Euro am Sonntag-Titel

Der heimliche Boom: Die Rally der Nebenwerte

13.08.10 06:00 Uhr

Viele Anleger schauen vor allem auf den DAX, aber die wirkliche Party geht woanders ab. Warum Nebenwerte besser laufen als die Aktien der Großkonzerne, auf welche Titel Sie setzen sollten.

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von Georg Pröbstl, Euro am Sonntag

Das waren goldene Zeiten. 315 Prozent Plus lieferten die Small Caps im SDAX zwischen März 2003 und Juli 2007. Der MDAX mit den mittelgroßen Titeln bescherte den Anlegern im selben Zeitraum sogar Gewinne von 340 Pro­zent. Die riesigen Bluechips im DAX dagegen waren mit einem damaligen Zuwachs von 270 Prozent im Vergleich dazu fast schon Ladenhüter.

In den beiden Crashjahren 2007 und 2008 zogen Anleger mit Nebenwerten allerdings den Kürzeren. So verloren MDAX und SDAX zwischen August und Dezember 2008 um bis zu 40 Prozent. Im DAX hielten sich die Verluste mit etwa 25 Prozent dagegen in überschaubaren Grenzen.

Von diesem Dämpfer haben sich die Aktien aus der zweiten und dritten Reihe erholt. Die Nebenwerte schneiden gegenüber den DAX-Mitgliedern inzwischen wieder deutlich besser ab. Auf Sicht von zwölf Monaten verzeichnen MDAX und SDAX jeweils Zuwächse von 35 Prozent. Die großen Standardwerte liefern dagegen nur Kursgewinne von knapp 20 Prozent. In der zweiten Reihe zeigte sich beispielsweise Wacker Neuson in den letzten zwölf Monaten besonders stark. Die Aktie des Spezialisten für Baumaschinen und Baugeräte kletterte auf Jahressicht bereits um 65 Prozent. Noch besser lief Hugo Boss. Die Vorzugsaktie des Modespezialisten brachte in zwölf Monaten ein Plus von 90 Prozent. Noch mehr gab es beim Onlinereifenhändler Delticom. Dort jubeln die Aktionäre über Kursgewinne von 110 Prozent.

Diese Highflyer der vergangenen zwölf Monate müssen nun allerdings nicht mehr unbedingt auch die Favoriten für den Rest des Jahres sein. Es gibt dafür einige andere Titel, die kursmäßig noch zurückgeblieben sind und bei denen deshalb jetzt eine Aufholjagd wahrscheinlich ist. Unabhängig von Einzeltiteln deutet jedoch einiges darauf hin, dass Nebenwerte noch für einige Zeit weiterlaufen werden. Aber der Reihe nach. Zuerst einmal zum Kursverfall der kleineren Companys ab 2007: Warum sind die Nebenwerte in der Krise überhaupt so stark abgerutscht? „Kleine Unternehmen sind riskanter. Sie sind oft in einer Nische mit einer schmalen Kundenbasis aktiv und von der Entwicklung darin stark abhängig. Große Unternehmen haben dagegen mehrere Bereiche, bei denen der eine oder andere in der Krise stabilisierend wirkt“, weiß Werner Krämer, Aktienstratege bei Lazard Asset Management.

Durch diese große Abhängigkeit gibt es bei Mid und Small Caps in schlechten Jahren häufig starke Einbrüche im Geschäft und folglich auch beim Gewinn. Damit verbunden ist meist auch eine höhere Volatilität. „Die zykli­schen und konjunkturbedingten Kursausschläge werden noch durch die teilweise sehr geringe Liquidität bei den Aktien von Small Caps verstärkt“, so Krämer. Das größere Risiko und die geringere Handelsliquidität wirkten sich ebenfalls auf das Verhalten der Investoren aus und drückten die Kurse zusätzlich. „Viele Large-Cap-Fonds, die in Nebenwerten investiert waren, haben Liquidität abgezogen und in Bluechips gesteckt“, sagt Marcus Ratz, Fondsmanager bei Lupus alpha.


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Was in Krisenzeiten belastet, erweist sich im Aufschwung dann aber als Multiplikator für gute Chancen. „Small und Mid Caps sind normalerweise klar auf einen Bereich fokussiert. Läuft die Konjunktur gut, geht es im Unternehmen oft steil nach oben“, so Ratz. Und im Zuge dessen klettern normalerweise auch die Kurse enorm. Siehe Delticom.

