Goldpreis: Marke von 3.000 Dollar weiterhin in Reichweite

17.03.2025 08:55:20

Zum Wochenstart zeigte sich der Goldpreis relativ stabil. Nach wie vor besitzt der "sicher Hafen" Gold eine starke Anziehungskraft.

von Jörg Bernhard

Verantwortlich hierfür waren u.a. neue geopolitische Risiken, nachdem die USA angekündigt hatten, ihre Angriffe auf die Huthi-Rebellen im Jemen fortzusetzen, bis diese ihre Angriffe auf die Schifffahrt im Roten Meer einstellen. Für Kauflaune sorgt an den Goldmärkten derzeit aber auch der eskalierenden Handelskrieg - ausgelöst durch gegenseitige Zollerhöhungen zwischen den USA und ihren wichtigsten. Gekauft werden vor allem Gold-ETFs, was sich besonders gut am weltgrößten Exemplar, dem SPDR Gold Shares, ablesen lässt. Dessen gehaltene Goldmenge hat sich in der vergangenen Woche von 894,34 auf 906,41 Tonnen (plus 12,0 Tonnen) erhöht. Außerdem setzte die chinesische Notenbank ihre Goldkäufe den vierten Monat in Folge fort. Für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen nun die in dieser Woche anstehenden Zins-Entscheidungen diverser Notenbanken, allen voran die der US-Notenbank Fed. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt eine Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent an, dass die US-Leitzinsen am Mittwoch nicht verändert werden.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis 8.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 5,80 auf 2.995,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Positiver Wochenauftakt

Der fossile Energieträger startet mit höheren Notierungen in die neue Handelswoche. Begünstigt wurde die positive Tendenz durch neue wirtschaftliche Maßnahmen in China, dem weltweit größten Ölimporteur, sowie durch die am Wochenende erfolgten Angriffe der US-Armee auf die Huthi-Rebellen im Jemen. Peking kündigte am Sonntag zudem Initiativen zur Ankurbelung des Konsums an, darunter Einkommenssteigerungen und ein neues Subventionsprogramm für Kinderbetreuung. Aktuell befürchten Anleger durch die gestiegenen geopolitischen Risiken im Roten Meer Angebotsstörungen bzw. Lieferausfälle. Zusätzlichen Auftrieb erhielten die Ölpreise aber auch durch die gesunkene Chance auf ein schnelles Ende des Ukraine-Krieges, welches möglicherweise mehr russische Energieexporte auf die westlichen Märkte zurückbringen würde.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,57 auf 67,75 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,57 auf 71,15 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

Bildquelle: IPConcept, Billion Photos / Shutterstock, Worldpics / Shutterstock.com, Sashkin / Shutterstock.com

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