Goldpreis: Chance auf dritten Wochengewinn in Folge

17.01.2025 07:40:51

Gold steuert auf den dritten Wochengewinn in Folge zu. Dieser beläuft sich aktuell auf 1,0 Prozent.

von Jörg Bernhard

Jüngste US-Wirtschaftsdaten, darunter eine schwächer als erwartete Kerninflation und enttäuschende Einzelhandelsumsätze, haben Hoffnung gemacht, dass die US-Notenbank in diesem Jahr mehr als einmal die Zinsen senken könnte. Fed-Gouverneur Christopher Waller bekräftigte diesen Optimismus, indem er erklärte, dass die Zentralbank drei oder sogar vier Zinssenkungen in diesem Jahr vornehmen könnte, falls sich die wirtschaftlichen Daten weiter abschwächen. Solche Maßnahmen würden die Attraktivität des unverzinslichen Edelmetalls eindeutig erhöhen. Zusätzlich stärkte die Aussicht auf mögliche Zollerhöhungen unter der künftigen Regierung von Donald Trump, die die Inflation weiter anheizen könnten, die Rolle von Gold als Inflationsschutz. Leicht gebremst wurde der Goldpreis indes auf geopolitischer Ebene, da eine Waffenruhe und ein Abkommen zur Freilassung von Geiseln zwischen Israel und der Hamas die Nachfrage nach sicheren Anlagewerten verringert.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 7.30 (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 10,20 auf 2.740,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Nachlassender Aufwärtsdrang

Der Ölpreis zeigte sich im frühen Freitagshandel leicht erholt und machte damit einen Teil der Vortagesverluste wieder wett. Die Wahrscheinlichkeit für das vierte Wochenplus in Folge ist damit relativ hoch. Der gestrige Verlust wurde durch Spekulationen ausgelöst, dass der designierte Präsident Trump die Sanktionen gegen russische Energieexporte lockern könnte, um diplomatische Bemühungen zur Entschärfung der Spannungen zwischen Russland und der Ukraine zu unterstützen. Berichte über eine Waffenruhe im Nahen Osten führten ebenfalls zu einer leicht reduzierten geopolitischen Risikoprämie. Gegen 19.00 Uhr wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, könnte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,48 auf 79,16 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 81,59 Dollar anzog.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Philoro, IPConcept

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