Betafaktor

Betafaktor - Definition

Risikomaß, welches das Ausmaß der Sensitivität der Rendite einer Aktie in Bezug auf die Renditeänderung eines als repräsentativ anzusehenden Marktindexes bzw. in Relation zur Branche oder zum Sektor misst. Das Beta wird für einen Zeitraum von 30 und 250 Tagen berechnet. Betawerte größer als 1 indizieren demzufolge ein höheres Risiko für den Einzelwert als der Gesamtmarkt und umgekehrt. Aufgrund des Betafaktors lassen sich drei Gruppen von Aktien bilden: Aktien mit einem Betafaktor größer 1 bedeutet, dass die Aktie sich in größeren Schwankungen als der Gesamtmarkt bewegt, bei 1 bewegt sie sich wie der Gesamtmarkt und bei kleiner 1 weniger stark als der Gesamtmarkt. Hat eine Aktie z. B. ein Beta in Höhe von 1,4, so bedeutet dies, dass bei gleich bleibendem Beta in Zukunft ein Anleger bei einer 10 %-Steigerung des DAX-Indexes mit einer 14 %-Steigerung des betreffenden Aktienkurses rechnen kann. Natürlich wirkt der Betafaktor auch in umgekehrter Richtung, d. h. bei fallendem DAX-Index würde die Aktie überproportional verlieren. Die Berechnung erfolgt nach folgender statistischer Formel:

COVxpy / τx2pxy* τx / τy

β = Betafaktor; τ = Streuung von x oder y; COVx,y = Kovarianz zwischen × und y

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Schneck (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaft, 9. Auflage, München 2015

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