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Von Risiko zu Rendite: Wie Distressed Assets neue Chancen schaffen

11.04.25 16:49 Uhr

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Beim Begriff "Distressed Asset" denken viele Managerinnen und Manager von Pensionsfonds, Versicherern, Fondsmanagern oder Banken an finanzielle Albträume - an Wertverluste, uneinbringliche Schulden und problematische Objekte in ihren Portfolios. Tatsächlich gelten solche Immobilien oft als tickende Zeitbomben, deren Marktwert rapide sinkt oder sogar ein Totalverlust droht.

Doch genau hier liegt auch eine Chance: Mit der richtigen Strategie lassen sich diese vermeintlichen Problemfälle in wertvolle Investments verwandeln.

Ein häufiger Grund für den Wertverfall von Immobilien liegt beispielsweise in ihrer mangelhaften Energieeffizienz. Immobilien mit schlechtem energetischem Zustand verursachen hohe Betriebskosten, schrecken potenzielle Mieter und Käufer ab, während verschärfte Umweltauflagen und steigende Energiekosten die Eigentümer zusätzlich finanziell belasten. Doch das ist nur ein Teil des Problems. Auch veränderte Marktbedingungen spielen eine Rolle: Ein Wandel im Konsumverhalten, Zinsentwicklungen, regulatorische Eingriffe oder fehlendes Risikomanagement können Immobilien zu Distressed Assets machen - und Investoren vor große Herausforderungen stellen.

Von der Herausforderung zur Chance: Wie Distressed Assets den Immobilienmarkt verändern

Lange galten heruntergekommene oder wirtschaftlich angeschlagene Immobilien als problematische Investments - zu risikobehaftet, zu unberechenbar. Doch das Denken vieler Investoren wandelt sich. Wer nicht nur das Risiko sieht, sondern die Chancen erkennt, kann mit kluger Strategie aus den Distressed Assets attraktive Wertanlagen formen. Gerade in Städten, in denen Bauland knapp ist, steigt das Interesse an solchen Objekten. Anstelle von problematischen Altlasten werden sie zunehmend als Assets with Opportunities wahrgenommen - Immobilien mit Potenzial.

Diesen Wandel begleitet auch eine Expertenrunde des ICG Instituts für Corporate Governance. In einem aktuellen Whitepaper entwickeln Unternehmen und Institutionen praxisnahe Strategien, um solche Potenzialimmobilien erfolgreich zu restrukturieren und am Markt neu zu positionieren. Viele Best Practice Beispiele runden die Analyse ab. Am Ende dieses Transformationspfads stehen nicht nur die Chancen auf Rendite, sondern auch die Gelegenheit, eine aktive Rolle in der Gesellschaft zu übernehmen und urbane Entwicklungen mitzugestalten - das ist eine Form des Impact Investing.

Impact Investments: Gemeinsam mehr bewegen

"Geld ist Macht", sagt der Volksmund - doch vor allem ist Geld ein Werkzeug. Wie es eingesetzt wird, entscheidet über seine Wirkung. In den USA und Großbritannien wächst der Markt für Impact Investments im Immobiliensektor rasant. Der Grund: Sozial nachhaltige Investments bieten zwar durch die anfänglichen Investitionskosten anfangs oft eine geringere Rendite als konventionelle Anlagen, doch sie sichern langfristig stabile Erträge.

Damit das gelingt, braucht es Zusammenarbeit. Investoren, Privatwirtschaft, öffentliche Hand und Sozialpartner müssen gemeinsame Lösungen entwickeln - gerade, wenn es um die Zukunft der Innenstädte geht. Von Nutzungskonzepten über architektonische Impulse bis hin zu neuen Verantwortungsmodellen: Impact Investments bedeuten Teamarbeit. Investoren werden dabei von bloßen Shareholdern zu Stakeholdern, die nicht nur auf operative Ergebnisse setzen, sondern auch auf soziale und ökologische Wirkung.

Zum Autor: Prof. Dr. Henric Hahr, Head of Asset Management der Real Blue KVG - Part of Drees & Sommer SE

Henric Hahr studierte Bauingenieurswesen am Karlsruher Institut für Technologie und promovierte im Anschluss zum Thema "Fortentwicklung von Bestandsimmobilien" an der Universität Stuttgart. Seine berufliche Laufbahn begann als Geschäftsführer bei der BAM Immobilien-Dienstleistungen GmbH und im Anschluss bei der Weisenburger Invest GmbH. Bevor er zur Drees & Sommer SE kam war er außerdem noch im Kontrollrat der Weisenburger Real Estate Romania SRL in Bukarest und als Mitglied der Geschäftsführung bei BAM Deutschland AG tätig. Vor 4 Jahren kam Henric dann zur Drees & Sommer SE als Senior Manager Real Estate Consulting und seit zwei Jahren ist er als Head of Asset Management bei der Real Blue Kapitalverwaltungs-GmbH tätig. Zusätzlich unterrichtet er seit zwanzig Jahren als Honorarprofessor am Lehrgebiet Immobilienportfoliomanagement an der Universität Stuttgart. Dort gibt er seine fundierte Expertise im Bereich Immobilientransaktionen, Asset Management sowie Change Management & Cultural Change bei Unternehmensreorganisationen weiter.

Drees & Sommer: Uniting opposites to create a world we want to live in.

Nachhaltige, innovative und wirtschaftliche Lösungen für Immobilien, Industrie, Energie und Infrastruktur zu beraten, umzusetzen – oder den Kunden sogar beides aus einer Hand zu bieten – das zeichnet das partnergeführte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE aus. Im Jahr 1970 gegründet und seitdem als Nachhaltigkeitspionier und Digitalisierungstreiber der Real Estate Branche bekannt, beschäftigt das Unternehmen mehr als 5.100 Mitarbeitende an 59 Standorten. Interdisziplinär zusammengesetzte Teams arbeiten in mehr als 5.000 Projekten weltweit daran, eine lebenswerte Zukunft zu schaffen und scheinbare Gegensätze zu vereinen: Tradition und Zukunft, Analog und Digital, Effizienz und Wohlbefinden. Als Unternehmer im Unternehmen steht dafür eine persönlich verantwortliche Partnerschaft ein.


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