Reibungslose Inbetriebnahme - unmöglich?
Werbemitteilung unseres Partners
finanzen.net GmbH ist für die Inhalte dieses Artikels nicht verantwortlich
Als letzte und verbindende Phase eines Bauprojekts ist die Inbetriebnahme von Gebäuden und Anlagen nicht nur zeitlich signifikant, sondern auch finanziell. Ein frühzeitiges und systematisches Inbetriebnahmemanagement kann helfen, unnötige Verzögerungen und Kosten zu vermeiden und das Projekt erfolgreich abzuschließen.
Autor: Prof. Dr. Michael Bauer, Partner der Drees & Sommer SE
Acht bis 15 Prozent der Investitionssumme - so viel machen in der Regel die Inbetriebnahmekosten bei Neuanlagen von beispielsweise Life-Sciences-Projekten aus. Das zeigt: Besonders bei komplexen und hochtechnisierten Gebäuden oder Ingenieurbauwerken ist ein professionelles Inbetriebnahmemanagement unabdingbar. Das Gleiche gilt bei der Integration von übergreifenden technischen Systemen. Diese müssen bereits bei der Konzeption mit Blick auf inbetriebnahmerelevante Belange geplant und koordiniert werden. Anderenfalls treten am ersten Nutzungstag Mängel zutage, die einen einwandfreien Gebäude- oder Anlagenbetrieb erschweren. Häufig sind die Mängel sogar so eklatant, dass sie kostspielige Verzögerungen und Nacharbeiten nach sich ziehen.
Jede Inbetriebnahme erfordert individuelle Lösungen
Der Hauptgrund dafür sind meist die unzureichenden gewerkeübergreifenden Inbetriebnahmen und fehlende Funktionstests. Denn bei vielen Bauprojekten werden erst nach der Fertigstellung und Übergabe der Anlagen deren technische, funktionale und energetische Eigenschaften überprüft. In der Praxis erreicht dann kaum ein Gebäude - egal ob Neubau oder Bestand - die in der Planung festgesetzten Ziele.
Die Vielfalt der alten und in der Inbetriebnahmephase neu hinzukommenden Projektbeteiligten stellt eine weitere Herausforderung dar. Die teils voneinander abweichenden Interessen und uneinheitliche Wissensstände von Projektbeteiligten, Nutzern und Stakeholdern müssen in Einklang gebracht werden. Zudem gilt es Lücken und Zwischenabhängigkeiten von Inbetriebnahme-Tätigkeiten in der geplanten Ausführung zu berücksichtigen und rechtzeitig zu schließen. Denn schon kleine Abweichungen können starke negative Auswirkungen auf den Erfolg der Inbetriebnahme haben. Daher erfordert jede Inbetriebnahme spezielle Kenntnisse und individuelle Lösungen.
Voll funktionsfähiges Gebäude vom ersten Nutzungstag
Auch wenn es keinen One-fits-All-Ansatz dafür gibt: Eine reibungslose Inbetriebnahme ist nicht unmöglich. Im Rahmen des Inbetriebnahmemanagements stellen die Engineering-Expert:innen des Immobilienberatungsunternehmens Drees & Sommer die Gesamtfunktionalität eines Gebäudes oder technischer Anlagen sicher. Sie betrachten den gesamten Planungs- und Bauprozess und behalten die notwendigen Funktionalitäten und Termine im Blick. Mit der Gewerkebeziehungsmatrix legen sie die Abhängigkeiten und Schnittstellen im Projekt fest. Um jederzeit einen Überblick über den Zeitpunkt der Inbetriebnahme zu haben, verknüpfen sie das Ganze mit dem Terminplan. Auch den Ausführungsprozess begleiten sie intensiv bis zur Übergabe an den Betreiber und steuern dabei die einzelnen Gewerke. Das Ergebnis: eine reibungslose Inbetriebnahme mit hoher Terminsicherheit und ein mangelfreies, voll funktionsfähiges Gebäude vom ersten Nutzungstag.
Über den Autor:
Michael Bauer ist seit 1999 bei Drees & Sommer, seit 2005 als Partner. Er ist zuständig für den Bereich Engineering Beratung und hier insbesondere für die ganzheitliche Beratung zu den Themen Energiedesign, Energiemanagement, Gebäudetechnik, Green Building, Nachhaltigkeit, CO2, ESG, klimapositive Gebäude und Infrastrukturen sowie netzreaktive Gebäude. Zudem ist er Experte für die Entwicklung innovativer Energiekonzepte, neuer Inbetriebnahme-Methoden und des technischen Projektmanagements. Zu seinen Referenzprojekten gehören unter anderem das Rathaus in Freiburg, die experimenta Heilbronn, die Neue Messe Stuttgart und die Entwicklung A-Plus des Flughafens Frankfurt. Michael Bauer absolvierte sein Studium mit Schwerpunkt energiesparende Gebäudetechnik an der Universität Stuttgart, an der er auch über die Simulation von energiesparenden Heizanlagen promovierte. Heute lehrt er dort selbst als Honorarprofessor am Institut für Gebäudeenergetik, Thermotechnik und Energiespeicherung und am Institut für Baubetriebslehre. Sein Wissen hat er als Mitautor in dem Buch »Green Building« und in vielen anderen Veröffentlichungen publiziert. Ehrenamtlich wirkt Michael Bauer in Richtlinien und Fachausschüssen des VDI und beim DGNB mit.
Drees & Sommer: Innovativer Partner für Beraten, Planen, Bauen und Betreiben.
Als führendes international tätiges Planungs- und Beratungsunternehmen mit Hauptsitz in Stuttgart begleitet Drees & Sommer private und öffentliche Bauherren sowie Investoren seit über 50 Jahren in allen Fragen rund um Immobilien und Infrastruktur – analog und digital. Durch zukunftsweisende Beratung bietet das Unternehmen Lösungen für erfolgreiche Gebäude, renditestarke Portfolios, leistungsfähige Infrastruktur und lebenswerte Städte an. In interdisziplinären Teams unterstützen 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an weltweit 51 Standorten Auftraggeber unterschiedlichster Branchen. Alle Leistungen erbringt das partnergeführte Unternehmen unter der Prämisse, Ökonomie und Ökologie zu vereinen. Diese ganzheitliche Herangehensweise heißt bei Drees & Sommer „the blue way“.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Bildquellen: Drees & Sommer