"Komplette Shopping-Journey": Warum das Fintech-Startup Klarna mit Airbnb und ChatGPT zusammenarbeitet
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Klarna erlebte während des coronabedingten Online-Shooping-Booms ein enormes Wachstum und galt 2021 als das wertvollste Startup Europas. Doch seitdem hatte das Unternehmen mit der schwachen Konjunkturlage und allgemeiner Tech-Ernüchterung zu kämpfen. Nun mehren sich jedoch die Zeichen für einen Turnaround.
Werte in diesem Artikel
• Klarna scheint sich von Unternehmenskrise wieder zu erholen
• Ziel: Vollintegrierte Online-Einkaufsplattform
• Wichtige Partnerschaften mit ChatGPT und Airbnb geschlossen
Wie die meisten Tech-Unternehmen erlebte auch Klarna ein rabenschwarzes Jahr 2022. Steigende Zinsen, Konjunkturabkühlung und ernüchternde Bilanzen von kleineren und größeren Digitalunternehmen setzten die gesamte Branche unter Druck. Klarna erwischte die Krise besonders stark: Wurde das nicht börsennotierte schwedische Unicorn-Startup in einer Finanzierungsrunde 2021 noch mit satten 46 Milliarden US-Dollar bewertet, brach die Bewertung des Unternehmens Ende 2022 auf nur noch 6,7 Milliarden US-Dollar ein. Klarna sah sich im Juni 2022 dazu gezwungen, zehn Prozent seiner Stellen zu streichen. Doch das Fintech-Unternehmen könnte den Tiefpunkt seiner Unternehmenskrise inzwischen hinter sich gelassen haben.
Quartalsbericht im Fokus: Klarna auf dem Weg der finanziellen Gesundung
Es gibt mehrere Faktoren, die für eine Erholung des schwedischen Zahlungsanbieters sprechen. Zunächst einmal zeigte die Zahlenvorlage von Ende Mai, dass die Kosteneinsparungen durchaus Früchte tragen. Der Verlust halbierte sich im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zugleich konnte das Transaktionsvolumen (Gross Merchandising Volume) um 17 Prozent erhöht werden. Diese Kennziffer ist äußerst wichtig, da Klarna sein Geld hauptsächlich über Gebühren, die das Unternehmen von den Händlern generiert, verdient.
Doch die womöglich wichtigsten Informationen, die aus dem letzten Quartalsbericht hervorgingen, bezogen sich auf einige Innovationen und Kooperationen, die Klarna zuletzt geschlossen hat. Diese zeigen nämlich an, dass Klarna alles daran setzt, eine global agierende, vollintegrierte Einkaufsplattform zu werden. Die App soll ein umfassendes Einkaufserlebnis bieten, indem Kunden über die Anwendung Preise vergleichen, Produkte suchen und Kaufverträge abschließen können. Klarna arbeitet nach eigenen Angaben bereits mit 500.000 Händlern aus 45 Ländern zusammen, deren Produkte einem Kundenstamm von etwa 150 Millionen Klarna-Nutzern zum Kauf angeboten werden.
Klarna kooperiert mit ChatGPT
Für ein solch ambitioniertes Ziel benötigt es einflussreiche Partner. In diesem Prozess sieht sich Klarna auf einem guten Weg. So konnte das schwedische Startup unter anderem eine wichtige Partnerschaft mit dem zum OpenAI-Unternehmen gehörenden KI-Bot ChatGPT verkünden. Seit einigen Wochen werden Kunden, die über ChatGPT nach Produkten Ausschau halten, die Ergebnisse der Suche auf Klarna angezeigt - diese Integration dürfte sich angesichts der millionenfachen Anfragen bei dem äußerst beliebten ChatGPT für Klarna als ein enorm wichtiger Wachstumstreiber erweisen. Die Kooperation mit ChatGPT stellt zudem einen wichtigen Schritt in Richtung einer vollintegrierten Einkaufsplattform dar, die der Zahlungsanbieter Klarna werden will.
Klarnas Ziel: "Komplette Shopping-Journey"
"Wir bieten eine komplette Shopping-Journey und unterstützen die Marken dabei, ihre digitalen Verkaufskanäle zu verbessern", erläutert Christian Kehr, Chef des Schweizer Geschäfts von Klarna, in einem Interview mit finews.ch. Während Klarna anfangs über die umstrittene Buy-Now-Pay-Later (BNPL)-Funktion bekannt wurde und mit dieser viele Kunden anlocken konnte, habe Klarna seinen Kundenstamm mittlerweile deutlich vergrößern können. "Viele unserer Kunden zahlen ihre Waren über Klarna PayNow sofort und nehmen BNPL gar nicht in Anspruch. Das Bezahlen über Klarna geht oft schneller, einfacher und flexibler als mit der Kreditkarte, da man keine Formulare und Masken ausfüllen muss". Ebenfalls habe sich der Kundenstamm erheblich diversifiziert - besonders in Bezug auf die Altersstruktur. "In Deutschland beträgt das Durchschnittsalter unserer Kundinnen und Kunden 45 Jahre, und die am schnellsten wachsende Altersklasse der Kunden ist die der 55- bis 60-Jährigen" betont Kehr, der damit der Ansicht, Klarna werde hauptsächlich von der Generation Z (Jahrgänge 1995-2010) genutzt, entschieden widerspricht.
Partnerschaft mit Airbnb
Unter den illustren Namen der mit Klarna kooperierenden Unternehmen befindet sich neuerdings auch das US-Unternehmen Airbnb, dessen Anteilsscheine seit Dezember 2020 an der NASDAQ-Börse gelistet sind. In den USA und in Kanada kann die Buchung und Vermietung von Unterkünften auf der Airbnb-Onlineplattform seitdem via Klarna abgewickelt werden, Kunden steht dabei auch die Möglichkeit der BNPL-Funktion offen. In Anbetracht der 300 Millionen Gäste, die Airbnb nach eigenen Angaben im Gesamtjahr 2023 nutzen werden, zeigt sich, dass Klarna einen weiteren wichtigen Schritt hinsichtlich der Integration mit den wichtigsten Online-Plattformen der Welt gegangen ist.
Enorme Konkurrenzsituation bei Online-Zahlungsdienstleistern
Jedoch darf bei all diesen positiven Meldungen nicht außer Acht gelassen werden, dass Klarna mit einer enormen Konkurrenzsituation auf dem Zahlungsabwicklungsmarkt konfrontiert ist. Zu den direkten Wettbewerbern des schwedischen Unicorns gehören mächtige Konzerne wie Google, Apple und natürlich auch PayPal. Obwohl Klarna auf vielen Plattformen mit seiner BNPL-Funktion einen Alleinstellungsvorteil besitzt, steht angesichts der finanziellen Stärke der benannten Tech-Riesen außer Zweifel, dass Klarna clevere Innovationen vorantreiben und enge Partnerschaften knüpfen muss, um seinen langfristigen Wachstumspfad fortzusetzen.
Redaktion finanzen.net
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