Euro am Sonntag-Titel

DAX: Die Dividenden-Stars von morgen

22.07.10 06:00 Uhr

DAX-Konzerne überraschen mit hohen Gewinnen. Das schafft die Basis für höhere Dividenden. €uro am Sonntag hat untersucht, welche Firmen nächstes Jahr die höchsten Dividenden zahlen werden. Mit großer Tabelle.

Werte in diesem Artikel
Fonds

145,85 EUR 0,34 EUR 0,00%

Aktien

291,90 EUR 2,20 EUR 0,76%

70,22 EUR 1,14 EUR 1,65%

14,49 EUR 0,03 EUR 0,21%

12,54 EUR 0,00 EUR 0,00%

12,20 EUR 0,12 EUR 0,99%

119,00 EUR -0,05 EUR -0,04%

22,93 EUR 0,50 EUR 2,21%

6,30 EUR -0,01 EUR -0,13%

52,59 EUR -0,04 EUR -0,08%

22,44 EUR -0,60 EUR -2,60%

31,78 EUR -0,23 EUR -0,72%

4,29 EUR -0,07 EUR -1,56%

ETFs

29,31 EUR -0,09 EUR -0,00%

Indizes

129.005,0 PKT 5,0 PKT 0,00%

7.235,1 PKT 55,9 PKT 0,78%

1.682,5 PKT 15,4 PKT 0,92%

19.628,3 PKT 202,6 PKT 1,04%

183,8 PKT 1,0 PKT 0,52%

45.016,5 PKT 294,4 PKT 0,66%

499,0 PKT 3,9 PKT 0,78%

4.807,9 PKT 49,3 PKT 1,04%

507,5 PKT -2,7 PKT -0,53%

423,9 PKT 3,4 PKT 0,81%

1.439,4 PKT 9,8 PKT 0,69%

10.310,1 PKT 95,0 PKT 0,93%

11.610,8 PKT 31,3 PKT 0,27%

20.919,3 PKT 174,8 PKT 0,84%

19.207,7 PKT 147,2 PKT 0,77%

7.535,5 PKT 2,5 PKT 0,03%

7.635,4 PKT 72,7 PKT 0,96%

2.904,2 PKT 21,1 PKT 0,73%

6.037,0 PKT 38,3 PKT 0,64%

4.329,3 PKT 34,4 PKT 0,80%

von Sven Parplies, €uro am Sonntag

Sonderschichten statt Kurzarbeit: Für die internationale Automobilbranche könnte 2010 das zweitbeste Geschäftsjahr der Geschichte werden. Die deutschen Hersteller, nach den Turbulenzen der Finanzkrise lange Zeit verhalten in ihren Prognosen, können die positiven Fakten nicht länger ignorieren: Man erwarte gegenüber den bisherigen Planungen eine „deutlich bessere Geschäftsentwicklung“, erklärte BMW in der vergangenen Woche. Erzrivale Daimler hatte zuvor für Mercedes-Benz den besten Juni aller Zeiten vermeldet. Im ersten Halbjahr hat die wichtigste Daimler-Sparte 15 Prozent mehr Pkw an die Kundschaft ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum.

Auch andere Wirtschaftsbranchen brummen. Der Chemiekonzern BASF kündigte in einer Konferenz mit Analysten eine „signifikante Verbesserung“ des Vorsteuergewinns (Ebit) vor Sondereffekten im laufenden Jahr an. Selbst die Commerzbank, die während der Finanzkrise nur durch Staatshilfe vor dem Kollaps bewahrt wurde, verbreitet Optimismus: Sollten die Finanzmärkte stabil bleiben, dürfte man nach 4,5 Milliarden Euro Verlust im Vorjahr jetzt in die Gewinnzone zurückkehren, sagte Finanzvorstand Eric Strutz.

Analysten erwarten für die Ende des Monats anlaufende Berichtssaison des DAX weitere positive Nachrichten. In den vergangenen drei Monaten haben Investmenthäuser ihre Gewinnschätzungen für Deutschlands Top-Konzerne um fast zehn Prozent angehoben. Sie setzen dabei vor allem auf einen positiven Schub durch Exporte in die boomenden Schwellenländer Asiens.

Erste Quartalsergebnisse aus den USA, die traditionell vor den deutschen präsentiert werden, bestätigen den Optimismus. Neben dem Aluminiumhersteller Alcoa gab vor allem der überraschend deutliche Gewinnanstieg des Chipherstellers Intel den Aktienmärkten weltweit Auftrieb. Der DAX kletterte Anfang vergangener Woche sogar nahe an sein Jahreshoch aus dem April.

