SJB FondsEcho

Allianz Global Equity Dividend.

23.12.11 10:00 Uhr

Allianz Global Equity Dividend. | finanzen.net

Ertragsperlen. Gesucht.

Anleger, die auch in der aktuell sehr volatilen Marktphase an den internationalen Aktienmärkten investiert bleiben wollen, sind auf der Suche nach Aktienfonds, die die extremen Kursschwankungen nicht vollständig mitmachen und zudem mit einer antizyklischen Anlagestrategie versuchen, die derzeit am stärksten unterbewerteten Unternehmen herauszufiltern. Zu diesem Zweck bieten sich Dividendenfonds an. Sie sind vorwiegend auf defensive Titel mit überdurchschnittlichen Ertragsaussichten fokussiert, die angesichts der jüngsten Kursabschläge ein günstiges Einstiegsniveau bieten. Attraktiv bewertete Unternehmen, die auch in dem Marktumfeld von Finanz- und Schuldenkrise erfolgreich sind, gibt es aktuell genug. Dazu gehören Versorger, Telekommunikationstitel sowie Firmen aus dem Bereich der Basiskonsumgüter. Durch die Auswahl von Aktien mit einer hohen Dividendenrendite erhält der Investor zudem einen gewissen „Puffer“ gegenüber möglichen neuen Kursrückgängen, da er die überdurchschnittlichen Ausschüttungen auf jeden Fall sicher hat. Der Allianz Global Equity Dividend (WKN 847146, ISIN DE0008471467) engagiert sich vorwiegend in internationalen Dividendentiteln. Anlageziel ist es, auf langfristige Sicht Kapitalwachstum zu erzielen und dazu die überdurchschnittliche Wertentwicklung von Dividendenaktien zu nutzen. Der Fonds ist seit dem 3. Juni 1996 am Markt und wird von Burns McKinney gemanagt. FondsWährung ist der Euro, als Benchmark wird der MSCI AC World Total Return (Net) verwendet. Das Volumen des internationalen Aktienfonds liegt aktuell bei 135 Millionen Euro. Mit seiner Dividendenstrategie hat der Allianz Global Equity Dividend seit Auflegung eine kumulierte Wertentwicklung von +67,27 Prozent in Euro zu verzeichnen, was einer jährlichen Durchschnittsrendite von +3,38 Prozent p.a. entspricht. Welche Strategie wird von FondsManager McKinney bei der Titelauswahl angewendet?

FondsStrategie. Dividenden. Gezahlt.

Der Allianz Global Equity Dividend investiert weltweit in Unternehmen, die mit überdurchschnittlich hohen Ausschüttungen aufwarten. Der geographische Schwerpunkt liegt auf den Industrieländern, bis zu 30,0 Prozent der Aktien dürfen von Unternehmen aus den Emerging Markets stammen. Auch dort legt der Fonds in Aktien an, die vergleichsweise hohe Dividendenzahlungen und ein langfristig überdurchschnittliches Renditepotenzial erwarten lassen. An die Benchmark MSCI AC World Total Return ist FondsManager Burns McKinney dabei nicht gebunden. Vielmehr betreibt er ein aktives Management und kann in der Länder- und Branchengewichtung nach Ermessen vom Vergleichsindex abweichen. McKinney strebt eine breite Streuung des Portfolios über zahlreiche Einzeltitel an und legt Wert auf die fundierte Einzelwertanalyse. Was sind seine geographischen Vorlieben?

