Deutliche Gegenbewegung

Ölpreise steigen - Das sind die Gründe

11.03.25 15:45 Uhr

Deshalb steigen die Ölpreise wieder - Vortagsesverluste wettgemacht | finanzen.net

Die Ölpreise sind am Dienstag nach ihren Vortagesverlusten wieder gestiegen.

Bis zum Nachmittag haben sie Gewinne aus dem frühen Handel weiter ausgebaut. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete 70,11 US-Dollar. Das waren 83 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Lieferung im April legte um 80 Cent auf 66,83 Dollar zu.

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Am Ölmarkt zeigte sich eine Gegenbewegung. In den vergangenen Wochen wurden die Ölpreise mehrfach durch Sorgen über mögliche Folgen der aggressiven US-Zollpolitik für die Weltwirtschaft belastet. Seit Mitte Januar hat sich Brent-Öl aus der Nordsee um etwa 15 Prozent verbilligt. Zuletzt hatten Äußerungen des US-Präsidenten Donald Trump, dass kurzfristig eine Wachstumsabschwächung in den USA toleriert werde, die Stimmung an den Finanzmärkten belastet, was auch die Ölpreise zum Wochenstart mit nach unten gezogen hatte.

Generell sehen Rohstoffexperten der Commerzbank am Ölmarkt Nachfragesorgen und Angebotsrisiken. Konjunkturdaten hätten bereits auf eine Abschwächung der Wirtschaftsaktivität in den USA hingedeutet, was im Wesentlichen mit der unberechenbaren Zollpolitik der neuen US-Regierung zusammenhänge.

Allerdings könnte es auch auf der Angebotsseite "zu Abweichungen vom bislang erwarteten Prognosepfad kommen", heißt es bei der Commerzbank. Die Experten verweisen auf Daten von Baker Hughes, einem Ausrüster für die Ölindustrie. Demnach hätten die Bohraktivitäten zuletzt auf einem niedrigen Niveau stagniert, was nach Einschätzung der Commerzbank-Experten auch mit niedrigeren Ölpreise erklärt werden könne. Die Förderung von Schieferöl in den USA ist vergleichsweise teuer und lohnt sich bei niedrigen Ölpreisen nur bedingt.

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

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