoch im April ausgebildet habe. Nach dieser Lesart könnten die zuletzt deutlichen Kursgewinne die Korrektur beendet haben. Dann würde sich der Aufwärtstrend fortsetzen, der sich zu Jahresbeginn ausgebildet hat.
Hinweise darauf, dass ein Ende der Korrektur bevorstehen könnte, liefert HSBC zufolge auch die sehr lange Kerze im Wochenchart, welche die deutlichen Kursgewinne der letzten Tage abbildet. Sie umschließt eine weitaus kleinere Kerze der Vorwoche, in der die Kurse noch gefallen waren. Experten bezeichnen diese Formation als "Bullish Engulfing". Da sie am womöglichen Ende des Korrekturtrends auftaucht, wird sie als starkes Umkehrsignal gewertet. "Das jüngste 'Bullish Engulfing' unterstreicht nun die Ambitionen der Bullen", resümierten die Experten.
/la/ajx/men
FRANKFURT (dpa-AFX)
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