Doch auch langfristig werden sich die aktuell guten Gewinnzahlen vieler Firmen auswirken. Denn im Sog der allgemeinen Konjunkturerholung werden viele Dividendenzahlungen deutlich steigen. €uro am Sonntag hat deshalb nachgeforscht, bei welchen DAX-Firmen mit den größten Überraschungen zu rechnen ist - und wo Enttäuschungen lauern (siehe Tabelle dax_konzerne_im_dividenen_check.pdf) .

Laut den Daten des Finanzdiensts Bloomberg erwarten Analysten für das laufende Geschäftsjahr bei 28 der insgesamt 30 DAX-Mitglieder eine höhere Ausschüttung als für 2009. Bei jedem zweiten Indexmitglied wird der Anstieg nach Einschätzung der Profis sogar im zweistelligen Prozentbereich liegen.

Damit dürfte ein schmerzhafter Abwärtstrend gestoppt werden. Seit Ausbruch der Finanzkrise war die Ausschüttung der DAX-Konzerne zwei Jahre in Folge gesunken. Vier Indexmitglieder – Daimler, Commerz­bank, Lufthansa und Infineon – hatten zuletzt sogar komplett auf eine Zahlung verzichtet. Und das, obwohl die Dividende gerade für langfristig orientierte Investoren ein zentraler Renditebestandteil ist. Historisch betrachtet, macht sie rund 50 Prozent der Gesamterträge aus Aktieninvestments aus.

Besonders bei Unternehmen aus zyklischen Branchen dürfen Anleger jetzt auf deutliche Dividendenerhöhungen hoffen. Den stärksten Aufschlag, wenn auch auf niedrigem ­Niveau, erwarten Börsianer bei K & S. Im vergangenen Jahr hatte der Düngemittelhersteller nur 20 Cent ausgeschüttet – für das laufende Jahr wird mit 92 Cent gerechnet. Bei Indexneuling HeidelbergCement und MAN sollte eine Vervierfachung der Ausschüttung möglich sein.

Selbst auf hohem Niveau dürfte der Chemiekonzern BASF noch mal drauflegen. Nach 1,70 Euro je Aktie im vergangenen Jahr erwarten die Profis jetzt im Schnitt 1,93 Euro. Das wäre sogar fast so viel wie in den ­Rekordjahren 2007/2008 und entspräche auf dem aktuellen Kurs­niveau der Aktie einer Dividendenrendite von über vier Prozent.

Sogar der Chiphersteller Infineon, zuletzt stets eine sichere Nullnummer für Dividendenjäger, verbreitet vage Hoffnung auf eine Ausschüttung. Immerhin fünf von 18 Analysten, die das Unternehmen regelmäßig beobachten, prophezeien für das laufende Jahr eine Ausschüttung von bis zu zwölf Cent je Aktie. Voraussetzung wäre, dass Infineon wie erwartet in diesem Jahr in die Gewinnzone vorrückt.


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Auf eine Nullrunde müssen sich im DAX lediglich die Aktionäre der Commerzbank einstellen. Der Konzern hatte im Zuge der Finanzkrise Staatshilfe in Anspruch nehmen müssen. Solange das Geld nicht zurückgezahlt ist, wäre eine Dividende politisch nicht zu rechtfertigen.

Nur geringe Veränderungen werden bei den Unternehmen aus defensiven Branchen erwartet. Das ist keine Überraschung. Die Gewinne von Unternehmen wie RWE und E.on sind weniger stark von Konjunkturschwankungen abhängig. Solide Erträge wiederum bedeuten Dividen­den­sicherheit in Krisenzeiten, aber eben auch wenig Aufwärtspotenzial, wenn sich die Wirtschaftslage verbessert. Bei den Versorgern wurden die Dividendenschätzungen in den vergangenen Monaten sogar nach unten korrigiert. Unter dem Strich sollte das Vorjahresniveau aber gehalten werden. Mit Dividendenren­diten von mehr als sechs Prozent wären RWE und E.on weiter unter den Top-Werten im deutschen Leitindex.

Wie verlässlich aber sind die ­Prognosen der Profis? Die Erfahrung zeigt, dass die Analysten die Dynamik der Konjunkturtrends oft unterschätzen und Wendepunkte zu spät erkennen. Vor allem bei Firmen aus zyklischen Branchen sind die Schätzungen sehr schwankungsanfällig. Vor knapp zweieinhalb Jahren rechneten Analysten etwa für BMW mit einer Dividende von 1,75 Cent je Aktie für 2010. Bis Sommer vergangenen Jahres wurde die Prognose auf 46 Cent gekürzt, mittlerweile wieder – auf 67 Cent – angehoben.

