DAX: Nur ein Strohfeuer oder mehr?
Der EU-Gipfel hat den Dampf aus dem „Druckkessel Eurokrise“ etwas abgelassen – das gestehen selbst die Skeptiker zu.
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Und daher kann sich der Blick an den Märkten nun wieder mehr auf die Konjunkturaussichten und auf die Geldpolitik richten. Viele hoffen darauf, dass die Notenbanken weitere Liquidität in die Märkte pumpen, um die Konjunktur zu stützen. Und auch das ließ die Kurse steigen. Die EZB lieferte am Donnerstag die erwartete Leitzinssenkung auf ein Rekordtief von 0,75 Prozent. Insgesamt reagierten die Börsen, besonders die in Südeuropa, aber doch enttäuscht: Es waren auch unkonventionelle Maßnahme3n, Liquiditätsspritzen, erhofft worden. Zudem zeigte sich EZB-Chef Draghi hinsichtlich der Konjunkturaussichten ziemlich skeptisch. So oder so: Sie sollten die Möglichkeiten der Notenbanken nicht überschätzen!
Notenbanken: Wenig Einfluss
Die Notenbanken haben tatsächlich kaum noch Möglichkeiten, die Konjunktur anzukurbeln. Immerhin können Sie aber einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass das Vertrauen an die Märkte zurückkehrt und sich die Stimmung in der realen Wirtschaft nicht noch weiter verschlechtert. Denn immer noch ist es so: Auch wenn einige Teile Europas eine schwere Rezession erleben, global gesehen ist die Wirtschaftslage besser als die Stimmung. Die Konjunkturaussichten werden zu schlecht gesehen. Das zeigten in dieser Woche einige überraschend positive Konjunkturdaten aus China, Japan und den USA. Charttechnisch gesehen hat der Kursanstieg nach dem EU-Gipfel an vielen Börsen den Negativtrend durchbrochen, soviel ist sicher. Viele Indizes stiegen auf den höchsten Stand seit Anfang Mai. Das muss nicht der Beginn eines neuen Aufwärtstrends sein, aber es ist das Ende der scharfen Abwärtsbewegung, die noch Anfang Juni manche Aktienmärkte auf die Tiefs vom Herbst 2011 zu drücken drohte.
DAX bricht kurzfristigen Abwärtstrend
Auch der DAX hat durch den Kursanstieg der letzten Tage nicht nur den Widerstand bei 6.435 Punkten, sondern auch den seit Ende März bestehenden kurzfristigen Abwärtstrend gebrochen. Das ist ein positives Zeichen und spricht für eine anhaltende Stabilisierung des Index. Vom Kursanstieg der letzten Tage profitierten im DAX neben den Finanzwerten vor allem die klassischen Dividendenpapiere wie die Versorger E.ON und RWE sowie die Telekom. Konjunktursensible Aktien wie z.B. BASF und BMW erholten sich zwar, bleiben aber immer noch auf gedrücktem Kursniveau.
Fazit
Die Chance auf eine weitere Kurserholung besteht zwar, denn Aktien sind trotz der Konjunkturschwäche günstig, doch dafür bräuchte es weitere positive Nachrichten. Doch die Eurokrise kann jederzeit zurück auf die Tagesordnung kommen.
Stefan Böhm (Diplom-Volkswirt) ist Chef-Redakteur des DaxVestor Börsenbriefs. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dax-vestor.deDer obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu BASF
Analysen zu BASF
Datum | Rating | Analyst | |
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06.01.2025 | BASF Neutral | UBS AG | |
02.01.2025 | BASF Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
19.12.2024 | BASF Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
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09.12.2024 | BASF Neutral | UBS AG |
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06.01.2025 | BASF Neutral | UBS AG | |
09.12.2024 | BASF Neutral | UBS AG | |
02.12.2024 | BASF Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
22.11.2024 | BASF Neutral | UBS AG | |
12.11.2024 | BASF Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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26.07.2024 | BASF Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
27.06.2024 | BASF Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
26.04.2024 | BASF Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
25.04.2024 | BASF Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
25.03.2024 | BASF Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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