RWE unter Strom
Mit einem Minus von rund 20 Prozent seitJahresbeginn zählt die Aktie des Versorgers RWE zu den schlechtesten DAX-Werten.
Zu schaffen macht dem Konzern nach wie vor in erster Linie der eingeleitete Einstieg in den Atomausstieg. „Erhebliche Teile unserer konventionellen Kraftwerke weisen roten Zahlen aus“, meinte Konzernchef Peter Terium auf der Hauptversammlung im April.
RWE muss sparen
Dass die Aktie in den vergangenen Monaten nicht noch stärker unter Druck geraten ist, dürfte auch an der hohen Dividende liegen; doch die Tage der üppigen Ausschüttungen könnten schon bald Geschichte sein. Laut einem Bericht im Handelsblatt strebt RWE-Chef Terium schon für das laufende Geschäftsjahr eine Reduzierung der Dividende an. Für 2012 schüttete der Konzern noch zwei Euro pro Anteilschein aus. Dass der Versorger möglicherweise die Dividende kürzen wird, ist am ehesten mit der enorm hohen Verschuldung zu erklären. So stand das DAX-Unternehmen im vergangenen Jahr mit dem rund Dreieinhalbfachen des EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) in der Kreide, während RWE einen Wert von maximal drei anstrebt. Sollte die Verschuldung nicht zeitnah reduziert werden können, dürften weitere Herabstufun- gen der Kreditwürdigkeit folgen, steigende Kreditkosten inklusive. Bereits im August hatten die Bonitätsprüfer von Fitch das Rating von „A-“ auf „BBB+“ gesenkt. Dass die RWE-Aktie zuletzt dennoch kräftig zulegen konnte, könnte an der bevorstehenden Bundestagswahl liegen, die je nach Ausgang eine Änderung des Erneuerbare- Energien-Gesetzes zur Folge haben könnte. Sicher ist aber, dass derzeit noch nichts sicher ist. Daher könnten sich für Anleger die neuen Capped Bonus Zertifikate lohnen, die nicht nur mit ihren beruhigenden Puffern überzeugen, sondern auch durch attraktive Renditechancen.
Kemal Bagci ist Derivate-Spezialist bei der RBS. In dieser Position entwickelt er strukturierte Produktlösungen, unter anderem auf Aktien- und Rohstoffmärkte. Nach seinem Studium in International Finance in Deutschland und den USA stieg er im Jahr 2005 bei der Deutschen Asset Management in London ein. Seit März 2010 ist er bei der RBS in Frankfurt tätig.
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Nachrichten zu RWE AG St.
Analysen zu RWE AG St.
Datum | Rating | Analyst | |
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09.12.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
03.12.2024 | RWE Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
02.12.2024 | RWE Outperform | RBC Capital Markets | |
25.11.2024 | RWE Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
22.11.2024 | RWE Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.12.2024 | RWE Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
02.12.2024 | RWE Outperform | RBC Capital Markets | |
25.11.2024 | RWE Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
22.11.2024 | RWE Buy | UBS AG | |
20.11.2024 | RWE Buy | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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09.12.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
13.11.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
08.11.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
22.10.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
20.09.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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05.02.2024 | RWE Underweight | Barclays Capital | |
21.10.2021 | RWE Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
12.11.2020 | RWE Reduce | Kepler Cheuvreux | |
13.08.2020 | RWE Reduce | Kepler Cheuvreux | |
15.05.2020 | RWE Reduce | Kepler Cheuvreux |
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