DaxVestor-Kolumne Stefan Böhm

DAX: Nur ein Strohfeuer oder mehr?

09.07.12 09:31 Uhr

DAX: Nur ein Strohfeuer oder mehr? | finanzen.net

Der EU-Gipfel hat den Dampf aus dem „Druckkessel Eurokrise“ etwas abgelassen – das gestehen selbst die Skeptiker zu.

Werte in diesem Artikel
Aktien

52,40 EUR -1,51 EUR -2,80%

85,04 EUR 0,74 EUR 0,88%

34,35 EUR 0,35 EUR 1,03%

12,82 EUR -0,06 EUR -0,43%

30,92 EUR -0,27 EUR -0,87%

Indizes

1.935,8 PKT -31,8 PKT -1,62%

22.621,0 PKT -388,0 PKT -1,69%

538,6 PKT 1,8 PKT 0,33%

212,1 PKT 0,7 PKT 0,33%

555,3 PKT -8,1 PKT -1,44%

5.387,0 PKT -81,4 PKT -1,49%

565,5 PKT 5,0 PKT 0,89%

6.193,8 PKT -6,9 PKT -0,11%

11.857,4 PKT -190,0 PKT -1,58%

7.874,7 PKT 31,8 PKT 0,40%

8.744,0 PKT -154,8 PKT -1,74%

4.633,5 PKT -61,2 PKT -1,30%

Und daher kann sich der Blick an den Märkten nun wieder mehr auf die Konjunkturaussichten und auf die Geldpolitik richten. Viele hoffen darauf, dass die Notenbanken weitere Liquidität in die Märkte pumpen, um die Konjunktur zu stützen. Und auch das ließ die Kurse steigen. Die EZB lieferte am Donnerstag die erwartete Leitzinssenkung auf ein Rekordtief von 0,75 Prozent. Insgesamt reagierten die Börsen, besonders die in Südeuropa, aber doch enttäuscht: Es waren auch unkonventionelle Maßnahme3n, Liquiditätsspritzen, erhofft worden. Zudem zeigte sich EZB-Chef Draghi hinsichtlich der Konjunkturaussichten ziemlich skeptisch. So oder so: Sie sollten die Möglichkeiten der Notenbanken nicht überschätzen!

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Notenbanken: Wenig Einfluss

Die Notenbanken haben tatsächlich kaum noch Möglichkeiten, die Konjunktur anzukurbeln. Immerhin können Sie aber einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass das Vertrauen an die Märkte zurückkehrt und sich die Stimmung in der realen Wirtschaft nicht noch weiter verschlechtert. Denn immer noch ist es so: Auch wenn einige Teile Europas eine schwere Rezession erleben, global gesehen ist die Wirtschaftslage besser als die Stimmung. Die Konjunkturaussichten werden zu schlecht gesehen. Das zeigten in dieser Woche einige überraschend positive Konjunkturdaten aus China, Japan und den USA. Charttechnisch gesehen hat der Kursanstieg nach dem EU-Gipfel an vielen Börsen den Negativtrend durchbrochen, soviel ist sicher. Viele Indizes stiegen auf den höchsten Stand seit Anfang Mai. Das muss nicht der Beginn eines neuen Aufwärtstrends sein, aber es ist das Ende der scharfen Abwärtsbewegung, die noch Anfang Juni manche Aktienmärkte auf die Tiefs vom Herbst 2011 zu drücken drohte.

DAX bricht kurzfristigen Abwärtstrend

Auch der DAX hat durch den Kursanstieg der letzten Tage nicht nur den Widerstand bei 6.435 Punkten, sondern auch den seit Ende März bestehenden kurzfristigen Abwärtstrend gebrochen. Das ist ein positives Zeichen und spricht für eine anhaltende Stabilisierung des Index. Vom Kursanstieg der letzten Tage profitierten im DAX neben den Finanzwerten vor allem die klassischen Dividendenpapiere wie die Versorger E.ON und RWE sowie die Telekom. Konjunktursensible Aktien wie z.B. BASF und BMW erholten sich zwar, bleiben aber immer noch auf gedrücktem Kursniveau.

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Fazit

Die Chance auf eine weitere Kurserholung besteht zwar, denn Aktien sind trotz der Konjunkturschwäche günstig, doch dafür bräuchte es weitere positive Nachrichten. Doch die Eurokrise kann jederzeit zurück auf die Tagesordnung kommen.

Stefan Böhm (Diplom-Volkswirt) ist Chef-Redakteur des DaxVestor Börsenbriefs. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dax-vestor.deDer obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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DatumRatingAnalyst
10.03.2025Deutsche Telekom BuyUBS AG
07.03.2025Deutsche Telekom OverweightJP Morgan Chase & Co.
03.03.2025Deutsche Telekom BuyGoldman Sachs Group Inc.
28.02.2025Deutsche Telekom KaufenDZ BANK
27.02.2025Deutsche Telekom BuyDeutsche Bank AG
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10.03.2025Deutsche Telekom BuyUBS AG
07.03.2025Deutsche Telekom OverweightJP Morgan Chase & Co.
03.03.2025Deutsche Telekom BuyGoldman Sachs Group Inc.
28.02.2025Deutsche Telekom KaufenDZ BANK
27.02.2025Deutsche Telekom BuyDeutsche Bank AG
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26.11.2024Deutsche Telekom NeutralUBS AG
14.11.2024Deutsche Telekom NeutralUBS AG
14.10.2024Deutsche Telekom NeutralUBS AG
10.10.2024Deutsche Telekom NeutralUBS AG
10.09.2024Deutsche Telekom NeutralUBS AG
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30.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
18.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
04.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
20.02.2020Deutsche Telekom verkaufenBarclays Capital
19.02.2020Deutsche Telekom UnderperformJefferies & Company Inc.

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