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Wege aus dem Daten-Dschungel?

31.07.19 06:30 Uhr

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Wege aus dem Daten-Dschungel? | finanzen.net

Bis zum Jahr 2035, so Studien zufolge, wird das weltweite Datenaufkommen auf mehr als 2.100 Zettabyte anwachsen. Zur Einordung: 33 Zettabytes Daten hat die Menschheit laut dem Online-Portal Statista im Jahr 2018 erzeugt.

Damit ließen sich sage und schreibe 660 Milliarden Standard-Blu-Rays füllen. Zum immensen Datenvolumen trägt auch die Real Estate Branche immer stärker bei. Denn auch sie digitalisiert ihre Arbeitsprozesse und Geschäftsmodelle in steigender Geschwindigkeit. Teils in Eigenregie, oftmals mit Hilfe etablierter Software-Unternehmen oder auch mit Unterstützung von Proptechs erarbeiten viele Unternehmen der Immobilienwirtschaft unter Hochdruck neue digitale Geschäftsmodelle.

Datensilos statt Durchblick

Diese Entwicklung führt aber auch zu immer größeren Datenbeständen von immer mehr Datenerzeugern, die wiederum zur übergreifenden Prozessoptimierung und -digitalisierung wie zur Entwicklung weiterer Geschäftsmodelle genutzt werden sollen. Bisher ist das allerdings nur sehr beschränkt, unzureichend und unter unverhältnismäßig großem Aufwand möglich. Die Folge: Es existieren und entstehen immer mehr Datensilos.

Der Knackpunkt: Viele der Daten liegen in unterschiedlichen Systemen und Formaten vor. Ihre Harmonisierung als Grundlage einer weiteren Nutzengewinnung ist hochkomplex. Darüber hinaus steckt die Standardisierung von Datenformaten im Immobiliensektor noch in den Kinderschuhen. Ein Abgleich und eine Zusammenführung müssen oft noch manuell von Menschen erledigt werden. Das birgt hohe Fehlerquellen.

Die Folge: Noch kennen die meisten Property Companies aufgrund der heterogenen Datenlage viele Antworten auf relevante Fragen nicht. Denn entsprechende Informationen liegen nicht zum richtigen Zeitpunkt und im richtigen Kontext vor. Ein Beispiel: Gebäude mit relativ ähnlicher Ausstattung, die sich in derselben Postleitzahl befinden, weisen häufig sehr unterschiedliche Ergebnisse in Bezug auf die Mietentwicklung auf.

Vorhandene Datenschätze heben

Hier könnten Datenabfragen unter Einbezug nicht gängiger Datenbestände wertvolle Erkenntnisse liefern. So könnten ein geringerer Leerstand, eine höhere Zahlungsbereitschaft der Nutzer und steigende Mieteinahmen auf den in direkter Nachbarschaft gelegenen Co-Working-Space zurückzuführen sein, das zusätzlich sehr gut bewertete Restaurant in der Immobilie oder dem gut besuchten Fitnessstudio nebenan. Bislang können solche Zusammenhänge mit geeigneten Variablen in Datenabfragen jedoch kaum oder gar nicht hergestellt werden.

Kurzum: Immobilienbesitzer, Asset- und Portfoliomanager haben schon heute Zugriff auf eine Vielzahl von Informationen. Daten zu Gebäuden, ihrer Umgebung, ihrer Nutzung, ihrem Energieverbrauch oder zu Mietern und Marktentwicklungen liegen vor. Nur sind sie häufig nur singulär verfügbar und lassen sich nicht miteinander verknüpfen. Damit bleibt ein großer Schatz an eigentlich vorhandenem Wissen ungenutzt.

Einheitlich auswertbare Landschaften schaffen

Ein Tool zu entwickeln, mit dem es Real-Estate Unternehmen benutzerfreundlich gelingt, verfügbare, aber nicht miteinander kompatible Gebäude,- Nutzer sowie Kommunikations- und Prozessdaten sinnvoll miteinander zu verbinden und auszuwerten, darum geht es bei der Zusammenarbeit von Drees & Sommer und InterfaceMA. Die 25 Mitarbeiter der als PropTech im Jahr 2013 gegründeten InterfaceMA GmbH spezialisieren sich auf die Entwicklung von B2B-Software und -Dienstleistungen für die Immobilienbranche.