Wegen ihrer klaren Ausrichtung auf Onlinereifenhandel wurden die Niedersachsen beispielsweise im laufenden Geschäftsjahr ganz klar vom Wetter begünstigt: Zuerst waren die Bestellungen vom anhaltend strengen Winter zu Jahresbeginn geprägt, und dann profitierte das Unternehmen von einer hohen Reifennachfrage infolge des frühen Starts in die Sommersaison bereits im März. Infolgedessen explodierte der Umsatz im ersten Quartal um 45,9 Prozent.

Small Caps schlagen langfristig betrachtet die großen Standardwerte ohnehin – Fachleute nennen das Small-Cap-Effekt. So belegt das US-Research-Haus Ibbotson Associates in einer Studie für die Jahre 1925 bis 1999 eine klare Outperformance von kleinen Unternehmen. Denn während in diesen 75 Jahren Bluechips in den USA ein jährliches Kursplus von 11,0 Prozent ablieferten, brachten es Small Caps auf einen jährlichen Zuwachs von 12,7 Prozent.

Insbesondere nach Rezessionen spielen die kleineren Firmen ihre Stärken aus. „Wenn es sich abzeichnet, dass eine Rezession zu Ende geht, dann tritt der Small-Cap-Effekt deutlich in Erscheinung“, meint Aktienstratege Krämer. Das zeigt auch eine Untersuchung des US-Research-Hauses Ned Davis.

Ihr zufolge kletterten die Kurse von kleinen Firmen in den USA in den ersten drei Jahren nach den 13 Rezessionen zwischen 1927 und 2003 jeweils um durchschnittlich 89 Prozent. Bluechips kamen im Vergleich dazu nur auf Kursgewinne von 52 Prozent. „Kleine Firmen sind flexibler und können deshalb schneller auf ­einen Abschwung reagieren“, sagt Fondsmanager Ratz. Von Vorteil dürfte deren geringe Größe nicht zuletzt auch in der öffentlichen Wahrnehmung sein. Während beispielsweise ein Bluechip wie Siemens bei Entlassungen arg ins Kreuzfeuer der Medien und Politik gerät, können kleine Unternehmen wie etwa der Sitzhersteller Grammer auch verhältnismäßig drastische Personalmaßnahmen fast unbemerkt und ohne großen Widerstand durchziehen. Immerhin strichen die Oberpfälzer im vergangenen Jahr 18,9 Prozent der Stellen.

„In Phasen einer zyklischen Wachstumsverbesserung profitieren viele Small-Caps-Aktien gleich dreifach: Zum einen läuft es operativ ­wegen des Konjunkturaufschwungs wieder besser. Dann sorgen Restrukturierungen für steigende Margen. Zusätzlich gehen Anleger in besseren Zeiten wieder größere Risiken ein und kaufen dann auch wieder ­Aktien von kleinen Firmen“, so ­Krämer.

Es gibt sogar noch weitere Triebfedern für Kursgewinne bei Nebenwerten. Das sind Prognoseanhebun­gen und Research. „Vor allem bei ­Nebenwerten sind die Gewinnschätzungen noch zurückhaltend. Die Berichtssaison lief aber gut, Prognose­anhebungen dürften bald folgen“, vermutet Ratz. Tatsächlich gab es in den Nebenwerteindizes in der aktuellen Berichtssaison zahlreiche positive Überraschungen. So lagen im MDAX 17 von bisher 23 Quartalsmeldungen in puncto Umsatz über den Schätzungen der Analysten. Nur sechs waren schwächer als erwartet. Im SDAX liegt das Verhältnis positive zu negative Überraschung für die laufende Berichtsaison gar bei 9 : 2.

Werden jedoch Prognosen angehoben, dann steigen auch die Kursziele der Analysten. Das zieht im Normalfall auch die Notierungen der Aktien nach oben. Allerdings nur dann, wenn es überhaupt Research gibt. „Vor allem im SDAX und bei Nebenwerten außerhalb der Indizes gibt es viele Firmen, die nicht regelmäßig analysiert werden, die Gewinnschätzungen sind dort zum Teil schon sehr veraltet und stehen im negativen Bereich“, weiß der Fondsmanager. Gerade bei den Nebenwerten macht sich derzeit immer mehr Optimismus breit. So erhöhten die Analysten in den letzten sechs Monaten bei 16 SDAX-Firmen ihre Gewinnprognose für dieses Jahr. Lediglich bei sechs ging die Schätzung nach unten.

