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SJB FondsEcho. Man Convertibles Global EUR.

29.06.12 09:31 Uhr

SJB FondsEcho. Man Convertibles Global EUR. | finanzen.net

Wandelanleihen. Weltweit.

Fonds für internationale Wandelanleihen sind bei Investoren in schwankungsreichen Börsenzeiten zu Recht beliebt. Denn die defensiven Risikomerkmale von Wandelanleihenfonds sorgen dafür, dass man stabile Zinserträge erhält und trotzdem an den Aufwärtsbewegungen der Börsen partizipieren kann. Das große Plus von Wandelanleihen ist deren asymmetrisches Verhalten zur Aktienkursentwicklung. Denn die Partizipation an positiven Börsenphasen ist aufgrund der integrierten Wandlungsmöglichkeit in Aktien höher als die Teilhabe an negativen Kursentwicklungen, bei denen sich die Anleihenkomponente stabilisierend auswirkt.
Damit sind internationale Wandelanleihenfonds ein ausgezeichnetes Medium für Investoren, die neben dem Sicherheitsaspekt auch die Renditequellen in ihrem Depot nicht vernachlässigen wollen. Als hybride Wertpapiere kombinieren Wandelanleihen die Vorteile zweier Welten: In ihrer Funktion als Anleihe bieten sie eine feste Rendite und zugleich einen gewissen Schutz, sollte der Preis der zugrunde liegenden Aktie fallen. Umgekehrt wird dem Anleger ermöglicht, von einer positiven Wertentwicklung der entsprechenden Aktie zu rund zwei Dritteln zu profitieren. Um attraktive risikoadjustierte Renditen im Wandelanleihensektor zu erzielen, können Investoren auf einen Fonds wie den international breit gestreuten und mit einer überdurchschnittlichen Wertentwicklung aufwartenden Man Convertibles Global EUR (WKN A0JJYB, ISIN LU0245991913) zurückgreifen. FondsManager Michel Fest hat eine über 19-jährige Erfahrung im Bereich des Handels und der Bewertung von Wandelanleihen aufzuweisen und war in den letzten Jahren konstant unter den erfolgreichsten Managern in diesem Bereich zu finden. Der Man Convertibles Global EUR investiert in Wandelanleihen weltweit und sichert die für den Euro-Anleger entstehenden Währungsrisiken weitgehend ab. In der regionalen Allokation liegt der Schwerpunkt auf Nordamerika, hinzu kommen größere Positionen in Westeuropa und dem asiatisch-pazifischen Raum. Der internationale Wandelanleihenfonds wurde von Man Investments am 21. März 2006 aufgelegt und verfügt derzeit über ein Volumen von 85,0 Millionen Euro. Als Vergleichsindex wird der ML Convertible Global G300 Index (EUR Hedged) verwendet. Der Fonds hat im laufenden Jahr ein solides Plus von +2,30 Prozent erzielen können und bringt es seit Auflegung auf eine Gesamtrendite von +14,3 Prozent. Welche Strategie wird bei der Titelauswahl verfolgt?

FondsStrategie. Bewertungsmodell. Kombiniert.

