Gold und Rohöl

Gold: Trotz massiver ETF-Abflüsse markant erholt

21.11.16 15:06 Uhr

Gold: Trotz massiver ETF-Abflüsse markant erholt | finanzen.net

In den USA scheint Gold nach der Wahl von Donald Trump weiter an Attraktivität einzubüßen, während Inder den Wert des Krisenschutzes als Alternativwährung nach dem landesweiten Bargeld-Chaos weiterhin hoch einschätzen.

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Rohstoffe

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von Jörg Bernhard

So kam es beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares in der vergangenen Woche zu einem Rückgang der gehaltenen Goldmenge von 934,56 auf 915,29 Tonnen. Weil die Inder Angst haben, dass die Regierung nach der Entwertung von 500er und 1000er-Banknoten den Goldimport beschränken könnte, sind sie derzeit bereit, deutlich mehr als den internationalen Referenzpreis zu bezahlen. So kletterte das Aufgeld mit sechs Dollar auf den höchsten Stand seit zwei Jahren. In China hat sich die Prämie im Vergleich zur Vorwoche von fünf auf zehn Dollar glatt verdoppelt.

Am Montagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,40 auf 1.214,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Nahe am Dreiwochenhoch

Einen ausgesprochen fulminanten Wochenstart legte der fossile Energieträger hin und kletterte auf den höchsten Stand seit drei Wochen. Die Schwäche des Dollars war dabei lediglich ein positiver Begleitumstand. Weil sowohl von wichtigen OPEC-Mitgliedern sowie Russland, überwiegend optimistische Kommentare hinsichtlich der Erfolgsaussichten des Ende des Monats anstehenden OPEC-Treffens kursierten, ignorierten die Marktakteure das aktuelle Überangebot und kauften. Sollte es - wie bei der letzten Sitzung der Ölförderstaaten - zu keiner Einigung kommen, dürfte ein markanter Preisverfall relativ wahrscheinlich sein.

Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Dezember) um 1,22 auf 46,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 1,31 auf 48,17 anzog.

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