Bei der Länderallokation des Allianz Global Equity Dividend liegen die USA mit 34,6 Prozent Portfolioanteil weit vorn. Bereits auf dem zweiten Platz findet sich mit Brasilien das erste Schwellenland, wo 8,1 Prozent des FondsVermögens investiert sind. Den dritten Platz teilen sich Hongkong und Großbritannien, die mit jeweils 8,0 Prozent in der Ländergewichtung vertreten sind. Kaum weniger groß ist der Anteil von Frankreich, das 7,8 Prozent des Portfolios ausmacht. Durchschnittlich stark engagiert ist der Fonds in Korea mit 6,0 Prozent. Kleinere Bestände in Japan (4,2 Prozent), Südafrika (4,1 Prozent) und der Schweiz (4,0 Prozent) runden das Portfolio ab. Die Länderzusammenstellung bietet neben der sehr gewichtigen USA-Position eine solide Anzahl von Emerging-Markets-Titeln, die neben hohen Erträgen auch für überdurchschnittliche Kursfantasie sorgen. Wie sieht die Branchenstruktur des weltweit anlegenden/internationalen Dividendenfonds aus?

FondsPortfolio. Finanztitel. Favorisiert.

Favorit im Portfolio des Allianz-Fonds sind Finanztitel, die mit18,1 Prozent den Löwenanteil der Branchenallokation ausmachen. Jeweils 13,8 Prozent der FondsBestände nehmen Industrieunternehmen sowie Rohstoffproduzenten ein. Energieversorger stellen 12,2 Prozent des Portfolios, Telekommunikationstitel sind mit 10,1 Prozent gewichtet. Durchschnittlich starke Berücksichtigung erfahren Aktien aus den Bereichen IT (8,2 Prozent) sowie Gesundheitswesen (8,1 Prozent). Bestände aus dem Bereich der Basiskonsumgüter (6,1 Prozent), Versorger (5,5 Prozent) sowie der Nicht-Basiskonsumgüter (4,2 Prozent) runden McKinneys Portfolio ab. Größter Einzeltitel in seinem Dividendenfonds ist das südafrikanische Chemieunternehmen Sasol, dicht gefolgt von der südkoreanischen SK Telecom. Stark vertreten unter den Top 10 des Fonds sind auch Pharmawerte wie die französische Sanofi oder der US-Konzern Pfizer, zudem Holdinggesellschaften wie Yu Yuen Industrial oder First Pacific (beide Hongkong).

FondsVergleichsindex. Korrelation. Hoch.

Für unsere unabhängige SJB FondsAnalyse haben wir den Allianz Global Equity Dividend dem MSCI All Country World Index gegenübergestellt. So kann man eine fundierte Aussage darüber treffen, ob die Dividendenstrategie des Fonds den breiten internationalen Markt schlägt. Das Ergebnis der Korrelationsanalyse zeigt, dass die Wahl des Vergleichsindex zutreffend ist. Über drei Jahre ist die Korrelation mit 0,90 stark ausgeprägt, für ein Jahr liegt sie mit 0,89 auf einem ähnlich hohen Niveau. Die Kennzahl R² belegt, dass sich FondsManager McKinney in gleichbleibender Intensität am Vergleichsindex orientiert. Für drei Jahre liegt R² bei 0,81, über ein Jahr nimmt die Kennziffer einen Wert von 0,80 an. Damit haben sich mittelfristig 19 Prozent der FondsEntwicklung indexunabhängig vollzogen, kurzfristig sind es 20 Prozent. Insgesamt sind die Abweichungen damit moderat, wie auch der Tracking Error demonstriert. Über drei Jahre liegt die Spurabweichung des Fonds bei 6,08 Prozent, auf Jahressicht bei lediglich 4,88 Prozent. Ist dies ein Hinweis auf eine günstige Volatilitätsstruktur des Allianz-Fonds?

FondsRisiko. Schwankungen. Gedämpft.

Tatsächlich weist der Allianz Global Equity Dividend für drei Jahre eine erfreulich geringe Volatilität von 14,69 Prozent auf, die merklich unterhalb der 16,03 Prozent liegt, die der MSCI AC World zu verzeichnen hat. Auch über ein Jahr gelingt es FondsManager McKinney, mit den Schwankungen des Fonds unterhalb derjenigen des Vergleichsindex zu bleiben: Hier beträgt die „Vola“ des Dividendenfonds 18,42 Prozent, wohingegen die Benchmark eine Schwankungsbreite von 20,52 Prozent aufzuweisen hat. Das erklärte Ziel der Dividendenstrategie, Kursschwankungen der Märkte abzumildern, wird damit erreicht.

