Gold: Atempause nach Kursrally um 150 Dollar
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Die Einigung zwischen Demokraten und Republikanern auf ein US-Hilfspaket von zwei Billionen Dollar hat den Aufwärtsdrang des Goldpreises leicht gebremst, gestoppt wurde dieser aber nicht.
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von Jörg Bernhard
Geholfen hat dem Goldpreis unter anderem die markante Dollarschwäche. Mit dem neuen Konjunkturpaket hat sich die Schuldenspirale nochmals beschleunigt. Rückläufige Renditen sprechen ebenfalls für Gold. Zehnjährige US-Staatsanleihen bieten derzeit lediglich 0,8 Prozent Rendite, wodurch Goldanlegern der Verzicht auf diese Mini-Zinsen (Opportunitätskosten) relativ leichtfällt. Der Krisenschutz dürfte auf lange Sicht - trotz hektischem Auf und Ab - weiter gefragt bleiben. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares machte sich dies am gestrigen Dienstag in einem Anstieg der gehaltenen Goldmenge von 923,99 auf 935,98 Tonnen bemerkbar.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 8,60 auf 1.669,30 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Hoffnung keimt auf
Die Hoffnung, dass das US-Rettungspaket im Volumen von ungefähr zwei Billionen Dollar das Schlimmste verhindern könnte, bescherten dem Ölpreis den dritten Handelstag in Folge positive Vorzeichen. Doch die Lage an den internationalen Finanzmärkten bleibt aufgrund der weiterhin bestehenden Unsicherheiten extrem fragil. Der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute lieferte für die Ölmärkte ebenfalls positive Impulse. Ein unerwartetes Lagerminus in Höhe von 1,2 Millionen Barrel bei Rohöl sowie rückläufige Lagermengen bei Benzin und Destillaten sorgten für gute Laune.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,91 auf 24,92 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,80 auf 30,50 Dollar anzog.
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