Deshalb markiert der Euro ein neues Jahreshoch zum US-Dollar

25.09.2024 16:39:00

Der Kurs des Euro ist am Mittwoch weiter gestiegen und hat im Handel mit dem US-Dollar den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr erreicht.

Die Gemeinschaftswährung Euro stieg zeitweise bis auf 1,1214 US-Dollar und wurde damit so hoch wie seit dem vergangenen Sommer nicht mehr gehandelt. Am Nachmittag fiel der Euro allerdings wieder knapp unter 1,12 Dollar und lag damit auf das Niveau vom Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1194 (Dienstag: 1,1133) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8933 (0,8982) Euro.

Generell profitierte der Euro von der Hoffnung auf eine von den Notenbanken ausgehende konjunkturelle Belebung in China und den USA. Ein Anziehen der wirtschaftlichen Aktivitäten in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt würde auch den Außenhandel der Eurozone ankurbeln.

Am Morgen hatte Chinas Notenbank zur Stützung der Wirtschaft die Geldpolitik mit einer deutlichen Zinssenkung gelockert. Zudem setzten Anleger darauf, dass die US-Notenbank auf ihrer nächsten Sitzung im November die Leitzinsen erneut deutlich um 0,5 Prozentpunkte senken könnte, nachdem Daten zur Konsumlaune in den USA enttäuschend schwach ausgefallen waren.

Die schwedische Krone gab im Handel mit dem US-Dollar zuletzt etwas nach. Zuvor hatte die Notenbank von Schweden ihren Leitzins wie erwartet weiter auf 3,25 Prozent gesenkt. In der Stellungnahme zur Zinssenkung machten die Währungshüter deutlich, dass die Notenbank ihre geldpolitische Lockerung fortsetzen will. Dabei ist in einer der beiden verbleibenden Zinssitzungen in diesem Jahr auch eine stärkere Zinssitzung um 0,50 Punkte möglich.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83653 (0,83220) britische Pfund, 161,49 (160,14) japanische Yen und 0,9495 (0,9439) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2.665 Dollar gehandelt. Das sind etwa 8 Dollar mehr als am Vortag.

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquelle: Ewais / Shutterstock.com, Joachim Wendler / Shutterstock.com, Nataliia Melnychuk / Shutterstock.com, Istockphoto

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