Auffallend: Die Futures, über die Investoren auf die künftige Dividendenentwicklung des Euro Stoxx 50 wetten, weisen auf fallende Dividenden hin (siehe Seite 21) und stehen damit in krassem Widerspruch zum Optimismus der Analysten. Offenbar messen aktive Anleger den Konjunktur­risiken wie der hohen Staatsverschuldung der westlichen Industrienationen ein deutlich größeres Gewicht bei. Zumindest kurzfristig spricht die Dynamik für die Theo­retiker. Sowohl die Unternehmensgewinne des ersten Quartals – also auch die ersten Daten für den Zeitraum April bis Juni – sprechen für deutlich steigende Gewinne im laufenden Jahr und damit für Spielraum für höhere Dividenden.

Wie dramatisch der Umschwung nach der Finanzkrise ist, zeigt sich besonders deutlich am Beispiel Daimler: Nach einem Verlust von 2,6 Milliarden Euro 2009 kalkulieren Analysten jetzt mit einem deutlichen Plus. Das klingt spektakulär, ist aber machbar: Im ersten Quartal hat Daimler nach einem Verlust von knapp 1,3 Milliarden im Vorjahreszeitraum jetzt 600 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet.

Eine genauere Betrachtung der DAX-Daten zeigt außerdem, dass Analysten keineswegs einseitig ­euphorisch sind. Bei elf Unternehmen, also etwa einem Drittel aller Indexmitglieder, haben sie ihre Dividen­den­schätzungen seit Jahresbeginn gekürzt. Am deutlichsten sind die Abstriche bei der Lufthansa. Die Nachfrage in der Flugbranche zieht zwar an, Sonderfaktoren wie die durch die Aschewolke verursachten die Flugausfälle aber setzen der Kranich-Airline zu. Noch immer ist unsicher, ob der Konzern in diesem Jahr in die Gewinnzone zurückkehrt. Auch bei der Deutschen Bank, Merck und MAN ist die Konsensschätzung seit Jahresbeginn deutlich gesenkt worden.

Nur ein Konzern wird laut Einschätzung der Börsenprofis für das laufende Geschäftsjahr weniger ausschütten als 2009: die Deutsche Telekom. Konzernchef René Obermann hat Anlegern bis zum Jahr 2012 zwar eine Dividende von jeweils mindestens 70 Cent je Aktie versprochen. Viele Analysten sehen das aber offenbar als die versteckte Ankündigung einer Kürzung, schließlich zahlte die Telekom zuletzt 78 Cent.
Selbst mit den von Analysten ­derzeit erwarteten 72 Cent je Aktie würde der rosa Riese Anlegern aber weiterhin die höchste Dividendenrendite im DAX bieten.

Lesen Sie auf der folgenden Seite, welches die top Dividendenwerte aus dem EuroStoxx50 sind.

Investor-Info

Europäische Top-Werte
Mehr als zehn Prozent Dividendenrendite sind bei Aktien aus Spanien und Frankreich möglich.
Die Finanzkrise hat nicht nur die Gewinne der Unternehmen gedrückt, sondern auch die Dividenden. Europaweit haben etwa zwei Drittel der Unternehmen die Ausschüttung gekürzt. Die Gesamtsumme lag fast 30 Prozent unter dem Vorkrisenwert, hat die Investmentbank JP Morgan in einer Studie ermittelt. Die tiefsten Einschnitte gab es demnach bei den Finanzwerten, die 62 Prozent weniger Geld an ihre Aktionäre zahlten. Beachtlich: Unternehmen aus den Bereichen Energie und Gesundheit konnten ihre Ausschüttung trotz der dramatischen Wirtschaftskrise stabil halten oder sogar steigern. Dank aktiven Krisenmanagements gehen viele Unternehmen jetzt gestärkt aus der Krise hervor. Durchschnittlich 16 Prozent der Marktkapitalisierung europäischer Unternehmen seien durch Cashbestände gedeckt – so viel wie nie zuvor in den vergangenen zehn Jahren. Gleichzeitig bewegt sich die Verschuldungsquote in etwa am historischen Mittelwert. Das gibt den Unternehmen bei anziehenden Gewinnen Spielraum für Dividendensteigerungen.