Die positive Risikostruktur des Fonds zeigt sich auch an dem klar unter Marktniveau liegenden Beta des Fonds von 0,85 über drei Jahre. Für ein Jahr nimmt das Beta einen Wert von 0,88 an, was auf eine um 12 Prozent geringere Schwankungsneigung des Fonds verweist. Die Risikokennziffer überschreitet im rollierenden Zwölfmonatsvergleich nur in drei der letzten 36 betrachteten Einzelzeiträume den Marktrisikofixwert von 1,00 und liegt ansonsten mit Werten bis zutiefst 0,51 wesentlich niedriger. Seit Januar 2010 konnte zudem ununterbrochen eine unter dem breiten Markt liegende Schwankungsanfälligkeit verzeichnet werden. Als Ergebnis der Beta-Analyse ist somit ein durchweg günstigeres Risikoprofil des Fonds festzuhalten. Wie stellt sich die Renditeleistung dar?

FondsRendite. Alpha. Changierend.

Über drei Jahre hat der Allianz Global Equity Dividend zum Bewertungstag 19.12.2011 eine Wertentwicklung von +42,62 Prozent in Euro aufzuweisen – dies entspricht einem Plus von +12,56 Prozent p.a. Noch erfolgreicher zeigt sich der internationale Aktienindex MSCI AC World, der eine Rendite von +53,56 Prozent über drei Jahre erwirtschaftet hat. Die durchschnittliche Jahresrendite liegt hier bei +15,37 Prozent. Beim Wechsel auf die kurzfristige Betrachtung kann der Dividendenfonds seine Stärke beweisen und einen Performancevorsprung erzielen: Einer Rendite des Allianz-Fonds von -4,64 Prozent für ein Jahr steht ein Ergebnis von -7,48 Prozent bei der Benchmark gegenüber. Hier zeigt sich, dass gerade in turbulenten Börsenzeiten die Dividendenstrategie ihre Erfolge bringt. Das Alpha des Dividendenfonds liegt über drei Jahre mit -0,03 leicht im Minus, verbessert sich auf Jahressicht aber auf 0,16. Eine bessere Renditeentwicklung als bei der Benchmark und damit ein positives Alpha sind im rollierenden Zwölfmonatsvergleich mit derselben Häufigkeit wie ihr Gegenteil anzutreffen. In 18 der 36 analysierten Einjahresperioden konnte die Renditekennziffer einen positiven Wert bis 1,23 in der Spitze erreichen, in weiteren 18 Zeiträumen fielen negative Alpha-Werte bis zutiefst -1,22 an. Ein sehr ausgeglichenes Bild, das weder beim Fonds noch beim Index einen mit Regelmäßigkeit erzielten Performancevorsprung belegen kann. Der Nachweis, dass die Dividendenstrategie grundsätzlich eine Mehrrendite zum breiten internationalen Aktienmarkt bietet, ist auf Basis dieser Daten nicht zu erbringen. Andere Dividendenfonds zeigen sich hier erfolgreicher.

SJB Fazit. Allianz Global Equity Dividend.

Kurzfristig ist der Renditevorsprung vorhanden, den man als Investor von einem auf Dividendentitel fokussierten Aktienfonds erwartet, langfristig jedoch nicht. Positiv bleibt die durchgängig unterhalb der Benchmark liegende Volatilität zu vermerken. Insgesamt gibt es Fonds, die die gerade für Zeiten intensiv schwankender Aktienmärkte sehr erfolgreiche Dividendenstrategie überzeugender umsetzen.

Allianz Global Investors. Hintergründig.

Allianz Global Investors wurde 1955 als Deutscher Investment Trust gegründet. Publikumsfonds in Deutschland: 782. Darin verwaltetes Vermögen: 102 Mrd. Euro. Zu Umsatz und Gewinn keine Angaben. Anzahl der Mitarbeiter in Deutschland: rund 1.100. Geschäftsführung: James Dilworth (Sprecher), Andrew Bosomworth, Michael Hartmann, Daniel Lehmann, Andreas Utermann. Stand: 31.12.2010. SJB Abfrage: 22.12.2011.

