SAP-Bonuszertifikat

SAP: Walldorfer sind weiter auf Kurs

05.02.13 06:00 Uhr

Enttäuschende Zahlen sorgten für eine Unter­brechung der Aufwärts­bewegung bei SAP. Mit einem Bonuszertifikat können ­Anleger jetzt an der Er­holung partizipieren

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von Wolfgang Raum, ZertifikateJournal

SAP leistete sich einen Fehlstart ins Börsenjahr. Zwischenzeitlich lag die Aktie rund acht Prozent im Minus. Schuld daran waren die veröffentlichten Eckdaten zum abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Walldorfer haben etwas weniger verdient als zunächst erwartet. Der Grund seien Investitionen, etwa in das Vertriebsnetz und in die Cloud-Software, so der Konzern.

In der vergangenen Woche hat SAP die Rahmendaten ergänzt. Unter dem Strich verdiente SAP mit 2,8 Mrd. Euro rund 18 Prozent weniger als 2011. Damals profitierte der Konzern allerdings von einem Sonder­effekt aus der Auflösung einer Rückstellung für den Rechtsstreit mit dem Mitbewerber Oracle. Interessanter war aber die Prognose für 2013. Beim bereinigten Betriebsergebnis peilt SAP ein Plus von bis zu 13 Prozent an. Beim Umsatz will der Konzern um elf bis 13 Prozent zulegen. Hoffnungsträger ist der Bereich Cloud-Software. Nach Akquisitionen will SAP die Umsätze hier 2013 verdoppeln.

Nach den neuen Prognosen konnte die SAP-Aktie einen Teil ihrer Verluste wettmachen. Von ihrem zyklischen Tief bei 57,25 Euro kletterte sie wieder in den Bereich von 60 Euro. Im Sinne des übergeordneten Aufwärtstrends — seit 2009 läuft der DAX-Wert kontinuierlich nach oben — war die Korrektur zu Jahresanfang also durchaus gesund.

Mit Blick auf die starke Performance der jüngeren Vergangenheit bietet sich für vorsichtige Anleger eine verhalten optimistische Herangehensweise an: Bonuszertifikate. Sie garantieren eine Partizipation an steigenden Kursen, werfen aber auch bei seitwärts oder moderat fallenden Notierungen Rendite ab. Allerdings müssen Anleger das Aufgeld beachten. Denn damit ändert sich das Risikoprofil. Solange die Kurserwartung erfüllt wird, ist das kein Problem. Kritisch wird es nur, wenn die Barriere fällt. Dann wird das Aufgeld als zusätzliches Minus realisiert.

Jedoch sind bei Papieren mit mehr Aufgeld auch höhere Bonusniveaus und somit höhere Seitwärtsrenditen drin. Wer also zumindest von einer Konsolidierung auf hohem Niveau ausgeht, kann zu einem Bonuspapier der UBS mit 13 Prozent Aufgeld greifen (ISIN: DE 000 UA0 Z2X 1).
Es wirft bis März 2014 16,1 Prozent Seitwärtsrendite oder 13,8 Prozent p. a. ab, sofern die Barriere bei 50 Euro (Abstand: 17 Prozent) intakt bleibt. Bei einem Anstieg über das Bonusniveau (80 Euro) ist der Anleger dabei. 

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