FondsManager Michel Fest nimmt für den Man Convertibles Global EUR eine Auswahl der attraktivsten Wandelanleihen basierend auf einer Analyse des Kreditprofils des Unternehmens vor, gepaart mit seiner Einschätzung der zugrundeliegenden Aktie aufgrund von Bewertungsniveau und charttechnischen Eigenschaften. Fest verbindet Top-down-Ansätze, die maßgebliche ökonomische Faktoren sowie Finanzmarktprognosen berücksichtigen, mit einer fundierten Bottom-up-Analyse der Einzelwerte. Das Delta des Wandelanleihenfonds, das die Sensitivität des Portfolios gegenüber den Kursbewegungen der zugrundeliegenden Aktien misst, liegt aktuell bei 25,8 Prozent und befindet sich damit im unteren Bereich. Gegenüber dem Vormonat, als es noch 28,5 Prozent betragen hatte, ist es erneut zurückgegangen. So steigert FondsManager Fest den defensiven Charakter des Fonds und stellt sich zugleich auf eine gesteigerte Volatilität an den internationalen Aktienmärkten ein. Der Man Convertibles Global unterliegt keinen Beschränkungen mit Blick auf die Bonität der Emittenten der von ihm erworbenen Wandelanleihen. Hier spielt auch eine Rolle, dass ein großer Teil des Wandelanleihenmarktes über gar kein offizielles Rating verfügt. Risiken am Devisenmarkt darf der Fonds zu höchstens 30,0 Prozent nicht absichern; aktuell verfügt das FondsPortfolio lediglich über einen Anteil von 6,6 Prozent an nicht zum Euro gehedgten Währungen (u.a. Hongkong-Dollar, südafrikanischer Rand und Norwegerkrone). Das Portfolio des Fonds umfasst typischerweise 40 bis 80 Titel und ist mit 79 Einzelwerten derzeit breit diversifiziert. Die effektive Duration beträgt 1,5, die laufende Rendite des Gesamtportfolios erreicht 2,2 Prozent.

FondsPortfolio. Nordamerika . Bevorzugt.

In der Ländergewichtung des Man Convertibles Global nimmt Nordamerika mit 43,5 Prozent die führende Stellung ein. Es folgen Westeuropa und die Region Asien-Pazifik mit jeweils 19,6 Prozent Anteil am FondsVolumen. In Japan sind 10,2 Prozent des FondsVermögens investiert. Kleinere Bestände im Nahen Osten und Afrika (3,2 Prozent), in Lateinamerika (2,2 Prozent) und in Osteuropa (1,7 Prozent) runden das Wandelanleihenportfolio des Man-Produktes ab.

Die Branchenallokation weist mit dem Finanzwesen auf Platz eins (19,0 Prozent) und der Informationstechnologie auf Platz zwei (18,9 Prozent) zwei nahezu gleich stark vertretene Schwerpunkte auf. Relativ stark gewichtet sind ebenfalls Industrietitel (13,7 Prozent) sowie zyklische Konsumgüter (12,1 Prozent). Durchschnittlich hoch engagiert ist der Man-Wandelanleihenfonds in den Bereichen Basiskonsumgüter und Rohstoffe (jeweils 8,8 Prozent), im Gesundheitswesen (7,9 Prozent) und bei Energietiteln (7,5 Prozent). Kleinere Bestände bei Telekomunternehmen (3,0 Prozent) und bei Versorgern (0,3 Prozent) komplettieren den insgesamt stark gestreuten Sektorenmix. Relativ hoch gewichtet sind in dem Fonds derzeit Wandelanleihen des philippinischen Energietitels SMC Global Power Holdings (2,37 Prozent) sowie des US-Biotechunternehmens Gilead Sciences (2,35 Prozent Portfolioanteil). Corporate Bonds des US-Informationsmanagement-Anbieters EMC finden sich ebenfalls unter den Top-10-Positionen.

FondsVergleichsindex. Korrelation. Ausgeprägt.

Der Man Convertibles Global wird in unserer unabhängigen SJB FondsAnalyse dem Durchschnitt aller international anlegenden Wandelanleihenfonds gegenübergestellt. Die Korrelation zwischen Fonds und Vergleichsmaßstab fällt in der Konsequenz recht deutlich aus und liegt über drei Jahre bei 0,93, für ein Jahr geht sie auf 0,90 zurück. Die weitgehende Parallelität der Kursentwicklung von Fonds und Branchendurchschnitt bestätigt auch der Blick auf die Kennzahl R². Diese liegt für drei Jahre bei 0,87, für ein Jahr fällt sie mit 0,80 etwas geringer aus. Damit hat sich die individuelle Länder- und Sektorengewichtung, die FondsManager Fest vornimmt, zuletzt noch verstärkt.

FondsRisiko. Volatilität. Erhöht.

