Ebay überzeugt mit miesen Zahlen die Analysten

Ebay setzt im abgelaufenen Quartal weniger um, schreibt zudem rote Zahlen. Aber es hätte aus Analystensicht alles noch schlimmer kommen können.

Die zurückhaltende Kauflaune der Verbraucher angesichts steigender Preise und Zinsen schlägt sich in den Geschäftszahlen von Ebay nieder. Der Online-Marktplatz verzeichnet im abgelaufenen Quartal einen Umsatzrückgang. Zudem stehen unter dem Strich rote Zahlen. Die Analystenerwartungen werden allerdings getoppt.

Wie Ebay mitteilte, ging der Umsatz im abgelaufenen Dreimonatszeitraum auf 2,38 Milliarden von 2,5 Milliarden Dollar vor Jahresfrist zurück. Der Verlust belief sich auf 70 Millionen Dollar oder 13 Cent je Aktie. Im Vorjahresquartal hatte Ebay unterm Strich noch einen Gewinn von 43 Cent je Anteilsschein eingefahren. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei einem Dollar. Marktexperten hatten im Schnitt mit 0,93 Dollar gerechnet. Beim Umsatz waren sie von 2,32 Milliarden Dollar ausgegangen.

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Für das laufende vierte Quartal erwartet das US-Unternehmen den Angaben zufolge einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,03 bis 1,09 Dollar sowie einen Erlös von 2,42 Milliarden bis 2,5 Milliarden Dollar. Der Ausblick liegt damit im Rahmen der Analystenprognosen. Das Schlussquartal ist das wichtigste für Ebay, da es das Weihnachtsgeschäft beinhaltet.

Ebay-Aktie muss einige Hürden nehmen

Ausgehend vom Jahreswechsel hat die Aktie von Ebay rund 40 Prozent an Wert verloren und büßte somit stärker ein als der Nasdaq 100-Index. Auch die Erholung im Oktober verlief eher kraftlos, zuletzt scheiterte der Kurs an den Sommer-Tiefs um 40,50/41 USD. Darüber lauert der fallende Abwärtskanal bei 43,50 USD sowie rund fünf Dollar höher der 200-Tage-Schnitt. Lediglich das aufwärts zeigende Momentum (MACD) spricht aktuell gegen einen erneuten Rücksetzer in Richtung 35 USD.

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