Goldpreis: Mit stabiler Tendenz ins Wochenende
Dem Goldpreis droht die schwächste Wochenperformance seit Anfang Dezember. Aktuell beläuft sich das Minus auf 1,3 Prozent.
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von Jörg Bernhard
Die deutlich abgekühlten Zinshoffnungen waren für das relativ geringe Interesse an Gold hauptverantwortlich. Nachdem laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group vor einer Woche eine Wahrscheinlichkeit von 71 Prozent angezeigt worden war, dass bereits im März die US-Leitzinsen reduziert werden, rutschte dieser Wert mittlerweile auf 55 Prozent ab. Dies bescherte dem Dollarindex einen Höhenflug und trübte im Gegenzug die Stimmung an den Goldmärkten. Für erhöhte Aufmerksamkeit sorgt nun die anstehende Bekanntgabe des von der Uni Michigan entwickelten Index zum Konsumentenvertrauen (16.00 Uhr). Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich dieser von 69,7 auf 70,0 Zähler leicht verbessert haben. Des Weiteren dürften sich die Marktakteure aber auch für den Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) stark interessieren. Vor einer Woche sind vor allem große Terminspekulanten (Non-Commercials) skeptischer geworden.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,90 auf 2.023,50 Dollar pro Feinunze.
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Am gestrigen Donnerstag sorgten mehrere Events für gute Laune an den Ölmärkten. So revidierte zum Beispiel die Internationale Energieagentur ihre Prognose zum globalen Nachfragewachstum für das Jahr 2024 nach oben. Außerdem meldete die US-Energiebehörde EIA mit 2,49 Millionen Barrel einen deutlich höher als erwarteten Lagerrückgang. Zusätzliches Kaufinteresse kam durch die anhaltenden Angriffe jemenitischer Huthi-Rebellen auf den internationalen Schiffsverkehr im Roten Meer auf. Vor dem Wochenende führten die eingetrübten wirtschaftlichen Perspektiven Chinas zu leichten Gewinnmitnahmen.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,03 auf 74,11 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 79,02 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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