Aber auch hinsichtlich Research gibt es einen Hoffnungsschimmer bei kleinen Unternehmen. „Durch die Kursgewinne der letzten Quartale kletterte auch der Börsenwert der Firmen. Viele davon werden dadurch nun auch wieder für institutionelle Investoren interessant. Und mit steigendem Börsenwert gibt es auch wieder mehr Research zu diesen Aktien“, vermutet Ratz.

Viele Investoren haben als Liquiditätsanforderung an die Firmengröße einen Marktwert von 100 Millionen Euro. Rückt die magische Marktkapitalisierung in greifbare Nähe, dann sind bei diesen Firmen schöne Kurgewinne zu erwarten. Für Small und Mid Caps gibt es somit gleich eine ganze Reihe von Kurs­treibern. Neben dem Wirtschaftsaufschwung und 2009 durchgeführten Restrukturierungen ist das eben auch das wiedererwachte Interesse der Investoren. Möglicherweise steht aus diesem Grund jetzt – wie schon 2003 bis 2007 – ein langer Boom bei Nebenwerten bevor. Behält das Researchhaus Ned Davis auch nach der 2009er-Rezession recht, dann dürfte es bei den Aktien von kleineren Firmen auf jeden Fall noch mindestens zwei starke Jahre mit einer klaren Outperformance gegenüber dem DAX geben. Für Anleger sollten sich daher gute Chancen bieten – ob sie nun direkt in Aktien oder aber in Fonds oder Zertifikate investieren.

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Das Glück liegt oft im Verborgenen

Auch im Ausland belohnen Nebenwerte Anleger mit überdurchschnittlich hohen Kursgewinnen. Zehn Favoriten für das zweite Halbjahr aus Amerika und Europa.

Die Zahlen lassen keinen Zweifel: Aktien von kleinen und mittelgroßen Firmen bieten nicht nur im deutschen Markt, sondern auch auf dem größten Aktienmarkt der Welt, den USA, das deutlich bessere Kurspotenzial. So lief der US-Index S & P 400, der die größten US-­Nebenwerte umfasst, während der vergangengen zehn Jahre im Schnitt deutlich besser als der große Dow Jones. Während der S & P 400 seit Anfang 2000 ein sattes Kursplus von über 70 Prozent aufweist, sieht es bei seinem größeren Bruder deutlich schlechter aus. Der S & P-500­-Index, der die 500 größten US-Unternehmen umfasst, bringt es auf Zehnjahressicht auf ein enttäuschendes Minus von rund 25 Prozent.

Es verwundert deshalb nicht, dass dieser Trend auch in der ak­tuellen Börsenphase zu sehen ist. Während der S & P 400 seit Januar mit knapp fünf Prozent noch deutlich im Plus liegen, notiert der S & P 500 knapp im Minus. Vor allem das kritische wirtschaftliche Umfeld in den USA spricht dafür, dass die Risiken an den US-Börsen zunehmen werden. Kursgewinne auf breiter Front werden damit schwieriger. So meldete das US-Wirtschaftsministerium vor wenigen Tagen für das zweite Quartal ein deutlich schwächeres Wirtschaftswachstum: 2,4 Prozent im Vergleich zu 3,7 Prozent während der ersten drei Monate dieses Jahres.

„Die deutliche Korrektur der Wirtschaftsprognose stimmt viele Anleger skeptisch. Sie machen sich jetzt Sorgen um das Kurspotenzial, zunächst bei Einzelhandelswerten, dann im Rohstoffsektor und so weiter. Deshalb werden die Aktien jener Unternehmen, die jetzt Zweifel an der Geschäftsentwicklung für das zweite Halbjahr anmelden, fallen gelassen wie heiße Kartoffeln“, sagt Fondsmanger Gary Bradshaw von Hodges Capital Management in Texas. Beispiel Thoratec: Bis zur Quartalsbilanz am 30. Juli gehörte die Aktie des US-Spezialisten für Herzschrittmacher mit plus 55 Prozent seit Jahresbeginn noch zu den Favoriten im S & P 400. Dann warnte der US-Konzern, dass es schwierig werden könnte, die Jahresziele zu erreichen. Der Aktienkurs des bisherigen Überfliegers im S & P 400 sackte auf einen Schlag um über zwölf Prozent ab.Für Anleger interessant bleiben vor allem jene Firmen, die auch beim Umsatzwachstum überzeugen. Und zwar unabhängig davon, ob es sich um ein kleines oder ein großes Unternehmen handelt. „Vielen gelingen die positiven Überraschungen bisher nur durch deutliche Kosteneinsparungen“, warnt Fondsmanager Terry Morris beim US-Pensionsfonds National Penn Investors. Anders als bei den größten börsennotierten US-Unternehmen im S & P 500, von denen bereits gut die Hälfte ihre Bilanzen für das erste Halbjahr vorgelegt hat, sind es bei den größten US-Nebenwerten erst knapp ein Fünftel der Unternehmen.

