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APA ots news: EU-Automobilplan enthält gute Ansätze, aber das Wichtigste fehlt noch: die Technologieoffenheit
Wien (APA-ots) - Der gestern präsentierte neue Aktionsplan für die
Automobilindustrie
von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, der diese
Schlüsselbranche vor weiterem Niedergang schützen soll, geht in die
richtige Richtung. In einem ersten Schritt werden Strafzahlungen
wegen des Nichterreichens utopischer Zielwerte flexibilisiert, die
Vorgabe ist nicht mehr in jedem Jahr und vor allem nicht bereits im
ersten Jahr, sondern in einem dreijährigen Durchrechnungszeitraum zu
erfüllen. Für die Autohersteller bedeutet das: Ein Manko in einem
Jahr kann durch eine Übererfüllung in einem Folgejahr ausgeglichen
werden.
Jürgen Roth, Präsident der österreichischen eFuel Alliance, begrüßt
das Bemühen der EU-Kommissionspräsidentin um den Wirtschaftsstandort
Europa: "Der Aktionsplan ist ein Gebot der Stunde, der europäischen
Automotivwirtschaft steht das Wasser bereits sprichwörtlich bis zum
Hals. Mehrere Standorte wurden bereits aufgegeben oder sind
gefährdet, tausende Arbeitsplätze sind verloren."
Allerdings ist für Roth der Schritt in die richtige Richtung zu klein
ausgefallen. Roth: "Die Flexibilisierung allein hilft nur wenig, denn
der Abstand zwischen Realität und Vorgabe ist so groß, dass ein
Aufholen in einem der beiden Folgejahre kaum realisierbar ist. Eher
wird das Minus von Jahr zu Jahr größer, sodass am Ende eine dreifache
Zahlung anstehen würde. Das ist dann für viele nicht mehr leistbar."
Zwtl.: Um und Auf ist Einführung der Technologieneutralität
Der einzige Ansatz, der wirklich hilft, ist die Einführung der
Technologieoffenheit. Sie schafft die notwendigen Spielräume für
neue, innovative Lösungen und öffnet die Türe für Klimaschutz durch
klimaneutrale Kraftstoffe. Für Jürgen Roth ist eines klar: "So wie
ein Verbrennungsmotor durch einen E-Motor ersetzt werden kann, kann
auch ein fossiler Treibstoff durch einen nichtfossilen Energieträger
ersetzt werden. Der Energieträgertausch ist aber um Vieles leichter
als der Ersatz des Fuhrparks. Damit gewinnt der Klimaschutz Fahrt,
und die EU könnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Wachstum
und beschleunigte CO2-Reduktion." Die Kommissionspräsidentin hat sich
dazu schon wiederholt nachdrücklich bekannt, jetzt sollte die
Kommission endlich Rat und Parlament den Legislativvorschlag
unterbreiten.
"Immerhin wird die Revision der bisherigen verkorksten Regelung
von 2026 auf heuer vorgezogen, wie wir gefordert haben", sieht Jürgen
Roth Einsicht in den dramatischen Handlungsbedarf.
"Ein gewichtiges Wort wird das Europäische Parlament sprechen,
das beide Änderungen in einem Rechtsakt zusammenführen und damit die
Pattstellung endlich überwinden könnte", sieht Jürgen Roth eine
wichtige Rolle für die Abgeordneten.
Zwtl.: "Tesla-Steuer" muss fallen
Überdenken müsste die EK die widersinnige Regelung, die
Herstellern wie Tesla und Anderen Milliarden Euro in die Kassa spült.
Das macht den Autokauf für Österreicherinnen und Österreicher teuer
und schädigt die Wirtschaft, weil die Preisaufschläge Käufe
abschrecken. "Die Förderung von Tesla und anderen passt nicht mehr in
die heutigen Verhältnisse und sollte daher rasch aus dem Verkehr
gezogen werden, fordert der eFuel-Präsident.
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Rückfragehinweis:
eFuel Alliance Österreich
Dr. Stephan Schwarzer
Generalsekretär
Telefon: +43 664 381 88 26
E-Mail: s.schwarzer@efuel-alliance.at
Website: https://www.efuel-alliance.at
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