Die größte Dividendenrendite weisen europaweit die Branchen Telekom (7,2 Prozent), Versorger (6,0 Prozent) und Energie (5,3 P­rozent) auf, also die klassisch ­de­fensiven Sektoren. Auf Basis der Konsensschätzungen für das Jahr 2012 kommen der spanische Te­lekomkonzern Telefónica und die französische Bank Crédit Agricole mit jeweils gut zehn Prozent auf die höchste Dividendenrendite unter Europas Top-Werten.

JP Morgan rät, als Alternative zu Aktien mit der höchsten Dividendenrendite auf jene Titel zu ­setzen, deren Ausschüttung überdurchschnittlich deutlich steigen dürfte. Auf Basis der Konsensschätzungen für die kommenden drei Jahre wären das vor allem Unternehmen aus zyklischen Branchen und Finanzwerte, angeführt vom französischen Finanzunternehmen Natixis und dem spanischen Versorger Gas Natural . Bei Natixis soll die Dividendenrendite laut Analysten bis 2012 von null auf 8,5 Prozent steigen, bei Gas Natural auf 8,0 Prozent.

Unter den deutschen Unternehmen haben nach Einschätzung von JP Morgan die Lufthansa, Daimler und HeidelbergCement das größte Aufwärtspotenzial in Sachen Dividendenrendite.

Lesen Sie auf der folgenden Seite, wie Anleger direkt auf Dividenden setzen können. Dividendenstrategien für Nicht-Aktionäre
Mit Zertifikaten auf Eurex-Futures können Ausschüttungen isoliert gehandelt werden – sogar mit Rabatt

Dividenden können unabhängig von den zugehörigen Aktien gehandelt
werden – fast jedenfalls. Seit etwas mehr als einem Jahr bietet die Terminbörse Eurex Dividenden-Futures auf den Euro-Stoxx-50-Index an. Sie beziehen sich allerdings nicht auf die tatsächlichen, sondern die erwarteten Ausschüttungen der Unternehmen in der Zukunft (ohne etwaige Sonderdividenden). Daher ist es wenig sinnvoll, in den 2010er-Kontrakt zu investieren, der im Dezember ausläuft. Die Höhe der Ausschüttungen steht längst fest, weshalb keine Überraschungen (und damit auch keine Kursschwankungen) mehr zu erwarten sind.

Wesentlich interessanter ist es, auf die Dividenden der kommenden Jahre zu setzen, die noch nicht bekannt sind. Denn für die Jahre 2011 und 2012 sind die Erwartungen wahrscheinlich zu niedrig, wie die Analysten von Goldman Sachs herausgefunden haben. Aus Angst vor einem neuerlichen Abrutschen der Weltwirtschaft in die Rezession, dem sogenannten Double Dip, sind die Dividenden-Futures zuletzt stärker gefallen als der Aktienmarkt selbst. Im Moment unterstellen die Futures, dass die Ausschüttungen der 50 Euro-Stoxx-Unternehmen in den kommenden beiden Jahren zurückgehen. Daraus lässt sich Kapital schlagen.

Zur Preisbildung der Futures werden die erwarteten Dividenden in Indexpunkte umgerechnet. Die 2009er-Ausschüttungen summierten sich auf 116 Punkte, was bei einem Euro-Stoxx-Stand von 2700 Zählern etwas mehr als vier Prozent Dividendenrendite entspricht. Der 2011er-Future pendelt derzeit um die 100-Punkte-Marke, was eine Kürzung der Dividenden um 14 Prozent suggeriert. Für 2012 sind die Erwartungen noch verhaltener, der Future notiert bei etwa 94 Punkten. Neben der Unsicherheit, ob die im Index stark gewichteten Banken im Hinblick auf ihre Engagements in griechischen und spanischen Staatsanleihen überhaupt Dividenden bezahlen können, ist für das aktuell niedrige ­Niveau des Futures noch eine weitere Komponente ausschlaggebend. „Das Handelsvolumen ist nicht sonderlich hoch“, erklärte Goldman-Derivate­experte Jochen Fischer. „Deshalb kommt es in Korrekturphasen immer wieder zu starken Ausschlägen nach unten.“
Historisch gesehen, schwanken Dividenden jedoch weit weniger stark, als der Markt dies unterstellt. Außerdem steigen sie auf lange Sicht kontinuierlich an – in der Vergangenheit um durchschnittlich etwa 8,5 Prozent pro Jahr. Da die Unternehmen die Krise genutzt haben, um Kosten zu senken, gehen die Goldman-Analysten für die kommenden beiden Jahre nicht von fallenden, sondern von deutlich steigenden Gewinnen und Dividenden aus. Ihrer ­Prognose zufolge dürften die Ausschüttungen der europäischen Bluechips 2011 auf 123 und 2012 auf 139 Indexpunkte zulegen. Vor allem Zertifikate auf den 2012-Future werden dadurch interessant.

