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Aktienkultur fördern am "Tag der Aktie"

aktualisiert 14.03.15 21:38 Uhr

Aktienkultur fördern am "Tag der Aktie" | finanzen.net
Joern Kränicke

Die Deutschen zu einem Volk der Aktionäre zu machen, wird ein langer und steiniger Weg. Doch mit dem "Tag der Aktie" am 16. März wird zumindest ein Versuch gestartet.

Mit dem "Tag der Aktie" soll mehr Aufmerksamkeit auf die Anlage in Aktien gelenkt werden. Für den kommenden Montag hat die Deutsche Börse den Tag der Aktie ausgerufen. Unterstützer der Aktion sind: Comdirect, DAB Bank, Consorsbank, ING DiBa, Maxblue, 1822 direkt, Augsburger Aktienbank, und die Wüstenrot Bank.

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Am 16. März entfallen bei diesen Banken beim Kauf aller DAX-30-Aktien und acht ausgewählter DAX-30-ETFs bei den teilnehmenden Instituten die Order­gebühren sowie weitere zusätzliche eigene und fremde Entgelte. Dies gilt für Orders ab einem Mindestvolumen von 1000 Euro über den Handelsplatz Börse Frankfurt. Ziel der Aktion soll die Förderung der deutschen Aktienkultur sein. Dies ist dringend nötig.

Die Aktionäre sterben aus

Denn die Anzahl der Aktienbesitzer ging auch 2014 laut Zahlen des Deutschen Aktien­instituts (DAI) drastisch zurück. Sie sank um eine halbe Million auf nur noch 8,4 Millionen. Dies entspricht einem Anteil von 13,1 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahren. Das sind 4,4 Millionen weniger als es 2001 auf dem Höchststand waren. Die Aktienquote im Geldvermögen liegt bei gerade einmal sieben Prozent. So löblich die Aktion auch ist, an der breiten Masse der Bevölkerung wird sie spurlos vorübergehen, da bei Direktbanken vor allem Kapitalmarktaffine ihr Depot haben. Besser wäre es, wenn auch alle Sparkassen und Volksbanken mitmachen und an diesem Tag mit Info-Veranstaltungen die Kunden über Chancen und Risiken des Aktienmarkts aufklärten.

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Ein sonniges Wochenende wünscht Ihnen Jörn Kränicke, Chefredakteur

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Bildquellen: Wolfgang Kriegbaum