Trotz Ärger mit der SEC: Elon Musk twittert schon wieder eine Prognose über Tesla
Der Chef des Elektroautobauers Tesla hat erneut potenziell wichtige Unternehmensdaten auf Twitter veröffentlicht.
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Erneut hat Tesla-Chef Elon Musk auf der Internetplattform Twitter eine Vorhersage für die Fahrzeugproduktion seines Unternehmens abgegeben. Dabei befindet sich der Milliardär wegen ähnlicher Veröffentlichungen bereits im Clinch mit der US-Börsenaufsicht.
500.000 Teslas in den nächsten zwölf Monaten
Die neue Produktionsprognose ließ sich Musk am Wochenende entlocken, als er verkündete, Tesla werde in den kommenden zwölf Monaten 500.000 Fahrzeuge bauen.
Very much so. There are 2.5B cars & trucks on Earth. Even replacing 1% of that fleet would require making 25M vehicles per year. Tesla will make over 500k cars in next 12 months, but that’s a mere 2% of 25M or 0.02% of global vehicle fleet. Car industry slow -> demand >> supply.
- Elon Musk (@elonmusk) 14. April 2019
Dabei hat genau diese Art von Kommunikation Musk zuletzt in die Bredouille gebracht: Vor rund zwei Monaten hatte er auf Twitter schon einmal ein Produktionsziel von einer halben Million Tesla-Fahrzeugen im Jahr 2019 ausgerufen und damit die US-Börsenaufsicht SEC hellhörig werden lassen. Diese argumentierte, Musk verstoße gegen die Vereinbarung, die er im vergangenen Jahr mit der SEC getroffen hatte. Damals hatte man sich darauf verständigt, dass Musk Tweets mit potenziell kursbewegenden Informationen zu Tesla erst nach Rücksprache mit dem Unternehmen und dessen Freigabe veröffentlichen darf.
Die SEC warf dem Milliardär vor einigen Wochen vor, gegen die Vereinbarung verstoßen zu haben: Der Tweet sei nicht abgesprochen worden und zudem inhaltlich falsch, argumentierten die Börsenwächter und zitierten Musk vor Gericht. Der wiederum sah sich von der SEC in seiner Redefreiheit eingeschränkt, seine Anwälte argumentieren, dass Musk den Inhalt seines Tweets nicht für kursrelevant gehalten habe.
Die zuständige Richterin hat den beiden Seiten ein Ultimatum gestellt: Bis zum 18.04. haben die SEC und Elon Musk Zeit, ihren Streit einvernehmlich beizulegen. .
Streit geht länger zurück
Dass Elon Musk inmitten des Schwebezustandes um seinen letzten Tweet mit einer neuen Twitter-Botschaft nachlegt, die im Kern den gleichen Inhalt hat, dürfte den Börsenwächtern sauer aufstoßen. Denn der Streit zwischen der SEC und dem Tesla-Chef war bereits im vergangenen Jahr ausgebrochen, als Musk - ebenfalls auf Twitter - verkündet hatte, er wolle den Autobauer von der Börse nehmen und die Finanzierung dafür sei gesichert. Die Tesla-Aktie schwankte in den Wochen nach dieser Veröffentlichung massiv und die Börsenhüter sahen sich gezwungen, einzugreifen. Tesla wurde infolge der Ereignisse dazu verdonnert, Musk stärker an die Kandarre zu nehmen und insbesondere seine Twitter-Aktivitäten genauer zu kontrollieren.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: WireImage/Getty Images, Joe Scarnici/WireImage/Getty Images
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