Der internationale Wandelanleihenfonds von Man Investments weist für ein Jahr eine Volatilität von 10,16 Prozent auf, die leicht oberhalb der 9,79 Prozent liegt, die der Vergleichsmaßstab zu verzeichnen hat. Über drei Jahre stellt sich das Bild ähnlich dar: Hier beträgt die Volatilität des Fonds 8,48 Prozent, während der Schnitt aller weltweit anlegenden Wandelanleihenfonds mit 7,31 Prozent eine geringere Schwankungsintensität aufzuweisen hat. Insgesamt ist die moderate Volatilitätserhöhung des Man Convertibles Global EUR angesichts seiner Renditeentwicklung vertretbar. Das leicht gesteigerte FondsRisiko zeigt sich auch an dem über Marktniveau liegenden Beta von 1,11 über drei Jahre. Die Risikokennziffer, die die Schwankungsanfälligkeit von Fonds und „Peer Group“ vergleicht, weist für ein Jahr einen Wert von 1,02 auf. Der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Beta-Werte ergibt, dass sich der Man-Wandelanleihenfonds in der Mehrzahl der Fälle volatiler präsentierte: Die Risikokennziffer lag in 27 der letzten 36 betrachteten Einzelzeiträume über dem Marktrisikofixwert von 1,00 und nahm dabei Werte bis 1,55 in der Spitze an. In neun Zeitspannen befand sich das Beta hingegen unter Marktniveau und ging bis zutiefst 0,79 zurück. Wird die tendenziell gesteigerte Schwankungsneigung durch eine Mehrrendite gegenüber der Vergleichsgruppe kompensiert?

FondsRendite. Performance. Überzeugend.

Per 21. Juni 2012 hat der Man Convertibles Global EUR über drei Jahre eine kumulierte Wertentwicklung von +24,90 Prozent in Euro erzielt, was einer Rendite von +7,69 Prozent p.a. entspricht. Damit wird die Performance des Durchschnitts aller international anlegenden Wandelanleihenfonds übertroffen: Für drei Jahre kommt dieser auf einen Wertzuwachs von +20,94 Prozent, was mit einem jährlichen Plus von +6,35 Prozent gleichzusetzen ist. Im Wechsel auf die kurzfristige Betrachtung wird der Performancevorsprung des Wandelanleihenfonds gegenüber seiner Vergleichsgruppe noch größer. Über ein Jahr hat der Man-Investmentfonds -3,77 Prozent in Euro an Wert verloren, die Gesamtheit aller internationalen Wandelanleihenfonds begnügt sich mit einem Minus von -1,75 Prozent. Da der Performancevorsprung über drei Jahre höher zu bewerten ist, fällt die Analyse zugunsten des Man-Produktes aus.

Der mittelfristige Renditevorsprung des Fonds zur Benchmark wird auch an dem positiven Alpha ersichtlich, das über drei Jahre bei 0,05 liegt. Für ein Jahr stellt sich die Kennzahl mit -0,15 hingegen negativ dar. Im rollierenden Zwölfmonatsvergleich über drei Jahre zeigt sich, dass bei dem globalen Wandelanleihenfonds von Man Phasen der Mehrrendite sowie der Minderrendite etwa gleich häufig vertreten sind. In 19 von 36 Monaten verzeichnete der Fonds ein negatives Alpha mit Werten bis -0,48 im Tief, siebzehn Mal fiel das Ergebnis positiv aus und konnte bis 0,92 in der Spitze ansteigen. Als Plus für den Fonds von Michel Fest ist hier die vergleichsweise stärkere Ausprägung der Zeiten des Renditevorsprungs zu vermerken. Insgesamt kann der Man-Wandelanleihenfonds mit einem leicht überdurchschnittlichen Rendite-Risiko-Profil aufwarten.

SJB Fazit. Man Convertibles Global.

Mit dem weltweit anlegenden Wandelanleihenfonds von Man Investments können Investoren eine Beteiligung an Kursgewinnen internationaler Aktien bei gleichzeitiger Optimierung der Risikostruktur des Depots erreichen. Das asymmetrische Kursverhalten von Wandelanleihen sorgt für eine Stabilisierung der Renditen bei gleichzeitiger Reduzierung der Volatilität. Der Man Convertibles Global gefällt durch sein über Länder und Sektoren breit gestreutes Portfolio sowie die mittelfristige Mehrrendite zur Vergleichsgruppe.



