Jetzt bei RWE einsteigen?
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Die jüngste Korrektur an den Börsen hat gezeigt, dass die Kursgewinne der letzten Monate auf wackeligen Beinen stehen.
Werte in diesem Artikel
Viele Aktien haben ein Bewertungsniveau erreicht, das nur bei einer deutlichen Konjunkturerholung und einem kräftigen Anstieg der Unternehmensgewinne gerechtfertigt ist. Einige Aktienexperten rechnen zwar mit einer solchen starken Erholung der Weltkonjunktur, dagegen sprechen aber die hohe Arbeitslosigkeit und die drückende Staatsverschuldung, die sich negativ auf das Wachstum auswirken.
Liquidität hat die Kurse getrieben
Zudem berücksichtigt die Argumentation der Konjunkturoptimisten für weiter steigende Aktienkurse nicht ausreichend, dass die Börsenrallye der letzten Monate nicht nur auf die Verbesserung der Fundamentaldaten, sondern zum großen Teil auch auf die Überschwemmung der Märkte mit Liquidität zurückzuführen war. Über die Frage, ob die Aktienmärkte inzwischen zu hoch bewertet sind oder ob noch Kursspielraum nach oben besteht, kann man sich daher streiten, unstrittig ist aber, dass bei einer Verknappung der Liquidität die Kurse rasch wieder fallen können. Die Korrektur an den Aktienmärkten in den letzten Wochen war nicht zuletzt auf die Furcht vor neuen Finanzierungsschwierigkeiten bei den Banken und vor einem Austrocknen der Liquidität zurückzuführen. Ein „Deleveraging“ wie nach der Lehmanpleite ist zwar nicht zu erwarten, aber eine neuerliche Korrektur an den Börsen ist durchaus möglich. Fundamentale Erwägungen werden dann nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Auf Dividendenpapiere setzen
Wie gesagt, es MUSS keine weitere stärkere Korrektur am Aktienmarkt geben, aber das Risiko dafür besteht durchaus. In einem solchen Szenario empfiehlt es sich, auf Dividendenpapiere aus defensiven Branchen zu setzen. Die Energieversorgung ist eine solche Branche. Die Aktie von RWE hat nach der Korrektur wieder ein attraktives Einstiegsniveau erreicht, wobei sich statt dem direkten Kauf der Erwerb eines Bonuszertifikats anbietet. Das Hauptargument für einen Einstieg bei RWE ist die hohe Dividendenrendite von knapp fünf Prozent, wobei eine Dividendenkürzung von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr bereits berücksichtigt ist. Dabei ist eine solche Kürzung keineswegs als sicher zu bezeichnen.
RWE wird solider
Auch in der Geschäftsentwicklung gibt es einige positive Tendenzen. So dürfte sich das Kostensenkungsprogramm weiter günstig auf die Gewinnentwicklung auswirken. Als positiv sehen wir auch den Abschied von einigen allzu riskanten Projekten an. Vor kurzem trat RWE von einem möglichen Kauf der polnischen Versorgergesellschaft Enea zurück. Die Preisvorstellungen des bisherigen Eigentümers, des polnischen Staates, waren deutlich überzogen. Auch das lange Zeit als Prestigeobjekt geltende Joint-Venture zum Bau eines Atomkraftwerks in Bulgarien wurde abgesagt.
Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke
Darüber hinaus wird RWE von der Verlängerung der Atomkraftwerk-Laufzeiten in Deutschland profitieren. In welchem Ausmaß, das steht allerdings noch nicht fest, denn die an die Laufzeitverlängerung geknüpften Bedingungen wurden noch nicht festgelegt. Das größte Risiko für die Geschäftsentwicklung bei RWE – wie auch bei den anderen deutschen Versorgern – ist jedoch ein Rückgang der Preise für Strom und Gas. Einige Experten rechnen in den nächsten Jahren mit einer ungünstigen Preisentwicklung. Die Gründe dafür sind eine anhaltend schwache Stromnachfrage, Kapazitätssteigerungen in der Energieerzeugung und das Überangebot bei Gas.
Fazit:
Große Kurssprünge sind bei der RWE-Aktie nicht zu erwarten. Gerade deshalb ist ein Bonuszertifikat auf die defensive Versorgeraktie eine gute Möglichkeit, um auf Sicht des nächsten halben Jahres eine attraktive Rendite von etwa 20 Prozent bei einem verhältnismäßig geringen Risiko einzustreichen. Im DaxVestor stellen wir Ihnen das beste Zertifikat vor.
Stefan Böhm (Diplom-Volkswirt) ist Chef-Redakteur des DaxVestor Börsenbriefs. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dax-vestor.deDer obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu RWE AG St.
Analysen zu RWE AG St.
Datum | Rating | Analyst | |
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27.01.2025 | RWE Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.01.2025 | RWE Buy | Deutsche Bank AG | |
20.01.2025 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
14.01.2025 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
13.01.2025 | RWE Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Datum | Rating | Analyst | |
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20.01.2025 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
14.01.2025 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
09.12.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
13.11.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
08.11.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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05.02.2024 | RWE Underweight | Barclays Capital | |
21.10.2021 | RWE Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
12.11.2020 | RWE Reduce | Kepler Cheuvreux | |
13.08.2020 | RWE Reduce | Kepler Cheuvreux | |
15.05.2020 | RWE Reduce | Kepler Cheuvreux |
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