Stichprobe

Stichprobe - Definition

Menge an Beobachtungsdaten oder Messwerten, die aus der Gesamtmenge bzw. Grundgesamtheit aller Beobachtungsdaten oder Messwerte in eine konkrete Untersuchung bzw. ein konkretes Experiment oder einen Test einbezogen werden. Es werden also n Elemente aus der Gesamtheit aller N Elemente berücksichtigt. Ziel der Stichprobe ist es, einerseits Hypothesen zu entwickeln und anhand der Ergebnisse Verallgemeinerungen von der Stichprobe auf die Grundgesamtheit vorzunehmen (Repräsentationsschluss), andererseits Hypothesen an einer Stichprobe zu testen, die aus der durch die Hypothesen festgelegten Grundgesamtheit gebildet wurde (Inklusionsschluss). Wesentlicher Grund für den Einsatz von Stichproben liegt in der Senkung von Zeit, Geld und Energie. Stichproben müssen deshalb bestimmten Ansprüchen genügen:

Ansprüche an eine Stichprobe

Die Stichprobe muss ein verkleinertes Abbild der Grundgesamtheit hinsichtlich der Heterogenität der Elemente und der für die Hypothesenprüfung relevanten Variablen sein.

Die Einheiten oder die Elemente der Grundgesamtheit müssen definiert sein.

Die Grundgesamtheit sollte angebbar und empirisch definiert sein.

Das Auswahlverfahren (Stichprobenverfahren) muss angebbar sein und die erste Forderung erfüllen (Erhebungsmethode).

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Schneck (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaft, 9. Auflage, München 2015

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