JPMorgan: RENK-Aktie wohl vor Index-Aufstieg im März
Die Zeitenwende spiegelt sich auch in den wichtigsten deutschen Indizes wider. Nachdem Rheinmetall vor zwei Jahren in den DAX und der Rüstungselektronik-Spezialist HENSOLDT in den MDAX aufstiegen, dürfte laut der US-Bank JPMorgan in Kürze nun auch RENK in den Index der mittelgroßen Werte aufgenommen werden. Darüber hinaus erwartet Analyst Pankaj Gupta die Aufnahme von zwei weiteren Unternehmen aus dem Nebenwerte-Index SDAX in den MDAX.
Im deutschen Leitindex DAX wird nach dem übernahmebedingten Abschied des Kunststoffherstellers Covestro und der Aufnahme des Dialyse-Spezialisten Fresenius Medical Care (FMC) im Dezember dagegen wohl alles beim Alten bleiben.
Die Index-Tochter Stoxx Ltd. der Deutschen Börse wird die Indizes der Dax-Familie, bestehend aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX an diesem Mittwoch, 5. März, überprüfen. Änderungen werden nach dem US-Börsenschluss bekannt geben. In Kraft treten sie dann mit Handelsbeginn am 24. März.
Dabei greifen in diesem Monat die regulären Aufnahme- und Exitregeln für die wichtigsten deutschen Indizes, wobei der letzte Handelstag im Februar der Stichtag ist, von dem aus zurückgeblickt und gerechnet wird.
Gupta erwartet im MDax neben dem Panzergetriebe-Hersteller Renk auch den Vermögensverwalter DWS und den Online-Broker flatexDEGIRO. In den SDAX absteigen müssen ihm zufolge dafür voraussichtlich der Finanzdienstleister Hypoport, der Spezialglashersteller SCHOTT Pharma und der Wafer-Hersteller Siltronic.
Index-Änderungen sind vor allem für Fonds wichtig, die Indizes real nachbilden (physisch replizierende ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet werden, was kurzfristig Einfluss auf die Aktienkurse haben kann.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
Bildquelle: RENK Group AG