Diese Policen versichern Immobilien bei Naturkatastrophen

31.10.2024 14:36:00

Immer öfter zeigen Flutkatastrophen und Co. welche zerstörerischen Ausmaße Naturgewalten haben können. Um eine Immobilien vor Schäden durch Naturkatastrophen abzusichern, empfiehlt sich eine Elementarversicherung.

Schon vor dem Immobilienkauf über Naturrisiken informieren

Schon vor dem Immobilienkauf ist es empfehlenswert, sich über Naturrisiken in der Region zu informieren. Sven Bienert, Leiter des Kompetenzzentrums für Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft an der Universität Regensburg, erklärte in einem Interview gegenüber Business Insider: "Ich würde auf jeden Fall verstärkt darauf achten, welche Höhenmeter die Immobilie hat und ob sie bei Sturmfluten geschützt ist. Ich würde mir die Prognosen über die künftigen Gefährdungslagen genau angucken." Aufgrund der vermehrt vorkommenden Natur- und Wetterkatastrophen empfiehlt der Experte sich stets über die Gefährdungslage der Immobilie zu informieren. Denn die Risiken für bestimmte Katastrophen sind je nach Ort unterschiedlich. Städte wie München und Frankfurt am Main seien zum Beispiel eher von Hagel bedroht, während in Hamburg die Gefahr von Winterstürmen erhöht sei.

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Elementarversicherung

Wer eine Immobilie besitzt, muss sich um deren Schutz Gedanken machen. Für private Immobilien spielen vor allem zwei Policen eine Rolle - die Wohngebäudeversicherung für Eigentümer und die Hausratversicherung für Eigentümer und Mieter. Die Wohngebäudeversicherung deckt alles ab, was direkt mit der Immobilie verbunden ist. Die Hausratversicherung hingegen deckt das gesamte Interieur des Gebäudes ab. Wer sich jedoch gegen Naturgewalten absichern will, ist mit den beiden Versicherungen nicht genügend bedient. Sowohl Wohngebäudeversicherung als auch Hausratversicherung decken unter den Naturgefahren nur Stürme und Hagel ab. Im Falle einer Flutkatastrophe wäre man also beispielsweise nicht genügend abgesichert.

Wer sich also gegen Naturkatastrophen schützen will, braucht den Zusatz der Elementarversicherung. Die Versicherungspolicen sind je nach Größe und Lage der Immobilie unterschiedlich teuer. Versicherer teilen Immobilien in vier Risikostufen ein, welche maßgeblich zum Preis beitragen. Liegt die Immobilie zum Beispiel in einem besonderen Risikogebiet kann es sein, dass die Police deutlich teurer wird oder man sogar überhaupt keine Versicherung bekommt. Vor dem Abschluss einer Versicherung sollten die Angebote verschiedener Versicherer genaustens verglichen werden, um die richtige Police für die eigene Immobilie zu finden.

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Extraabsicherungen für Rohbauten

Besonders anfällig für Schäden sind auch Rohbauten. Doch auch hier können Versicherungen greifen. Man kann eine Wohngebäudeversicherung mit gewissen Einschränkungen schon vor dem ersten Spatenstich abschließen. Noch ratsamer ist jedoch eine Bauleistungsversicherung. Diese deckt dann alle unvorhersehbaren Schäden ab, darunter zum Beispiel auch Schäden durch Vandalismus oder Materialfehler. Die Bauleistungsversicherung sichert während der gesamten Bauzeit ab und endet mit der Fertigstellung der Immobilie.

Redaktion finanzen.net

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