Erläuterungen

Alpha

Ist die Kennziffer für die Renditechancen. Sie misst die Mehrrendite, die über der zu erwartenden Rendite des Marktes liegt. Das Alpha beziffert jenen Teil der Rendite, der nicht mit der allgemeinen Marktentwicklung oder höherer Risikobereitschaft zu erklären ist, sondern auf aktiver Titelauswahl und Beispiel: Ein Alpha von 5 zeigt an, dass der Fonds bei einer Nullentwicklung des Index 5 Prozent Mehrrendite erzielt hat, ohne dafür ein höheres Risiko einzugehen.

Beta

Ist die Kennziffer für die Risiken. Sie ist das Resultat eines Risikovergleichs zwischen Fonds und Index. Das Kriterium ist deren Schwankungsintensität (Volatilität). Beim Beta wird dem Index der feste Wert „1“ zugesprochen. Weicht die Volatilität des Fonds um 15 Prozent nach unten ab, ist sein Beta 0,85, weicht er 15 Prozent nach oben ab, ist es 1,15. Ein Wert über 1 spricht gegen den Fonds, ein Wert unter 1 für ihn. Das Beta eines Fonds ist negativ, wenn sich Fonds und Index abwärts bewegen.

Dividendenrendite

Diese Kennzahl misst die Dividende einer Aktie im Verhältnis zum Aktienkurs zum Zeitpunkt der Ausschüttung. Sie wird in Prozent gemessen. Je höher der Wert, desto mehr Erträge in Form der Dividende bekommen die Anteilseigner aus der Unternehmensleistung heraus. Diese Erträge sind unabhängig von der Kursentwicklung an der Börse. Im Gegensatz zum Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV werden hier die Erträge als Maßstab für die Rendite genommen, die tatsächlich den Anteilseignern zugute kommen. Ist der Wert hoch, deutet das auch auf eine Unterbewertung des Unternehmens an der Börse hin, denn wie eine hohe Dividende zeigt, ist die Ertragskraft größer, als der Aktienkurs ausdrückt.

Information Ratio

Um die Qualität des Managements eines bestimmten Fonds besser einschätzen zu können, ist die Information Ratio eine zentrale Kennzahl. Errechnet wird die Information Ratio, indem man die FondsRendite durch das FondsRisiko teilt. Die Rendite wird hierbei mit Alpha gemessen. Das FondsRisiko anhand des Tracking Errors. Je höher dieser Wert ist, desto besser das Management des zu untersuchenden Fonds.

Korrelation

Ist die Kennziffer für die wechselseitige Abhängigkeit zweier Investments. Angegeben wird, wie wahrscheinlich sich die Kursverläufe gegenläufig (Korrelation -1), unabhängig (Korrelation 0) oder gleichläufig (Korrelation +1) verhalten.

Kurs-Buch-Verhältnis (KBV)

Das KBV ist eine Kennzahl für den Substanzwert eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Buchwert je Aktie teilt. Der Buchwert der Aktiengesellschaft ergibt sich durch den Abzug der Verbindlichkeiten von der Summe der Aktiva. Der Buchwert der Aktie ist das Ergebnis der Teilung des Unternehmensbuchwerts durch die Anzahl der Aktien. Je niedriger der Wert ist, desto preiswerter ist die Aktie. Der Kurs entspricht der Substanz des Buchwerts. Dann hat die Aktie einen „fairen“ Wert.

Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV)

Das KCV ist eine Kennzahl der Liquidität eines Unternehmens. Man erhält es, in dem man den Aktienkurs durch den Cashflow je Aktie teilt. Der Cashflow eines Unternehmens bildet die wirklichen Zahlungsflüsse in einer bestimmten Zeitperiode ab. Sein Wert gibt das Volumen der im Unternehmen für Investitionen und Verbindlichkeiten vorhandenen liquiden Mittel an. Mit dem KCV kann die Entwicklung der Ertragskraft einer Aktiengesellschaft bewertet werden. Dabei gilt eine Aktie als umso preiswerter, je niedriger ihr KCV ist.

