Warum die Kryptowährung NEM dem schwachen Gesamtmarkt trotzt
Während die meisten Kryptowährungen seit rund einer Handelswoche teils kräftig nachgeben, gibt es einen Ausreißer nach oben: Die Digitalwährung NEM hat in den vergangenen Tagen zweistellig zugelegt.
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Kryptoinvestoren sind starke Kursschwankungen inzwischen gewohnt. In der letzten Handelswoche bestätigt sich dies ein weiteres Mal: Die größte Cyberwährung Bitcoin hat in den letzten sieben Handelstagen rund 15 Prozent verloren - die 10.000-Dollar-Marke scheint derzeit eine unüberwindbare Hürde für den ältesten Krypto-Token zu sein. Doch auch der Gesamtmarkt zeigt sich in den letzten Tagen schwach: Neben dem Bitcoin haben auch andere bekannte Kryptowährungsvertreter, wie Ethereum, Bitcoin Cash, Litecoin und Cardano zweistellige Kurseinbrüche hinnehmen müssen. Doch eine Digitalwährung hat in den vergangenen Tagen die entgegengesetzte Richtung eingeschlagen.
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Große Verkaufsordners verunsichern
Hintergrund der deutlichen Kursabschläge sind einmal mehr negativ aufgenommene Nachrichten, die die Kryptocommunity in Aufruhr versetzen. So wurde jüngst bekannt, dass Nobuaki Kobayashi, der Konkursverwalter der bis 2014 bestehenden Digitalwährungsbörse Mt. Gox, große Mengen an Bitcoin und Bitcoin Cash auf den Markt geworfen hat. Die Tatsache, dass Kobayashi auf einem noch größeren Bitcoin-Berg sitzt, der im Sinne der Gläubiger zu möglichst hohen Preisen veräußert werden muss, sorgt für Verunsicherung am Markt. Denn unklar ist, wie der Konkursverwalter den richtigen Verkaufszeitpunkt ermittelt, wann also mit größeren Preisbewegungen bei Bitcoin zu rechnen sein wird.
NEM im Höhenflug
Während im Windschatten des Marktführers Bitcoin auch viele andere Kryptowährungen nachgeben, nachdem viele Anleger ihr Geld abgezogen oder zumindest zeitweise umgeschichtet hatten, stemmte sich insbesondere eine Digitaldevise gegen den Trend: NEM hat allein in den vergangenen Tagen über 20 Prozent zulegen können und hält sich weiter wacker, auch wenn zwischenzeitlich Gewinnmitnahmen einsetzten.
Dabei profitiert die Cyberdevise ebenfalls von aktuellen Nachrichten. Die Kryptowährungsbörse Coincheck in Japan, die im Januar im Zuge eines Hackerangriffs Guthaben im Wert von 430.000 Euro verloren hatte, will die 460.000 betroffenen Kunden zumindest teilweise entschädigen.
Coincheck starts refunding on March 12, 2018 and resumes some trading activities. https://t.co/oUZpuTuer2 pic.twitter.com/Nciwa2IQAV
- NEM (@NEMofficial) 13. März 2018
Rund 80 Prozent der über 520 Millionen gestohlenen NEM-Einheiten will der Marktplatz aus eigenen Mitteln erstatten. Insgesamt soll jeder betroffene Kunde 0,83 US-Dollar je Token gutgeschrieben bekommen.
Die Opfer des Hackerangriffs im Januar dürfte diese Nachricht besonders freuen, denn zwar hatte der NEM-Token zum Zeitpunkt des Hacks bei rund einem Dollar notiert, zwischenzeitlich war der Preis für die Währung aber massiv auf aktuell rund 50 US-Cent eingebrochen.
Redaktion finanzen.net
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