Erläuterungen

Alpha

Ist die Kennziffer für die Renditechancen. Sie misst die Mehrrendite, die über der zu erwartenden Rendite des Marktes liegt. Das Alpha beziffert jenen Teil der Rendite, der nicht mit der allgemeinen Marktentwicklung oder höherer Risikobereitschaft zu erklären ist, sondern auf aktiver Titelauswahl und Beispiel: Ein Alpha von 5 zeigt an, dass der Fonds bei einer Nullentwicklung des Index 5 Prozent Mehrrendite erzielt hat, ohne dafür ein höheres Risiko einzugehen.

Beta

Ist die Kennziffer für die Risiken. Sie ist das Resultat eines Risikovergleichs zwischen Fonds und Index. Das Kriterium ist deren Schwankungsintensität (Volatilität). Beim Beta wird dem Index der feste Wert „1“ zugesprochen. Weicht die Volatilität des Fonds um 15 Prozent nach unten ab, ist sein Beta 0,85, weicht er 15 Prozent nach oben ab, ist es 1,15. Ein Wert über 1 spricht gegen den Fonds, ein Wert unter 1 für ihn. Das Beta eines Fonds ist negativ, wenn sich Fonds und Index abwärts bewegen.

Dividendenrendite

Diese Kennzahl misst die Dividende einer Aktie im Verhältnis zum Aktienkurs zum Zeitpunkt der Ausschüttung. Sie wird in Prozent gemessen. Je höher der Wert, desto mehr Erträge in Form der Dividende bekommen die Anteilseigner aus der Unternehmensleistung heraus. Diese Erträge sind unabhängig von der Kursentwicklung an der Börse. Im Gegensatz zum Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV werden hier die Erträge als Maßstab für die Rendite genommen, die tatsächlich den Anteilseignern zugute kommen. Ist der Wert hoch, deutet das auch auf eine Unterbewertung des Unternehmens an der Börse hin, denn wie eine hohe Dividende zeigt, ist die Ertragskraft größer, als der Aktienkurs ausdrückt.

Information Ratio

Um die Qualität des Managements eines bestimmten Fonds besser einschätzen zu können, ist die Information Ratio eine zentrale Kennzahl. Errechnet wird die Information Ratio, indem man die FondsRendite durch das FondsRisiko teilt. Die Rendite wird hierbei mit Alpha gemessen. Das FondsRisiko anhand des Tracking Errors. Je höher dieser Wert ist, desto besser das Management des zu untersuchenden Fonds.

Korrelation

Ist die Kennziffer für die wechselseitige Abhängigkeit zweier Investments. Angegeben wird, wie wahrscheinlich sich die Kursverläufe gegenläufig (Korrelation -1), unabhängig (Korrelation 0) oder gleichläufig (Korrelation +1) verhalten.

Kurs-Buch-Verhältnis (KBV)

Das KBV ist eine Kennzahl für den Substanzwert eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Buchwert je Aktie teilt. Der Buchwert der Aktiengesellschaft ergibt sich durch den Abzug der Verbindlichkeiten von der Summe der Aktiva. Der Buchwert der Aktie ist das Ergebnis der Teilung des Unternehmensbuchwerts durch die Anzahl der Aktien. Je niedriger der Wert ist, desto preiswerter ist die Aktie. Der Kurs entspricht der Substanz des Buchwerts. Dann hat die Aktie einen „fairen“ Wert.

Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV)

Das KCV ist eine Kennzahl der Liquidität eines Unternehmens. Man erhält es, in dem man den Aktienkurs durch den Cashflow je Aktie teilt. Der Cashflow eines Unternehmens bildet die wirklichen Zahlungsflüsse in einer bestimmten Zeitperiode ab. Sein Wert gibt das Volumen der im Unternehmen für Investitionen und Verbindlichkeiten vorhandenen liquiden Mittel an. Mit dem KCV kann die Entwicklung der Ertragskraft einer Aktiengesellschaft bewertet werden. Dabei gilt eine Aktie als umso preiswerter, je niedriger ihr KCV ist.