Die Ausschüttungen der Banken machen in den Goldman-Berechnungen insgesamt 30 Punkte aus. Selbst wenn alle Institute die Dividende komplett streichen würden, müsste der Index bis 2012 auf 110 Punkte steigen. Um das heutige Niveau des 2012er-Futures zu unterschreiten, müssten zumindest noch sämtliche Autohersteller die Ausschüttung streichen, Versicherer und Technologieunternehmen die Dividende halbieren.

Gegen ein solch ausgeprägtes Double-Dip-Szenario können sich Anleger mit Discountzertifikaten weitgehend schützen. Denn neben dem normalen Indextracker auf den 2012er-Dividenden-Futures (ISIN: DE000GS1ZZ29) bietet Goldman Sachs auch Rabattpapiere an. Mit einem relativ konservativen Discounter (ISIN: DE000GS2X2T0) kauft man den Future derzeit für 86 statt 94 Punkte ein. Dafür beträgt die maximale Auszahlung 115 Punkte, was bei einer Laufzeit bis Dezember 2012 etwa 13 Prozent Rendite pro Jahr entspricht.

Einen Tick offensiver ist das Discountzertifikat (ISIN: DE000GS2EH17), bei dem der Einstiegskurs dem Gegenwert von 89 Indexpunkten entspricht. Der Cap bei 125 Punkten lässt mehr als 15 Prozent jährliche Rendite zu. Da die Performance­chancen ohnehin nicht unbegrenzt sind, bieten sich Discountstrategien förmlich an. Für Anleger hat das zusätzlich den Vorteil, dass mit Discountern auf fallende Volatilität gesetzt wird – und die tendiert bei Dividenden-Futures gegen null, sobald die Ausschüttungssummen feststehen. Da das meist zur Jahresmitte der Fall ist, müssen die Zertifikate nicht bis zur Fälligkeit im Dezember gehalten werden, sondern können bereits im Sommer 2012 verkauft werden.

DWS Top Dividende
Weltweit aufgestellt
Der aktiv gemanagte Fonds DWS Top Dividende setzt auf Aktien mit attraktiver Dividendenrendite. Am stärksten gewichtet sind Telekomwerte und Hersteller von Verbrauchsgütern. Größte Einzelwerte waren zuletzt Novartis, NTT Docomo und Air Liquide. Fast ein Drittel der Aktien stammt aus den USA, jeweils knapp zehn Prozent aus Deutschland und Großbritannien. In den vergangenen fünf Jahren hat der Fonds rund 20 Prozent an Wert gewonnen und seinen Vergleichsindex geschlagen.

Global Select Dividend
100 Schwergewichte
Börsennotierte Indexfonds sind für Anleger günstiger, reagieren aber schwerfälliger auf aktuelle Entwicklungen. Der db x-trackers auf den DJ Stoxx Global Select Dividend 100 bildet den Kursverlauf der dividendenstärksten Unternehmen aus Europa, Amerika und Asien ab. Der Index wird nach der jährlichen Nettodividendenrendite gewichtet. Größte Positionen sind die britische Man Group und Annaly Capital aus den USA.

Allianz
Unterschätzte Chancen
Der Versicherungskonzern gehört mit über fünf Prozent Dividendenrendite zu den Top-Werten im DAX. Die Aktie litt zuletzt unter der Befürchtung, der Konzern sei mit Anleihen aus Krisenstaaten überladen. Laut Konzernangaben ist der Anteil aber im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Als Dividendentitel ist die Aktie weiter attraktiv. Analysten trauen der Allianz eine Dividende bis 5,50 Euro zu. Das wären fast 35 Prozent mehr als 2009.

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17:51Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformBernstein Research
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22.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformBernstein Research
11.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
05.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyGoldman Sachs Group Inc.
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05.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyGoldman Sachs Group Inc.
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17.12.2021Daimler HoldHSBC
18.02.2021Daimler SellWarburg Research
02.02.2021Daimler VerkaufenDZ BANK
26.10.2020Daimler VerkaufenDZ BANK
07.10.2020Daimler SellGoldman Sachs Group Inc.

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