Beide Unternehmen entwickeln derzeit eine Art Schnittstellen-Software, die auf Daten aus unterschiedlichsten Quellen und Einzeltools zugreifen kann. Sie bringt die Daten, die eigentlich durch ihre Silo-Datenhaltung nicht miteinander verbunden sind, in eine einheitliche auswertbare Landschaft. Von den gemeinsamen Lösungen sollen künftig insbesondere Eigentümer, Investoren, Asset-, Facility- und Fonds-Manager profitieren. Sie erhalten nicht nur eine Datentransparenz über ihre Immobilien, sondern können ihre Prozesse einfacher automatisieren.

Gemeinsam statt einsam

Sicher ist: Wer an Datenzentrierungs-Lösungen arbeitet, der muss über standardisierten Open-Source-Lösungen nachdenken, auf die alle zurückgreifen können. Es gilt also Alleingänge zu vermeiden, sich mit vielen Akteuren der Branche auszutauschen und aktiv Netzwerke zu bilden, um Kompetenzen zu bündeln und gemeinsame Ziele schneller zu erreichen.

Autor:

Axel Lüdtke, Geschäftsführer und Gesellschafter interfaceMA GmbH
Der Diplom-Mathematiker Axel Lüdtke entwickelte bereits als Student Verkehrs-Algorithmen für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Im Anschluss folgte die Selbstständigkeit mit der Firma Luax Software, mit der er am Aufbau von Intelligent Transport Systems (ITS) wie METRASYS und REAMON im Auftrag des DLR beteiligt war. Während der Gründungsphase der interfaceMA wurde Luax Software mit der Programmierung der ersten Besichtigungs-App für Immobilien beauftragt. Die anschließend immer deutlicher werdenden Synergieeffekte zwischen den beiden Unternehmen führten dazu, dass Herr Lüdtke 2014 als Gesellschafter und Geschäftsführer der interfaceMA startete. Hier leitet er auch das interfaceMA IT- Forschungs- und Entwicklungsteam.

interfaceMA: Smart Real Estate Software - innovativ erfassen. nachhaltig optimieren.

interfaceMA spezialisiert sich auf die Entwicklung von B2B-Software und -Dienstleistungen für die Immobilienbranche. Dazu gehören Anwendungen für die mobile Datenerfassung sowie -verarbeitung, das Prozessmanagement, Data-Warehousing und browserbasierte Geoinformationssysteme. Die Unternehmensführung liegt in den Händen der beiden Gesellschafter und zugleich Geschäftsführer Andreas Angerer und Axel Lüdtke, die bei der strategischen Ausrichtung vom Mitgeschäftsführer Harald Müller unterstützt werden. Tätig war interfaceMA beispielsweise bereits für Cushman & Wakefield, Deutsche Pfandbriefbank, Deutscher Sparkassen- und Giroverband - DSGV, Helaba Immobilienbewertung, Velero Wohnen GmbH und die Value AG. Mehr Informationen zu interfaceMA gibt es unter https://interfacema.de.

Drees & Sommer: Innovativer Partner für Beraten, Planen, Bauen und Betreiben.

Drees & Sommer ist der innovative Partner für Beraten, Planen, Bauen und Betreiben. Als führendes europäisches Beratungs-, Planungs- und Projektmanagementunternehmen begleitet Drees & Sommer private und öffentliche Bauherren sowie Investoren seit fast 50 Jahren in allen Fragen rund um Immobilien und Infrastruktur - analog und digital. Dadurch entstehen wirtschaftliche und nachhaltige Gebäude, rentable Immobilienportfolios, menschenorientierte Arbeitswelten sowie visionäre Mobilitätskonzepte. In interdisziplinären Teams unterstützen die 3.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an weltweit 40 Standorten Auftraggeber unterschiedlichster Branchen. Alle Leistungen erbringt das partnergeführte Unternehmen unter der Prämisse, Ökonomie und Ökologie zu vereinen. Diese ganzheitliche Herangehensweise heißt bei Drees & Sommer "the blue way".


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