Doch welche Nebenwerte jenseits von Deutschland sind für Anleger nun interessant? Die Redaktion von €uro am Sonntag hat die diesjährigen Spitzenreiter sowohl im S & P 400 als auch im euro­päischen Nebenwerteindex Euro Stoxx 600 genauer unter die Lupe genommen und zehn Favoriten he­rausgearbeitet. Aussichtsreich unter den US-Nebenwerten ist Valeant Pharmaceuticals. Das Unternehmen meldete vergangene Woche für das zweite Quartal ein Umsatzwachstum von 33 Prozent auf 255 Millionen Dollar. Mit mehr als 75 Prozent Eigenkapitalrendite (ROE) gehört Valeant zu den profitabelsten Unternehmen der Branche. Zudem kauft der Spezialist für Dermatologie, Migräne und Erkrankungen des Nervensystems aggressiv zu. Allein im jüngsten Quartal wurden fünf Unternehmen übernommen. So hat sich Valeant für vier Milliarden Dollar Biovail, den größten kanadischen Pharmakonzern, einverleibt.

Kaufargumente liefert auch der Spezialchemiekonzern Lubrizol. Nach einem besser als erwartet ­verlaufenen Quartal erhöhte der Hersteller spezieller Kunst- und Schmierstoffe für Motoren die Gewinnprognose für 2010 (9,80 Dollar/Aktie) deutlich über die Schätzungen der Analysten (8,76 Dollar/ Aktie). Schafft die Firma ihre Jahresziele, sollte die Aktie, die mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von elf günstig bewertet ist, noch einiges an Potenzial übrig haben. Bei europäischen Nebenwerten lohnt sich oft der Blick in die Portfolios erfolgreicher institutioneller Nebenwertespezialisten. Denn anders als in den USA ist der Unterschied in der Kursentwicklung zwischen Euro Stoxx 600 (minus 34 Prozent seit 2000) und dem Euro Stoxx 50 (minus 44 Prozent) nicht ganz so stark ausgeprägt. „Wir schauen weniger auf den Index oder auf die Erwartungen für die Branche. Wir investieren oft auch gegen den Trend, wenn wir von Geschäftsmodell und Vorstand überzeugt sind“, sagt Francis Ellison, Nebenwerteexperte der Fondsgesellschaft Threadneedle. Auch Ellison erwartet für das zweite Halbjahr „eine Anpassung der Aktienkurse an ein langsameres Wirtschaftswachstum“.

Ein Kandidat für weiteres Überraschungspotenzial im Threadneedle-Portfolio ist die Aktie der Groupe SEB. Zu den Franzosen gehört eine ganze Palette bekannter Konsumgütermarken (unter anderem Moulinex, Krups, Tefal). Ein Viertel seines Umsatzes erzielt SEB bereits in den großen Schwellenländern. So konnte die Firma im ersten Halbjahr in Lateinamerika stark zulegen. Damit landete das Papier jüngst auf der Favoritenliste von Goldman Sachs. Die US-Bank traut SEB ein Kursplus von 50 Prozent zu. Valeant, Lubrizol und SEB sind aber nur drei von vielen interessanten Nebenwerten. In der Tabelle hat €uro am Sonntag zehn aussichtsreiche Aktien ausländischer Nebenwerte aufgelistet.

Investor-Info:

Jungheinrich - Gewinn verdoppelt
Jungheinrich profitiert von der kräftigen Erholung im weltweiten Markt für Flurförderfahrzeuge. Der Branchenaufschwung brachte dem Hersteller von Gabelstaplern zusammen mit einem verbesserten Produktmix und eingeleiteten Effizienzmaßnahmen überraschend starke Halbjahreszahlen. So lief insbesondere das zweite Quartal exzellent und brachte die Verdoppelung des Gewinns vor Zinsen und Steuern auf 25,7 Millionen Euro. Weitere Überraschungen sind drin. Einsteigen.

