Vermögensverwalter-Kolumne

Ausbildungsstart 2015: Früh übt sich, wer ein Vermögen aufbauen will...

15.10.15 10:08 Uhr

Ausbildungsstart 2015: Früh übt sich, wer ein Vermögen aufbauen will... | finanzen.net

Im Jahr 2014 begannen laut der Deutschen Industrie- und Handelskammer etwas mehr als 300.000 junge Menschen eine Ausbildung in Deutschland. Für die meisten ist das gleichbedeutend mit dem ersten eigenen Gehalt.

Von Stephan Witt, Kapitalmarktstratege der FiNUM.Private Finance AG, Berlin

Neben Fragen wie der ersten eigenen Wohnung, müssen sich die Neu-Berufstätigen auch mit der Verwendung des zukünftigen Lohns beschäftigen. Viele Unternehmen zahlen ihren Auszubildenden zusätzlich zum Gehalt auch vermögenswirksame Leistungen. Diese Beiträge werden nicht direkt an den Arbeitnehmer ausgezahlt, sondern dienen der Vermögensbildung.

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Beliebte Wege sind dabei das Bausparen oder eine kontinuierliche Anlage in Fonds. Beachten muss der Anleger dabei die verschiedenen Sperrfristen für die einzelnen Produkte, dafür werden die VL-Anlagen auch vom Staat mit Zuschüssen bedacht. Diese betragen entweder einmalig 20 Prozent oder aber auch jährlich neun Prozent (wie zum Beispiel beim Bausparen).

Aber Vorsicht: manche Spar- oder auch Altersvorsorgeverträge werden gar nicht vom Staat gefördert. Auszubildende sollten sich also vorher informieren, ob und wie hoch die zusätzlichen Zahlungen am Ende ausfallen. Doch auch abseits der vermögenswirksamen Leistungen ist es sehr wichtig schon frühzeitig daran zu denken, sich ein eigenes Vermögen aufzubauen. Mit einem Azubigehalt sind die Möglichkeiten sicher etwas limitiert, dennoch gibt es auch für den kleineren Geldbeutel Wege an den Finanzmärkten teilzunehmen.

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Möglich wäre eine Anlage auf einem Sparkonto, doch aufgrund der äußerst geringen Zinsen verbunden mit keinen Chancen auf Rendite, ist davon eher abzuraten. Schon eher interessant sind monatliche Sparbeiträge in einen Aktienfond. Dadurch können Kleinanleger auch schon mit geringen Zahlungen von den Kapitalmärkten profitieren, zusätzlich eröffnet sich damit noch die Chance des Cost-Average-Effekts. Aktienfonds findet man in jeder Risikoklasse, so dass auch die Sicherheit gewährleistet ist. Damit wäre der erste wichtige Schritt für die Vermögensbildung getan, doch auch auf unvorhergesehene oder unverhoffte Ereignisse sollten junge Menschen vorbereitet sein.

Besonders wichtig ist dabei eine eigene Haftpflichtversicherung, sollte man nicht mehr über die Eltern versichert sein. Die Beiträge dafür sind sehr gering und viele Schäden wären damit abgedeckt. Bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung sind die Beiträge zwar schon höher, dennoch sind diese geringer umso jünger der Versicherungsnehmer bei Vertragsabschluss ist und ein großes Risiko wäre abgesichert. Mit einer solchen Versicherung bewahrt man sich davor, später viel Geld zu verlieren.Ähnlich ist es bei einer Rentenversicherung, auch dort werden die monatlichen umso tiefer ausfallen, je jünger der Versicherte ist und gleichzeitig stellt man dabei die Weichen für eine gut aufgestellte Altersvorsorge.

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Auf Azubis, die gerade erst frisch ins Berufsleben gestartet sind, prasseln plötzlich viele Verpflichtungen und Risiken ein, aber mit den geeigneten Absicherungen und Vorkehrungen können auch diese Probleme gut gemeistert werden.

Immer mehr Privatanleger in Deutschland vertrauen bei ihrer Geldanlage auf bankenunabhängige Vermögensverwalter. Frei von Produkt- und Verkaufsinteressen können sie ihre Mandanten bestmöglich beraten. Mehr Informationen finden Sie unter www.vermoegensprofis.de.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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