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Das KGV ist die Kennzahl der Ertragskraft eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Gewinn je Aktie teilt. Hier gilt: Je niedriger die Kennzahl, desto preiswerter ist die Aktie. Ein niedriges KGV bedeutet an der Börse ein Einstiegssignal in die Aktie. Sie gilt als unterbewertet und hat Aufstiegspotenzial. Liegt ihr KGV über dem Marktdurchschnitt, ist das ein Ausstiegssignal. Sie gilt als überbewertet. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Kurs fällt ist hoch.

Diese Kennzahl drückt den Prozentsatz der Bewegungen eines Fonds aus, die durch Bewegungen in seinem Referenzindex erklärt werden können. R² ist das Quadrat der Korrelation. Das heißt, dass maximale R² liegt bei 1. Dies bedeutet, dass 100,0 Prozent der Entwicklung des Fonds durch den Referenzindex bestimmt wird. Ein R² von 0,5 bedeutet, dass 50,0 Prozent der Entwicklung des Fonds das Ergebnis der Entwicklung des Referenzindex ist. Je deutlicher diese Zahl unterhalb von 1 liegt, umso unabhängiger ist der Ertrag des Fonds vom Referenzindex. R² wird genutzt, um die Aussagekraft von Beta zu bestimmen. Je höher das R², desto signifikanter das Beta, weil klar wird, wie sehr eine erhöhte und niedrige Risikokennziffer auf aktivem FondsManagement oder Marktentwicklung basiert.

Sharpe Ratio

Ist die Kennziffer für einen Rendite-Risiko-Vergleich zwischen unterschiedlichen Geldanlagen. Die nach dem Nobelpreisträger William Sharpe benannte Kennziffer misst die durchschnittliche Rendite in Bezug auf das eingegangene Risiko. Dabei wird der Fonds mit dem risikolosen Geldmarkt konfrontiert. Angenommen, die Sharpe Ratio liegt beim Fonds bei 0,40 und beim Index bei 0,30. Dann erwirtschaftet der Fonds mit jedem Risikoschritt ein Drittel mehr Rendite als der im Index dargestellte Markt. Eine negative Zahl bedeutet: Der Fonds ist schlechter als der Geldmarkt.

Tracking Error

Ist die Kennziffer für die Spurabweichung des Fonds vom Index. Sie misst, wie stark die Positionen und ihre Gewichtung im Portfolio des Fonds prozentual von denen des Index abweichen. Je niedriger der Tracking Error, desto stärker orientiert sich der FondsManager am Vergleichsindex. Je höher der Wert ist, desto unabhängiger bewegt sich der FondsManager in seinem Markt.

Value-at-risk (VAR)

Der Begriff bezeichnet ein Risikomaß für die Wahrscheinlichkeit und den Umfang von Verlusten einer bestimmten Risikoposition (z. B. eines Portfolios von Wertpapieren) in einem gegebenen Zeithorizont. Ein VAR von 10 Mio. Euro bei einer Haltedauer von 1 Tag und einer als Konfidenzniveau bezeichneten Eintrittssicherheit von 97,5 Prozent bedeutet, dass der potenzielle Verlust der betrachteten Risikoposition von einem Tag auf den nächsten mit einer Wahrscheinlichkeit von 97,5 Prozent den Betrag von 10 Mio. Euro nicht überschreiten wird. VAR wurde von J.P. Morgan entwickelt und ist heute ein Standardrisikomaß im Finanzsektor.

Autor: SJB FondsSkyline OHG 1989 für Unternehmer und Führungskräfte

Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gründungsgesellschafter der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren zugeschnittener Newsletter. Die täglich, wöchentlich und monatlich erscheinenden Publikationen können gratis angefordert werden unter FondsEcho@sjb.de oder www.sjb.de.

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