Praktiker - Vielversprechende Erneuerung
Mit der zweitschlechtesten Performance im MDAX seit Jahresanfang ist Praktiker kursmäßig sehr schwach. Die Senkung der Umsatzprognose für 2010 drückte auf den Kurs. Dabei ist der Betreiber von Baumärkten hoch attraktiv. So soll die im Herbst 2009 eingeleitete Runderneuerung des Konzerns – zum Beispiel mit einem neuen Eigenmarkenkonzept – bis 2013 in etwa eine Verdoppelung der Margen bringen. Mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,4 hat die Aktie 50 Prozent Potenzial.

Koenig & Bauer - Aktie notiert weit unter Buchwert
Koenig & Bauer kommt aus der Krise. So berichtet der Hersteller von Druckmaschinen zum Halbjahr über einen kräftigen Aufschwung. Der Auftragseingang stieg um etwa 39 Prozent. Da es schon im Halbjahr saisonal un­üblich große Aufträge für Zeitungsrotationsmaschinen aus Europa gab, dürfte es weiterhin gut laufen. Koenig & Bauer notiert bei einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,6 weit unter Eigenkapital. Klarer Kauf.

Sixt Vz. - 2011 steht ein Gewinnschub bevor
Sixt sieht 2010 zwar nur als Übergangsjahr, dennoch laufen die Geschäfte wieder deutlich besser als in der Krise. Dafür sorgen neben dem günstigeren Umfeld auch eine verbesserte Umsatzqualität nach dem Motto „Ertrag vor Umsatz“ sowie Kostensenkungen im Konzern. Da die Münchner ihre Expan­sionsstrategie unter anderem mit der Eröffnung weiterer Filialen fortsetzen, ist 2011 ein Kurs-­Gewinn-Verhältnis von sechs zu erwarten.

UniDeutschland-XS - Große Gewinne mit den Kleinen
Das Kürzel XS steht beim Unifonds XS von Union Investment eigentlich für Extra Small. Doch neben Small und Micro Caps befinden sich durchaus auch größere Werte wie Dialog Semiconductor und Hamburger Hafen im Portfolio von Fondsmanager Jürgen Hackenberg. Die Mischung aus Turnaround-Kandidaten und Nebenwerten mit neuen Geschäfts­ideen geht auf. Der Fonds gehört mit einem Plus von über 43 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten zu den besten seiner Kategorie._

Threadneedle Pan European SC - Ganz Europa in einem Portfolio
Fondsmanager Philip Dicken sucht in Europa einschließlich Großbritannien nach kleineren Unternehmen für sein rund 90 Aktien umfassendes Portfolio. Verfügen die Firmen über genügend Cashflow, über eine plausible Wachstums­strategie und verkaufen sie qualitativ hochwertigere Produkte, dann sind sie für Dicken interessant. Derzeit hat ­Dicken Aktien aus dem Gesundheitssektor über- und Finanzwerte untergewichtet. Unternehmen aus Großbritannien machen rund ein Viertel des Fonds aus._

Schroder US Smaller Companies - Erfolgreiche Titelauswahl
Seit 2002 managt Jenny Jones den Schroder US Smaller Companies. Und das mit Erfolg, wie die Wertentwicklung von knapp 67 Prozent in den vergangenen acht Jahren zeigt. Dabei setzt Jones auch auf Unternehmen, die nicht zu den günstigsten gehören, aber mit konstantem Wachstum aufwarten. Im Portfolio sind derzeit Gesundheits- und Produktionsgütertitel favorisiert. Bei Finanztiteln zeigt sich Jones eher vorsichtig._

Zertifikate - Einfach zu investieren
Mit Zertifikaten lässt sich sehr einfach auf den heimli­chen Boom bei Nebenwerten setzen. In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Indexpapieren, die den Kursverlauf von MDAX oder SDAX eins zu eins nachbilden und keine Laufzeitbeschränkung haben. Wie empfehlen die Produkte von HSBC. Um von den Kurs­chancen des S & P 400 zu profitieren, bietet sich ein Indexzertifikat von ABN Amro an. Das Produkt (ISIN:NL 000­ 040­ 626 2) hat binnen Jahresfrist um über 30 Prozent zugelegt. Wer europaweit investieren will, greift auf das Stoxx-600-Zertifikat der Commerzbank zurück (ISIN: DE 000 CB5 HJC 5). Sehr spekulativ, aber dieses Jahr mit einer extrem guten Performance von rund 20 Prozent, ist das RTX-Mid-Cap-Zertifikat, das auf russische Nebenwerte setzt (ISIN: AT 000 0A0 9JH 2).

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12.12.2024Jungheinrich BuyWarburg Research
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