Enel-Aktie etwas tiefer: Enel erhöht Neumonatsgewinn

07.11.2024 17:23:00

Enel hat in den ersten neun Monaten den Gewinn gesteigert, da das Geschäft mit erneuerbaren Energien von der Normalisierung des Rohstoffmarktes profitierte, während der Konzern auch einen Rückgang der Nettofinanzaufwendungen verzeichnete.

Der in Rom ansässige Energiekonzern verzeichnete einen Nettogewinn von 5,87 Milliarden Euro verglichen mit 4,25 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Auf bereinigter Basis stieg der Nettogewinn - oder das ordentliche Nettoeinkommen - um mehr als 16 Prozent auf 5,85 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um mehr als 22 Prozent auf fast 18,60 Milliarden Euro. Bereinigt um Einmaleffekte stieg das EBITDA - oder gewöhnliche EBITDA - um 6,5 Prozent auf 17,45 Milliarden Euro. Enel kündigte an, für das Jahr 2024 eine Zwischendividende von 0,215 Euro je Aktie auszuschütten, die ab dem 22. Januar 2025 gezahlt werden soll.

Der Umsatz sank von 69,53 Milliarden Euro auf 57,63 Milliarden Euro, was auf einen Rückgang der produzierten Strommenge aus der thermischen Erzeugung sowie auf den Verkauf von Strom und Gas auf den Endverbrauchermärkten angesichts der sinkenden Preise zurückzuführen ist. Die Nettofinanzschulden beliefen sich auf 58,15 Milliarden Euro, verglichen mit 60,16 Milliarden Euro Ende 2023. Für das Gesamtjahr rechnet Enel weiterhin mit einem ordentlichen Nettogewinn von 6,6 bis 6,8 Milliarden Euro und einem ordentlichen EBITDA von 22,1 bis 22,8 Milliarden Euro.

Enel sieht sich nach neun Monaten auf Kurs zu Jahreszielen

Der italienische Energieversorger Enel hat nach einem Gewinnsprung die Jahresziele bestätigt. Wegen guter Geschäfte sei der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von Januar bis September im Jahresvergleich um 6,5 Prozent auf rund 17,45 Milliarden Euro geklettert, teilte der Konzern am Mittwochabend in Rom mit. Experten hatten im Schnitt etwas weniger erwartet. Finanzchef Stefano De Angelis sprach von "soliden Ergebnissen". Sie war einer der schwächeren Werte im EuroStoxx 50.

Analysten lobten unterdessen die vorgelegten Zahlen. Aus Sicht von Goldman-Sachs-Experte Alberto Gandolfi haben die Italiener die Erwartungen klar getoppt. Auf operativer Ebene hätten die Quartalszahlen des Stromkonzerns bereinigt weitgehend den Erwartungen entsprochen, während sie unter dem Strich positiv überrascht hätten, ergänzte UBS-Analyst Gonzalo Sanchez-Bordona. Unter dem Strich verdiente Enel bereinigt 5,8 Milliarden Euro nach gut 5 Milliarden ein Jahr zuvor. Unbereinigt legte der Gewinn mit 5,87 Milliarden Euro noch deutlicher zu.

Nach Einschätzung von RBC-Analyst Fernando Garcia legen die etwas über den Erwartungen ausgefallenen Neunmonatszahlen nahe, dass der Stromversorger die Jahresziele übertreffen könnte. Für das laufende Jahr bekräftigte Enel seine Prognosen. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte demnach auf 22,1 bis 22,8 Milliarden Euro klettern.

Die Enel-Aktie verliert in Mailand zeitweise 1,48 Prozent auf 6,714 Euro.

DOW JONES

Bildquelle: 360b / Shutterstock.com, Flavio Lo Scalzo/Reuters

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