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Das KGV ist die Kennzahl der Ertragskraft eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Gewinn je Aktie teilt. Hier gilt: Je niedriger die Kennzahl, desto preiswerter ist die Aktie. Ein niedriges KGV bedeutet an der Börse ein Einstiegssignal in die Aktie. Sie gilt als unterbewertet und hat Aufstiegspotenzial. Liegt ihr KGV über dem Marktdurchschnitt, ist das ein Ausstiegssignal. Sie gilt als überbewertet. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Kurs fällt ist hoch.

Diese Kennzahl drückt den Prozentsatz der Bewegungen eines Fonds aus, die durch Bewegungen in seinem Referenzindex erklärt werden können. R² ist das Quadrat der Korrelation. Das heißt, dass maximale R² liegt bei 1. Dies bedeutet, dass 100,0 Prozent der Entwicklung des Fonds durch den Referenzindex bestimmt wird. Ein R² von 0,5 bedeutet, dass 50,0 Prozent der Entwicklung des Fonds das Ergebnis der Entwicklung des Referenzindex ist. Je deutlicher diese Zahl unterhalb von 1 liegt, umso unabhängiger ist der Ertrag des Fonds vom Referenzindex. R² wird genutzt, um die Aussagekraft von Beta zu bestimmen. Je höher das R², desto signifikanter das Beta, weil klar wird, wie sehr eine erhöhte und niedrige Risikokennziffer auf aktivem FondsManagement oder Marktentwicklung basiert.

Sharpe Ratio

Ist die Kennziffer für einen Rendite-Risiko-Vergleich zwischen unterschiedlichen Geldanlagen. Die nach dem Nobelpreisträger William Sharpe benannte Kennziffer misst die durchschnittliche Rendite in Bezug auf das eingegangene Risiko. Dabei wird der Fonds mit dem risikolosen Geldmarkt konfrontiert. Angenommen, die Sharpe Ratio liegt beim Fonds bei 0,40 und beim Index bei 0,30. Dann erwirtschaftet der Fonds mit jedem Risikoschritt ein Drittel mehr Rendite als der im Index dargestellte Markt. Eine negative Zahl bedeutet: Der Fonds ist schlechter als der Geldmarkt.

Tracking Error

Ist die Kennziffer für die Spurabweichung des Fonds vom Index. Sie misst, wie stark die Positionen und ihre Gewichtung im Portfolio des Fonds prozentual von denen des Index abweichen. Je niedriger der Tracking Error, desto stärker orientiert sich der FondsManager am Vergleichsindex. Je höher der Wert ist, desto unabhängiger bewegt sich der FondsManager in seinem Markt.

Value-at-risk (VAR)

Der Begriff bezeichnet ein Risikomaß für die Wahrscheinlichkeit und den Umfang von Verlusten einer bestimmten Risikoposition (z. B. eines Portfolios von Wertpapieren) in einem gegebenen Zeithorizont. Ein VAR von 10 Mio. Euro bei einer Haltedauer von 1 Tag und einer als Konfidenzniveau bezeichneten Eintrittssicherheit von 97,5 Prozent bedeutet, dass der potenzielle Verlust der betrachteten Risikoposition von einem Tag auf den nächsten mit einer Wahrscheinlichkeit von 97,5 Prozent den Betrag von 10 Mio. Euro nicht überschreiten wird. VAR wurde von J.P. Morgan entwickelt und ist heute ein Standardrisikomaß im Finanzsektor.

Autor: SJB FondsSkyline OHG 1989 für Unternehmer und Führungskräfte

Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gründungsgesellschafter der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren zugeschnittener Newsletter. Die täglich, wöchentlich und monatlich erscheinenden Publikationen können gratis angefordert werden unter FondsEcho@sjb.de oder www.sjb.de.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.